Cover-Bild Im Schnee der Erinnerungen
Band 29 der Reihe "Fragmentarium"
30,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Pop, Traian
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 444
  • Ersterscheinung: 22.07.2024
  • ISBN: 9783863564070
Astrid Bartel, Theodora Eck, Martin Eichler, Anneli Ute Gabanyi, Jürgen Günster, Sigrid Haldenwang, Hannes Höchsmann, Herbert Horedt, Marianne Hügel, Emil Hurezeanu, Ioan-Cosmin Ignat, Konrad Klein, Wolfgang (Wolfi) Klein, Gerhard Konnerth, Paul Niedermaier, Jürgen Schlezack, Anneliese Schuster, Ernst Gerhard Seidner, Hans Günther Seiwerth, Gert Theil, Beatrice Ungar, Joachim Wittstock, Helmut Wolff, Volker Wollmann, Monika Ziegler, Kurt Thomas Ziegler

Im Schnee der Erinnerungen

Hermannstadt: dokumentiert · erinnert · recherchiert
Dagmar Dusil (Herausgeber), Pop Traian (Herausgeber)

Das Erinnern hat seine eigenen Regeln, geht selektiv vor. Daher auch der Titel des vorliegenden Bandes: Im Schnee der Erinnerungen. Was verbinden wir mit Schnee? Reinheit, Wünsche, Erinnerungen, Kindheit. Doch Schnee hält nicht ewig, er schmilzt und taut, ist nicht mehr da, verändert seinen Aggregatzustand. Verhält es sich nicht auch mit verschütteten Erinnerungen so? Wie werden sie freigesetzt? Wann stürmen sie auf uns ein, wann nicht?
Es ist ein lebendiger Sammelband entstanden, der eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat und den Blick hinter die Kulissen in die Vergangenheit der Protagonistin „Hermannstadt“ lenkt. Die Stadt – das ist unser weibliches Hermannstadt – ist das Bild einer Grand Dame, die bezaubert und nostalgisch stimmt. Das Stadtbild – ist vergänglichkeitsresistent neutral und hält den Besucher oder ehemaligen Bewohner auf Distanz. Der Stadtkern – die männliche Seite Hermannstadts ist uneinnehmbar, wehrhaft jeden Zentimeter verteidigend.
Die Industriegründungen erfolgten bei den Sachsen nicht – wie im übrigen Siebenbürgen – auf Initiative der Wiener und Budapester Hochfinanz, sondern sie resultierten oft aus kleineren und mittleren gewerblichen Betrieben. Diesen Sachverhalt verdeutlicht eine Statistik aus dem Jahr 1933, laut der von 124 sächsischen Unternehmen Siebenbürgens nur eines mehr als 1.000 Arbeiter beschäftigte, 17 lagen zwischen 100 und 1.000 und die übrigen unter 100 Beschäftigten.
Volker Wollmann – Dokumentiert
Ich hatte ganz andere Probleme. Nach meiner Militärzeit wusste ich nicht so genau wohin mit meinem Leben. Die ganze Nachbarschaft wollte mir helfen. Dieter Göllner versuchte, mich beim Radio unterzubringen. Nae Ionescu, der Jazzgott Hermannstadts und unser Nachbar, wollte aus mir einen Sänger machen und Herr Lala aus der Voltairestraße einen Buchhalter. So wurde ich Buchhalter auf der Hohen Rinne im Hotel Casa Turiştilor.
Wolfi Klein - Erinnert

Die einst im Sommer mit betörend duftenden Lindenbäumen bestandene Arzstraße, die von der Leschkircherstraße/str. Ștefan cel Mare bis zur Michaelisstraße/str. Călţun reicht, ist mit 516 Metern nicht die längste, aber die wohl schönste im Viertel. Einige der gediegenen, in einem lokalen Heimatschutzstil erbauten Einfamilienhäuser besitzen auch Mansarden.
Konrad Klein – Recherchiert

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Es sind noch keine Einträge vorhanden.