Cover-Bild Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt
Band der Reihe "Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung"
13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: wbv Media
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 253
  • Ersterscheinung: 01.05.1998
  • ISBN: 9783763939053
Arnd Kölling

Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt

Eine Analyse der dynamischen Arbeitsnachfrage in der Bundesrepublik Deutschland
Die Dissertation beschäftigt sich mit der dynamischen Nachfrage nach Arbeit. Im Gegensatz zu der langfristigen Analyse, die das betriebliche Gleichgewicht beschreibt, werden dabei die kurzfristigen Anpassungsprozesse an das langfristige Optimum der Betriebe betrachtet. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen der dynamischen Arbeitsnachfrage. Zunächst wird ein Referenzmodell entwickelt, das sich auf mehrere Annahmen über die Erwartungsbildung, die Struktur der Anpassungskosten und die Homogenität der Produktionsfaktoren stützt. In das Referenzmodell werden danach alternative Annahmen eingebaut, so daß neben anderen Modellen der Erwartungsbildung und Kostenstrukturen auch eine heterogene Struktur des Faktors Arbeit und der Einsatz des Faktors Arbeit beschrieben werden können. Zusätzlich wird der Einsatz von Mehrarbeit behandelt. Insbesondere der Einsatz von dauerhaften Überstunden als Alternative zu Einstellungen steht im Mittelpunkt der Analysen. Für die empirische Analyse der behandelten Modelle stand das IAB-Betriebspanel zur Verfügung. Bei den Schätzungen des Referenzmodells zeigt sich, daß unbeobachtete Heterogenitäten und serielle Korrelation die Qualität der Schätzungen beeinflussen. Durch GMM-Schätzungen konnten die Ergebnisse über die Anpassungsgeschwindigkeit, die auch von anderen Untersuchungen ermittelt wurden, bestätigt werden. Eine rationale Erwartungsbildung zeigt sich anderen Modellen überlegen, während sich die Überprüfung von Kostenstrukturen als schwierig erweist. Einstellungen werden schneller als Entlassungen durchgeführt, was auf asymmetrische Anpassungskosten schließen läßt. Die Analyse heterogener Produktionsfaktoren weist darauf hin, daß die Anzahl der besser ausgebildeten Mitarbeiter langsamer als die von weniger ausgebildeten angepaßt werden. Außerdem zeigen sich komplexe substitutive und komplementäre Zusammenhänge der einzelnen Faktoren untereinander. Bei der Analyse der Überstunden kann die Hypothese von dauerhaften Überstunden aufgrund bestimmter Anpassungskostenstrukturen nicht zurückgewiesen werden.

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