Cover-Bild Die gallo-romanische Kultur
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Campus
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 06.02.2014
  • ISBN: 9783593423630
Arnulf Krause

Die gallo-romanische Kultur

Die ehemals keltischen Gebiete Frankreich und Belgien wurden zu einer blühenden Provinz des römischen Reiches, die alte gallische Stammesaristokratie fungierte als Trägerschicht wichtiger römischer Ämter. Erst die im 5. Jahrhundert nach Christus einsetzende Völkerwanderung der Germanenstämme beendete diesen Zustand. Mit ihnen folgten die oströmischen Kaiser Konstantinopels, mehrere Germanenreiche und die Einführung des Christentums. Doch zunächst traten die Schattenseiten der römischen Herrschaft überdeutlich zutage: Die drückende Schulden- und Abgabelast provozierte Unruhen in Gallien, im Zuge derer sich Kelten und Germanen zusammenschlossen. Autor Arnulf Krause demonstriert, wie
diese Aufstände begrenzt bleiben sollten und Gallien bis zur Spätantike, dem Ende des Imperium Romanums, als sichere Provinz mit tiefrömischer Prägung und lebendigem keltischen Erbe auswiesen. Deren Verwaltungsgliederung richtete sich nach den alten Stammesgebieten. Rom tolerierte Sprachen und Stammeszugehörigkeiten, gallo-romanische Doppelnamen für Götterbezeichnungen zeugen von der Vermischung beider Kulturen. Götterverehrungen, heilige Plätze und Kultbauten fanden breiten Raum, aus ehemaligen keltischen Stadtbezirken wurden Tempelanlagen. Tausend Jahre später würden Iren und Waliser gar Relikte aus der keltischen Götter- und Mythenwelt niederschreiben.

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