Cover-Bild Der unterlegene Mensch
Band der Reihe "riva PREMIUM"
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: riva
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 05.11.2018
  • ISBN: 9783742307187
Armin Grunwald

Der unterlegene Mensch

Die Zukunft der Menschheit im Angesicht von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Robotern
Alle reden von Digitalisierung. Wunderbare Zukunftsperspektiven werden entworfen. Komfort und Wohlstand, mehr Gesundheit und möglicherweise die digitale Unsterblichkeit warten auf uns. Diese neuen Annehmlichkeiten sind aber nur die eine Seite der Medaille. Zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien, das Risiko totaler Überwachung, massenweise Übernahme menschlicher Arbeitsplätze durch Roboter, die Manipulation öffentlicher Meinung, der drohende Kontrollverlust des Menschen über die Technik – diese andere Seite zeigt bedrohliche Züge. In diesem Buch entwirft der Physiker, Philosoph sowie Deutschlands führender Technikfolgenabschätzer Armin Grunwald ein kritisches Bild der Welt von morgen und zeigt auf, womit wir zu rechnen haben, wenn wir die Digitalisierung nicht bewusst gestalten und uns selbst komplett ersetzbar machen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2019

„Der unterlegene Mensch“ ist ein gutes, informatives und aufklärendes Buch, das mich aber eher skeptisch zurückgelassen hat, was die Zukunft betrifft.

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Armin Grunwald, Der unterlegene Mensch, Riva 2018, ISBN 978-3-7423-0718-7

Der Autor des vorliegenden Buches Armin Grunwald ist Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung (ITAS) in Karlsruhe und ...

Armin Grunwald, Der unterlegene Mensch, Riva 2018, ISBN 978-3-7423-0718-7

Der Autor des vorliegenden Buches Armin Grunwald ist Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung (ITAS) in Karlsruhe und berät den Deutschen Bundestag in Fragen des wissenschaftlich-technischen Wandels. In diesem Bundestag konnte man in den Debatten des letzten Jahres, wenn es um die Digitalisierung ging, beides hören, um was es in dem Buch geht. Zum einen war da die begeisterte Rede von den Chancen der Digitalisierung und dass man auf keinen Fall den internationalen Anschluss verpassen dürfen. Um anderen aber mischten sich mehr und mehr Stimmen und den Kanon der Begeisterten, die warnten vor den Folgen dieser scheinbar unaufhaltsamen Entwicklung. Denn die angeblich wunderbaren Zukunftsperspektiven dieser Entwicklung sind nur eine Seite der Medaille. Zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien, das Risiko totaler Überwachung, massenweise Übernahme menschlicher Arbeitsplätze durch Roboter, die Manipulation öffentlicher Meinung, der drohende Kontrollverlust des Menschen über die Technik – diese andere Seite zeigt bedrohliche Züge.

Armin Grunwald plädiert in diesem Buch dafür, dass Politik und Einzelne die Digitalisierung bewusst gestalten sollten. Der Mensch sollte nicht komplett ersetzbar werden. Er darf seine Souveränität nicht immer mehr an die digitale Technik abgeben.
Ob die ganze Entwicklung noch aufzuhalten ist? Der Titel des Buches "Der unterlegene Mensch" spielt mit dem Gedanken, der Zug sei schon längst angefahren. Bei aller kritischen Analyse und allen Warnungen, die der Fachmann da ausspricht, liest sich seine Zusammenfassung aber eher optimistisch: "Unsere Aufgabe ist es, die digitalen Technologien so zu entwickeln und einzusetzen, dass wir ein möglichst gutes analoges Leben führen können."

So richtig das sein mag, für so unwahrscheinlich halte ich es angesichts internationaler Tendenzen, dass dies so gelingt, wie Grunwald sich das wünscht. Einsatz digitaler Techniken zum Wohl des Menschen: was da wohl so mancher Autokrat (sie werden immer zahlreicher auch in ehedem westlichen Ländern) dazu sagen wird, die profitorientierten Global Players und die Digitalkriminellen, die kaum noch mit herkömmlichen Methoden aufzuspüren sind?

„Der unterlegene Mensch“ ist ein gutes, informatives und aufklärendes Buch, das mich aber eher skeptisch zurückgelassen hat, was die Zukunft betrifft.
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