Ungewöhnliche Suche nach sich Selbst
Was für ein ungewöhnliches Buch. Ich habe echt überlegt, ob ich in dieser Richtung schon einmal etwas gelesen habe. Aber mir fällt nichts Vergleichbares ein. Ein älterer Herr, der zurückgezogen lebt, selbst ...
Was für ein ungewöhnliches Buch. Ich habe echt überlegt, ob ich in dieser Richtung schon einmal etwas gelesen habe. Aber mir fällt nichts Vergleichbares ein. Ein älterer Herr, der zurückgezogen lebt, selbst in seinem Job abgetrennt von seinen Kollegen arbeitet, und dem jedes kleinste Geräusch zu viel wird, sodass er sich bis hin zu Panikattacken steigert. Wir Leser dürfen Herrn Fliegenbein, der laut Beschreibung seinem Namen alle Ehre macht, auf eine Reise, raus aus seinem alten Leben, hinein in neue Abenteuer begleiten. Denn Herr Fliegenbein sucht die Stille. Die absolute Stille. Nur dann kann er sein Leben als erfüllt ansehen. Die Autorin Astrid Göpfrich lässt uns in ihrem Roman „Herr Fliegenbein und die Suche nach der Stille“ gemeinsam mit dem Protagonisten auf Weltreise gehen. Herr Fliegenbein lernt die abgeschiedensten Orte, die stillsten Orte unseres Planeten kennen. Doch sind diese ihm immer noch zu laut. Was bedeutet überhaupt Stille? Scheinbar für jeden etwas anderes. Und nie ist jemand mit dem, was er gerade hat, zufrieden. Man möchte immer etwas Besseres finden. Und genau so dürfen wir diese Erfahrungen gemeinsam mit Herrn Fliegenbein machen. Werden wir jemals irgendwann zufrieden sein? Die Autorin Astrid Göpfrich führt uns in einen Roman mit anschaulichen Plätzen, wundersamen Personen und hier und da einer gehörigen Portion Glück. Ein schöner Roman, der auch mal der eigenen Seele einfach gut tut.