Cover-Bild Teufels Tod
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Prolibris
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 331
  • Ersterscheinung: 04.10.2021
  • ISBN: 9783954752232
Astrid Plötner

Teufels Tod

Hellweg-Krimi
Ein 90-Jähriger wird erschlagen am Rand der Massener Heide in Unna aufgefunden. Wer ermordet einen netten betagten Großvater? Niemand! Liebenswürdig war der Patriarch Friedrich Teufel nicht. Dem Team um die Kriminalkommissare Maike Graf und Max Teubner scheint es fast, als habe er den Namen völlig zu Recht getragen. Nicht nur seine Familie hat der Alte tyrannisiert. Verdächtige und Motive gibt es daher mehr als genug. Der Pächter, dem er sein Land entgegen der Absprache doch nicht verkaufen wollte. Sein Sohn, dem er immer noch seine Entscheidungen aufzwingt. Die Enkelin, die ihm nicht verzeihen kann, dass er ihre geliebte Oma in ein Heim abgeschoben hat. Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen. Die Ermittler ersticken in Arbeit. Dann stoßen sie auf eine Spur, die in die Vergangenheit des Opfers führt und ihnen wird klar, dass Teufel schon als junger Mann skrupellos seine eigenen Interessen verfolgt hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2022

Teufels Tod

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Inhalt:
Ein 90-Jähriger wird erschlagen am Rand der Massener Heide in Unna aufgefunden. Wer ermordet einen netten betagten Großvater? Niemand! Liebenswürdig war der Patriarch Friedrich Teufel nicht. Dem ...

Inhalt:
Ein 90-Jähriger wird erschlagen am Rand der Massener Heide in Unna aufgefunden. Wer ermordet einen netten betagten Großvater? Niemand! Liebenswürdig war der Patriarch Friedrich Teufel nicht. Dem Team um die Kriminalkommissare Maike Graf und Max Teubner scheint es fast, als habe er den Namen völlig zu Recht getragen. Nicht nur seine Familie hat der Alte tyrannisiert. Verdächtige und Motive gibt es daher mehr als genug. Der Pächter, dem er sein Land entgegen der Absprache doch nicht verkaufen wollte. Sein Sohn, dem er immer noch seine Entscheidungen aufzwingt. Die Enkelin, die ihm nicht verzeihen kann, dass er ihre geliebte Oma in ein Heim abgeschoben hat. Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen. Die Ermittler ersticken in Arbeit. Dann stoßen sie auf eine Spur, die in die Vergangenheit des Opfers führt und ihnen wird klar, dass Teufel schon als junger Mann skrupellos seine eigenen Interessen verfolgt hat …

Meine Meinung:
Auch der Vierte Fall für Max und Maike hat es in sich und konnte mich von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen.
Der Schreibstil ist wie bereits bei den Vorgängern sehr flüssig, fesselnd und wahnsinnig spannend. Was dem Buch noch den besonderen Kick gibt, sind die Zeitenwechsel und das einfließen von Ediths Geschichte, die einem echt ans Herz geht.
Auch der eigentliche Fall hat es in sich. So ist das Opfer keine wirklicher Sympathieträger und es gibt immer wieder neue Verdächtige. Immer wieder wird man auf die falsche Spur geführt. Und genau das macht dieses Buch aus. Man kann einfach nicht aufhören zu lesen, denn man will endlich wissen, wer der wirkliche Täter ist.
Besonders gefallen hat mir, das die Arbeit der Polizei sehr detailliert beschrieben wird, so kann man die Schritte von Max und Maike sehr gut nachvollziehen.
Die restlichen Charaktere der Familie sind insgesamt sympathisch, wobei mir gerade Melissa sehr ans Herz gewachsen ist. Aber auch wie oben schon erwähnt hat mich Edith sehr fasziniert. Eine starke Frau, die so einiges durchmachen mußte.
Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, das es gerade bei einigen Schauplätzen einen hohen Wiedererkennungswert gibt. So was mag ich an Regionalkrimis immer sehr sehr gerne, das macht das ganze noch realistischer.
Insgesamt hat mich auch dieses Buch wieder überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle für Max und Maike.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.01.2022

Alte Sünden werfen lange Schatten

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Ein gefühlskalter Egoist wer er, der alte Teufel, ein Tyrann, wie er im Buche steht, jemand, der zeitlebens rücksichtslos seine eigenen Ziele verfolgt hat, nach dessen Pfeife alle, die das Pech hatten, ...

Ein gefühlskalter Egoist wer er, der alte Teufel, ein Tyrann, wie er im Buche steht, jemand, der zeitlebens rücksichtslos seine eigenen Ziele verfolgt hat, nach dessen Pfeife alle, die das Pech hatten, mit ihm zu tun zu haben, tanzen mussten, ein Mensch, der das Wort Anstand vielleicht kannte, nicht aber seine Bedeutung. Ein Teufel in Menschengestalt, ganz dem nacheifernd, dessen Namen er trug? Man mutmaßt es bereits zu Beginn des Romans und findet sich, je weiter die Handlung voranschreitet, immer mehr bestätigt!
Nun ist er tot, der durch Heirat zu Wohlstand gekommene Friedrich Teufel, während eines Spaziergangs in der Massener Heide von unbekannter Hand erschlagen – und niemand weint ihm eine Träne nach. Im Gegenteil ist jeder, der den bösen Mann kannte, insgeheim oder gar offen erleichtert, dass ihm endlich ins Jenseits verholfen wurde, in dem er sich jetzt mit seinem Namensvetter ein Stelldichein geben kann.
Doch nun, da ist aber das fünfte Gebot, das da sagt „Du sollst nicht töten“! Und es stimmt schon – wo käme man denn hin, wenn man jeden unliebsamen Zeitgenossen einfach ungestraft abmurksen dürfte, so bald man dieses niedere Bedürfnis verspürt? Also rückt die Polizei an, in Gestalt der beiden Kommissare Maike Graf und Max Teubner, zwei Ermittler, derer sich die Autorin Astrid Plötner bereits in einigen Vorgängerbänden bedient hat, denen ich selbst aber in dem hier zu besprechenden Kriminalroman zum ersten Mal begegne.
Sie beginnen mit der Spurensuche, der Befragung von Zeugen und möglichen Verdächtigen, wiewohl sie recht rasch ins Leere laufen. Jeder, der in irgendeiner Weise mit dem alten Teufel in Verbindung stand, hätte ein Motiv gehabt, ihm das Lebenslicht auszublasen, doch für die Tatzeit scheinen alle ein Alibi zu haben! Der Leser lernt sie kennen, die Familie Teufel und die Nachbarsleute, genau so wie all die dienstbaren Geister in und um das Anwesen des Getöteten – langsam, ganz allmählich, und bekommt einen Einblick in das, was sie umtreibt, erfährt dabei immer mehr Unliebsames über den Verblichenen, an dem so gar nichts war, was für ihn gesprochen hätte.
Gleichzeitig bekommt man einen, wie ich meine sehr realistischen, Einblick in die Polizeiarbeit, die mühselig ist, in der die Puzzleteile nicht vom Himmel fliegen und sich wie von selbst zusammenfügen sondern sich störrisch widersetzen gefunden zu werden und dann einfach nicht passen wollen! Polizisten sind nur in Filmen und leider oft genug auch in Kriminalromanen Superhelden, deren ständige Geistesblitze und nimmermüde Umtriebigkeit die Lösung eines jeden ihnen anvertrauten Falles als Kinderspiel erscheinen lassen. Und selbstverständlich müssen sie strahlender – oder immer häufiger auch gebrochener, denn letzterer Typ scheint in Mode gekommen zu sein – Mittelpunkt der Detektivgeschichte sein, die gesamte Handlung ist um sie herum aufgebaut, der Kriminalfall selbst und dessen Aufklärung nur Mittel zum Zweck, um bloß keine Zweifel an der Genialität des Detektivs oder Kommissars oder Hobbyermittlers, die schon an Zauberkräfte grenzt, aufkommen zu lassen!
Umso erfreulicher ist für mich denn die Begegnung mit Astrid Plötners angenehm zurückhaltendem Ermittlerpaar. Die beiden stehen, wie es sich für einen guten Kriminalroman gehört, weitgehend im Hintergrund; man lernt sie aber auch in ihren Nebenrollen durchaus kennen, kann ebenso ihr Privatleben erahnen, ohne dass es unnötig ausgewalzt wird. Besagtes Privatleben, an dessen Bloßlegung allzu viele Schreiberlinge ihre Leser gewöhnt haben, spielt aber nur dann eine Rolle bei der Klärung eines Verbrechens, wenn es direkt mit jenem in Verbindung steht – was es bei den Bemühungen um das Auffinden des Mörders von Friedrich Teufel entschieden nicht tut.
Darüber hinaus gefällt es mir ungemein, wie Graf und Teubner agieren, wie sie mit den Verdächtigen umgehen, auf welch ruhige, freundliche, menschliche, gar ehrlich mitfühlende Art und Weise sie Zeugenbefragungen vornehmen. Sie müssen nicht schreien und die zu Befragenden mit aggressivem Gehabe einschüchtern, um Antworten zu bekommen, denn die bekommen sie sowieso, man vertraut den Beiden, weiß, dass man ihnen keinen Strick aus ihren Aussagen drehen wird. Und so nähern sie sich realistisch-bedächtig aber stetig der Auflösung des immer vertrackter und rätselhafter werdenden Falles oder womöglich auch der Fälle – denn da gibt es plötzlich noch einen Toten! Friedrichs Sohn Andreas, auf dem besten Wege, ein ebensolches cholerisches und selbstherrliches Ekelpaket wie sein Erzeuger zu werden, wird zuerst von der Straße abgedrängt, was die Kommissare zu Recht als Tötungsversuch deuten, und kommt obendrein noch kurz darauf bei einem Brand auf dem Familienanwesen „Gut Gänseheim“, der nicht zufällig entstand, ums Leben.
Parallel zu den Geschehnissen auf besagtem Gut lernt der Leser – und ist damit den Ermittlern lange Zeit einige Schritte voraus! - Edith, die sich als die Sympathieträgerin schlechthin erweisen wird, kennen, Edith in verschiedenen Stadien ihres Lebens, das eng mit dem des alten Tyrannen verknüpft war, Edith, die die alte Frau Teufel, die ihr herzloser Ehemann, nachdem ihre Demenz voranschritt, in ein Seniorenheim abgeschoben hat, erwähnt, nachdem sie während einer Spazierfahrt mit Enkelin Melissa abhanden gekommen war – und mit einem Säugling im Arm wiedergefunden wurde. Um Ediths Kind müsse sie sich kümmern, wiederholt Alma Luise Teufel ein ums andere Mal....
Es ist faszinierend zu lesen, wie die Autorin die unterschiedlichen Stränge ihrer wunderbar aufgebauten Handlung zusammenführt und Schritt für Schritt Licht bringt in eine so rätselhafte wie traurige, recht tragische Geschichte, die vor vielen Jahren im westfälischen Unna, dem Schauplatz der Handlung und gleichzeitig Heimat der Schriftstellerin selbst, ihren Anfang nahm und in der die Ursache für den Tod Friedrich Teufels zu finden ist. Alte Sünden werfen lange Schatten, jahrzehntelanges standhaftes Schweigen sollte nicht gebrochen werden, um nicht eine unkontrollierbare Lawine loszutreten. Fürwahr! Und manchmal, nicht so oft freilich, muss man der Gerechtigkeit eben ein wenig nachhelfen, nicht wahr?
Summa summarum: „Teufels Tod“ hat mich von Anfang bis Ende aufs Beste unterhalten! Der Krimi ist interessant, so spannend wie vielschichtig, läd zum Miträtseln ein, ist ausgewogen und logisch aufgebaut – mit einem geradezu furiosen Finale, das man so nicht erwartet hätte. Die handelnden Personen, ob sympathisch oder ärgerlich oder indifferent lassend, sind vorstellbar, ihre Handlungen sind, ihrem jeweiligen Charakter entsprechend, folgerichtig, egal ob man sie denn gutheißen mag oder nicht. In der Tat gibt es nichts zu kritisieren, aber viel zu loben an Astrid Plötners Roman, dessen Stil und Aufbau mich während des Lesens nicht nur einmal an die Klassiker des perfekt geschriebenen Whodunnits erinnert haben, explizit an die psychologisch aufs Feinste ausgearbeiteten Kriminalromane der unübertrefflichen Dame Agatha Christie, die stilistische Klarheit und Hochklassigkeit der Dorothy L. Sayers und die nachdenkliche Tiefgründigkeit der von ihren Landsleuten vielgeliebten P. D. James, ihres Zeichens Member of Parliament und privat Baroness James of Holland Park. Bleibt zu hoffen, dass schließlich auch nicht nur begeisterte Leser das Potential der Westfälin Astrid Plötner erkennen!

Veröffentlicht am 30.12.2021

Spannender Kriminalroman

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Die beiden Kriminalkommissare Maike Graf und Max Teubner bekommen es mit einem neuen und zugleich rätselhaften Fall zu tun. Ein 90-jähriger Mann wird tot aufgefunden, offensichtlich wurde er brutal erschlagen. ...

Die beiden Kriminalkommissare Maike Graf und Max Teubner bekommen es mit einem neuen und zugleich rätselhaften Fall zu tun. Ein 90-jähriger Mann wird tot aufgefunden, offensichtlich wurde er brutal erschlagen. Die Frage die sich den Ermittlern direkt aufdrängt ist, warum jemand einen so alten Menschen tötet. Das Ausmaß der Gewalt lässt einen persönlichen Hintergrund vermuten, so dass sich die Recherchen zunächst im Umfeld des Opfers konzentrieren. Dabei stoßen Maike Graf und Max Teubner auf immer mehr Verdächtige, die ein passables Motiv hatten, den nicht gerade beliebten und scheinbar gefühlslosen Mann getötet zu haben. Das Ganze entwickelt sich zu einem kniffligen Fall, bei dem kriminalistisches Gespür gefragt ist.

"Teufels Tod" ist mittlerweile der vierte Fall der beiden sympathischen Ermittler aus Dortmund. Die ersten Bände haben mir gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den aktuellen Teil gestartet bin. Die Autorin Astrid Plötner erzählt die Geschichte wieder in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Fall eintauchen ließ. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod des 90-jährigen Mannes und seiner unrühmlichen Vergangenheit gut aufgebaut und über die sehr authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Die Geschichte präsentiert eine Vielzahl an Verdächtigen und Motiven, so dass der Leser immer wieder die Gelegenheit hat, eigene Überlegungen in Bezug auf Täterschaft oder Tathintergründe anzustellen. Sehr gut gefallen hat mir auch der Zeitenwechsel der beiden Erzählstränge, was der Geschichte ein zusätzliches Tempo verlieh. Das fulminante Finale konnte mich überraschen und mit eine gut nachvollziehbaren Auflösung den Kriminalroman gelungen abschließen.

Insgesamt ist "Teufels Tod" für mich die gelungene Fortsetzung einer guten Krimi-Reihe, die mit charmanten Protagonisten, raffiniert arrangierten Geschichten und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen kann. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Familientragödie

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Friederich Teufel wird auf einem Spaziergang durch den Wald erschlagen. Ihm gehört das Restaurant Gänseheim und wird von seinem Sohn Andreas und seiner Frau geführt. Seine Frau Alma ist in einem Seniorenheim ...

Friederich Teufel wird auf einem Spaziergang durch den Wald erschlagen. Ihm gehört das Restaurant Gänseheim und wird von seinem Sohn Andreas und seiner Frau geführt. Seine Frau Alma ist in einem Seniorenheim untergebracht und wird von ihrer Enkelin Melissa betreut. Auf einem Gang durch Unna verschwindet Alma und wird vor den Türen des Seniorenheims mit einem Neugeborenen Kind im Schoß aufgefunden. Die Ermittler um Maike Graf aus dem Kommissariat in Unna und ihrem Vorgesetzten und Freund Jochen aus Dortmund tappen momentan im Dunkeln, da sich herausstellt das Friederich Teufel seinem Namen alle Ehre gemacht hat und sehr viele Feinde ihm nach dem Leben trachten. So langsam wird klar, dass er auch ein uneheliches Kind hat, das von einer Edith zur Welt gebracht wurde, nachdem er sie hat sitzen lassen. Doch nicht nur Friederich hat seine Geheimnisse auch sein Sohn Andreas trägt einige Geheimnisse mit sich herum, die ihm auch zum Verhängnis werden. Doch so langsam, aber sicher kommen die Ermittler weiter und dringen in die Untiefen der Familie Teufel ein.
„Teufels Tod“ von Astrid Plötner ist ein toller regionaler Krimi. Dieser Krimi dringt tief in die Familienverhältnisse der Familie Teufel ein und der Krimi zieht aus all den vorliegenden Beziehungen seine Spannung. Der zugrunde liegende Mord ist ein Aufhänger, der die Abgründe dieses Dramas bildet und das ist sehr tiefgründig. In kursiv gedruckten Einschüben wird klar, was für ein Mensch Friederich Teufel war. Abgründe tun sich auf und mit seinem Verhalten tyrannisiert er sein gesamtes Umfeld. Die Story ist sehr logisch beschrieben und die Charaktere kommen sehr authentisch daher. Man kann sich sehr gut in die Situationen der Menschen in Friderich Teufels Umfeld hineinversetzen. Auch die am Anfang noch unbekannte Edith, wird im Laufe des Romans immer Raum füllender und beschreibt die verworrene Situation der Familie Teufel ist. Dieses Familienbild ist Mittelpunkt dieses Krimis und wird im Laufe des Romans noch durch den Tod von Andreas, dem Sohn von Friederich, ergänzt. Auch hier wird die dunkle Seite der Familie beleuchtet zu der nicht nur Friederich gehört, sondern auch sein Sohn Andreas. Die helle Seite der Familie besteht aus Alma, Melissa und der Schwester von Alma. Die Kommissare um Maike Graf brauchen eine Zeitlang, um diese Zusammenhänge aufzuklären und dann am Schluss zu einem sehr schlüssigen Finale zu kommen. Der Spannungsbogen ist sehr schön bis zu diesem Finale entwickelt und hält die eine oder andere Überraschung bereit. So ist es schon bezeichnend, dass am Ende die Ermittler ein wenig Mitleid mit den Tätern entwickeln. Das Stilmittel, das Leben der Edith immer wieder in den laufenden Fall zu integrieren, erhöht die Spannung und hält mich als Leser bei der Stange.
„Teufels Tod ist der zweite regionale Krimi, den ich von Astrid Plötner lese und ich finde es auch hier wieder sehr gelungen, wie sie die lokalen Gegebenheiten sehr elegant in den Krimi einwebt, so dass es auch für „Einheimische“ schön ist diesem Krimi zu folgen. Ich mag diesen Schreibstil sehr, weil es hier nicht nur um die Spannung geht, sondern auch immer etwas Besonderes beschrieben wird. Ich kann diesen Krimi nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Dem Namen Ehre gemacht!

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Der 90-jährige Friedrich Teufel wird tot in der Massener Heide aufgefunden. Die Kommissare Maike Graf und Max Teubner ermitteln in diesem Mordfall. Wer wird denn einen 90-jährigen Mann erschlagen? Bald ...

Der 90-jährige Friedrich Teufel wird tot in der Massener Heide aufgefunden. Die Kommissare Maike Graf und Max Teubner ermitteln in diesem Mordfall. Wer wird denn einen 90-jährigen Mann erschlagen? Bald wird den beiden Ermittlern klar, dass der Tote seinen Namen alle Ehre gemacht hat. Friedrich Teufel muß ein ziemlicher Tyrann gewesen sein. Aber wer aus seinem Umfeld war so gereizt oder verletzt das er ihn umgebracht hat. Nach einiger Ermittlungsarbeit führt eine Spur in seine Vergangenheit und man erfährt, dass er schon früher ein ziemlich unangenehmer Mensch gewesen sein muß. Bis fast zum Schluß ist nicht klar wer der wahre Täter gewesen ist. Aber es wird alles nach und nach aufgeklärt.

Fazit:
Es ist ein sehr spannender und unterhaltsamer Krimi, der sich in 2 Handlungsstränge aufteilt. Einmal die Gegenwart und dann die Vergangenheit. Durch die Zeitangabe und durch den kursiv geschriebenen Text für die Vergangenheit wusste ich sofort in welchem Zeitfenster ich mich befinde. Das empfand ich als sehr positiv und hilfreich. Ich mag Regionalkrimis und konnte mir so auch die Gegend von Unna sehr genau vorstellen, gerne würde ich den imaginären Gasthof „Hof Gänseheim“ mal einen Besuch abstatten.

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