- Verlag: Suhrkamp
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 502
- Ersterscheinung: 24.04.2006
- ISBN: 9783518584521
Der soziologische Diskurs der Moderne
Wie funktioniert eigentlich die Soziologie? Vor welchem Publikum bewährt sie sich? Wie konstruiert sie ihren Gegenstand? Und welche Probleme löst sie, die wir ohne sie nicht hätten? Diese Fragen zielen auf die Möglichkeit soziologischer Theorie und Forschung überhaupt.
Die Antwort, die hier gegeben wird, besteht weder in einer Geschichte noch in einer systematischen Darstellung der Soziologie. Es geht vielmehr um eine
Kritik der soziologischen Vernunft.
Das zentrale Verfahren ist daher das der klassischen (Erkenntnis-)Kritik – einer Kritik, die die Bedingungen auslotet, mit denen sich soziologisches Denken möglich macht. Neben einer
Kritik der reinen Soziologie
geht es auch um eine Kritik der handelnden, der
authentischen,
der
operativen
und der
gesellschaftlichen Vernunft.
Diese Rekonstruktion kann keine neutrale Beobachtung des Faches sein, sondern führt zu einem Konzept einer
Gesellschaft der Gegenwarten.
Es soll den veränderten Bedingungen einer Gesellschaft Rechnung tragen, die selbst nicht mehr an die Konstruktionen jener soziologischen Vernunft glaubt, welche das klassische Bild der (bürgerlichen) Gesellschaft und ihrer soziologischen Weiterentwicklung gezeichnet hatte.
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