Band 18
der Reihe "Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich"
19,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Fotohofedition
- Themenbereich: Kunst - Fotografie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 144
- Ersterscheinung: 25.02.2019
- ISBN: 9783902993700
Liebhaberei der Millionäre
Der Wiener Camera-Club um 1900
Beiträge zur Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 18
herausgegeben von Monika Faber für das Photoinstitut Bonartes, Wien, und Walter Moser für die Fotosammlung der Albertina, Wien
Im Wiener Camera-Club betrieben Großbürger und Aristokraten des Fin de Siècle die Fotografie als gemeinschaftliches Freizeitvergnügen, nicht unähnlich dem ebenfalls gerade in Mode gekommenen Radfahren oder Eislaufen. Zugleich jedoch kam es zu einer regen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen und ästhetischen Fragen, die Anstöße zu einer radikalen Neuorientierung des technischen Mediums gab. Durch das Engagement von Hugo Henneberg, Hans Watzek, Heinrich Kühn und anderen wurde die Lichtbildnerei – so urteilte 1898 die Zeitschrift Ver Sacrum – »der rein sportlichen Behandlung, der sie bisher vielfach verfallen war, entrückt und in eine künstlerische Sphäre erhoben«. Die Secessionisten begrüßten die Amateurfotografie als »fortan nicht zu unterschätzenden Bundesgenossen für die Propaganda künstlerischer Lebensauffassung, in deren Dienst wir stehen«.
herausgegeben von Monika Faber für das Photoinstitut Bonartes, Wien, und Walter Moser für die Fotosammlung der Albertina, Wien
Im Wiener Camera-Club betrieben Großbürger und Aristokraten des Fin de Siècle die Fotografie als gemeinschaftliches Freizeitvergnügen, nicht unähnlich dem ebenfalls gerade in Mode gekommenen Radfahren oder Eislaufen. Zugleich jedoch kam es zu einer regen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen und ästhetischen Fragen, die Anstöße zu einer radikalen Neuorientierung des technischen Mediums gab. Durch das Engagement von Hugo Henneberg, Hans Watzek, Heinrich Kühn und anderen wurde die Lichtbildnerei – so urteilte 1898 die Zeitschrift Ver Sacrum – »der rein sportlichen Behandlung, der sie bisher vielfach verfallen war, entrückt und in eine künstlerische Sphäre erhoben«. Die Secessionisten begrüßten die Amateurfotografie als »fortan nicht zu unterschätzenden Bundesgenossen für die Propaganda künstlerischer Lebensauffassung, in deren Dienst wir stehen«.
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