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- Verlag: Verlag der Kunst Dresden Ingwert Paulsen jr.
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 248
- Ersterscheinung: 08.2012
- ISBN: 9783865301765
Kunst am Meer
Hein Hoop’s Damm gegen die Unkultur
Den Gegensatz von Kultur und Natur zu bearbeiten, das hatten auch andere Künstler im Rahmen der Land-Art-Bewegung unternommen. Was bei Hoop aber zunächst als Kampf gegen die Natur, die „Unkultur“, begann und sich später als Abwendung von der Kultur hin zur Natur, zur Eingliederung von Elementen aus dem System der Natur in das System der Kultur äußerte, geschah in Auseinandersetzung mit dem Meer als Handlungsträger.
Hoop (1927–1986), eine außerordentlich charismatische Persönlichkeit, war, als er in Katingsiel eintraf, auf der Suche nach neuen Wegen künstlerischer Selbstverwirklichung, was, wie sich im Nachhinein herausstellte, einherging mit einer Entwertung des überkommenen Kunstbegriffs. Mit seinem äußerst vielschichtigen Oeuvre, das über weite Strecken eine groß angelegte Inszenierung war, gelang es ihm, die Barrieren zwischen vermeintlich „hoher“ Kunst, den „fine arts“, wie er sie nannte, und dem breiten Publikum einzureißen. Sein exemplarisches Leben als Illustrator, Zeichner und Maler, als Bildhauer, Objektemacher, Environment-, Happening-, Fluxus- und Aktionskünstler vollzog im Rahmen schleswig-holsteinischer Provinzialverhältnisse Grenzüberschreitungen, die zeitgleich in den Kunstmetropolen Europas und Amerikas den Ausstieg aus dem zweidimensionalen Bild der traditionalen Malerei und dem statischen Standbild der überkommenen Bildhauerei einläuteten, eine Entwicklung, die zur Entstehung völlig neuer Kunstgattungen geführt hat.
Hoop (1927–1986), eine außerordentlich charismatische Persönlichkeit, war, als er in Katingsiel eintraf, auf der Suche nach neuen Wegen künstlerischer Selbstverwirklichung, was, wie sich im Nachhinein herausstellte, einherging mit einer Entwertung des überkommenen Kunstbegriffs. Mit seinem äußerst vielschichtigen Oeuvre, das über weite Strecken eine groß angelegte Inszenierung war, gelang es ihm, die Barrieren zwischen vermeintlich „hoher“ Kunst, den „fine arts“, wie er sie nannte, und dem breiten Publikum einzureißen. Sein exemplarisches Leben als Illustrator, Zeichner und Maler, als Bildhauer, Objektemacher, Environment-, Happening-, Fluxus- und Aktionskünstler vollzog im Rahmen schleswig-holsteinischer Provinzialverhältnisse Grenzüberschreitungen, die zeitgleich in den Kunstmetropolen Europas und Amerikas den Ausstieg aus dem zweidimensionalen Bild der traditionalen Malerei und dem statischen Standbild der überkommenen Bildhauerei einläuteten, eine Entwicklung, die zur Entstehung völlig neuer Kunstgattungen geführt hat.
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