spannend und unterhaltsam zu lesen!
Bei „Grazer Irrwege“ handelt es sich um den 1. Fall um Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark in Graz. Eine alte Bekannte von ihm, die ihm gerade kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte, wird tot ...
Bei „Grazer Irrwege“ handelt es sich um den 1. Fall um Chefinspektor Sepp Semper vom LKA Steiermark in Graz. Eine alte Bekannte von ihm, die ihm gerade kurz zuvor einen Brief geschrieben hatte, wird tot aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Sepp ist sich sicher, dass es sich um einen Mord handeln muss. Bald darauf gibt es eine weitere Leiche. Hängen die beiden Fälle zusammen? Sepp ermittelt mit Hochdruck.
Sepp Semper ist ein sehr sympathischer Ermittler, der authentisch auf mich gewirkt hat. Er musste einen Schicksalsschlag hinnehmen und so erfährt man auch ein wenig aus seinem Privatleben.
Der Schreibstil von Autorin Astrid Schilcher gefällt mir außerordentlich gut. Er ist bildreich und voller Metaphorik. Hier ein Zitat: „Der Wind war stärker geworden, der Schneewalzer in eine temperamentvolle Flocken-Polka übergegangen.“ (S. 77). Ich liebe diesen metaphorischen Schreibstil sehr. Man bekommt auch einen kleinen Eindruck der Stadt Graz. Auch hier hatte ich Bilder vor Augen.
Der Krimi ist spannend und interessant geschrieben, so dass keine Längen aufkommen. Schön fand ich es auch, dass Astrid Schilcher auch noch etwas ernste Hintergrundthematik eingebaut hat, so dass zugleich auch Tiefgang enthalten ist. Das Ende ist nicht vorhersehbar, von daher ist der Spannungsbogen erhalten geblieben.
Fazit: Alles in allem ein unterhaltsamer und spannender Krimi, der direkt Lust auf einen Folgeband macht. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für „Grazer Irrwege“ aus. Lasst euch von Astrid Schilcher nach Graz entführen und begleitet Sepp Semper!