Die letzte Schlacht
Die wohl bekannteste Schlacht zwischen amerikanischer Kavallerie und den Indianischen Ureinwohnern. Wobei es dort schon beginnt, es sind nicht die Indianer sondern überwie-gend die Sioux genannten Indianer, ...
Die wohl bekannteste Schlacht zwischen amerikanischer Kavallerie und den Indianischen Ureinwohnern. Wobei es dort schon beginnt, es sind nicht die Indianer sondern überwie-gend die Sioux genannten Indianer, die verschiedenen Gruppen der Lakota und Cheyenne.
Arne Köhler hat sich viel Zeit genommen, ausgiebig recherchiert, war selber vor Ort und hat die Fakten in eine gut detaillierte Form gebracht.
Wie kam es zu dieser Schlacht, die mit der Niederlage von Custer endet, wer waren die Beteiligten von beiden Seiten, wie lief die Schlacht Mitte des Jahres 1876 ab und wie ging es danach weiter?
Schon so kann man sich vorstellen, wie umfangreich dies alles ist, was alles mit rein spielt damit es so ablief wie es war. Über die Beteiligten aus Seiten der Soldaten gibt es wohl etwas mehr Informationen. Mich selbst interessieren die Indianer eindeutig mehr, die Ungerechtigkeit die ihnen und ihrem Lebensstil wiederfahren ist. Schade, dass diese Schlacht für sie nicht geändert hat.
Neben dem gut gegliederten Aufbau und guten Beschreibungen ergänzen Bilder von eini-gen Beteiligten und Karten das Buch. Die Karten sind dann eventuell als einziges zu er-wähnen, da sie zu klein sind um mehr als einen groben Überblick zu geben.
Der Hergang der Schlacht mit allem was davor und danach passierte, ist sehr gut lesbar geschrieben. Es handelt sich um Fakten, die vom Autoren so dargestellt werden, dass es nicht nur langweilige Fakten sind, sondern sich der Leser dabei eher wie in einem Roman fühlt. Dabei wird in die Personen nichts hinein interpretiert. Der Wahnwitz der Schlacht ist gut nachvollziehbar.
Für einen an der Geschichte, an der Schlacht vom Little Bighorn interessierten ist dieses Buch genau richtig, um detaillierte Informationen in einem guten Schreibstil zu erfahren.
Ich kann dem Autoren nur zustimmen, ein Reise vor Ort, um sich das alles vor Augen zu führen, wäre sicherlich die beste Lösung und nachhaltig wirkend. Für alle, die das nicht können bleibt dieses Buch eine tolle Quelle.
Meine Meinung über die Aneignung des Landes ist etwas anderes, doch wie die Regierung und alle anderen Stellen die Indianer sehen und regelmäßig Verträge brechen, Menschen vertreiben und unterdrücken wird aufgrund der Beschreibung auch deutlich, einfach nur durch die Darstellung der Vorgänge.
Toll.