Fasten wie Daniel in Babylon
Heute habe ich mal wieder ein Sachbuch zum Thema Ernährung für euch. In diesem Buch wird ein 21-tägiger Fastenplan vorgestellt, der in erster Linie aus veganen, zuckerfreien und vollwertigen Lebensmitteln ...
Heute habe ich mal wieder ein Sachbuch zum Thema Ernährung für euch. In diesem Buch wird ein 21-tägiger Fastenplan vorgestellt, der in erster Linie aus veganen, zuckerfreien und vollwertigen Lebensmitteln besteht.
Beim Daniel-Fasten geht es aber nicht nur um die Nahrungsaufnahme, sondern besonders um den geistlichen Aspekt des Fastens. Als Vorbild dient der Prophet Daniel aus der Bibel, der vor allem die intensive Beziehung zu Gott in den Vordergrund gestellt hat. Die Autorin stellt dies besonders heraus und erklärt im ersten Teil des Buches die Aspekte des biblischen Fastens. So enthält das Buch auch für jeden Fastentag eine Andacht, mit der man arbeiten kann. Zusätzliche Bibelverse, Beispielgebete und Erfahrungen von anderen Teilnehmern runden das Angebot ab. Sehr schön fand ich, dass die Texte wirklich herausfordernd sind, wenn man sich ganz darauf einlassen möchte. So hat man jeden Tag ein neues Thema, auf das man sich konzentrieren und an dem man geistlich wachsen kann.
Der dritte Teil des Buches beschäftigt sich dann ganz mit dem Essen. Der Speiseplan wird erklärt und es gibt viele Rezepte, die zum Kombinieren und Ausprobieren einladen. Sie sind in sieben Kategorien eingeteilt, was mir aufgrund der Übersichtlichkeit sehr gut gefallen hat: Frühstück, Snacks, Salate, Suppen, Gemüse, Hauptgerichte und Säfte. Ich habe einige der Rezepte ausprobiert und fand sie alle lecker und einfach zuzubereiten. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass alle Zutaten in "Tassen", also den amerikanischen Cups angegeben sind. Es ist also von Vorteil, wenn man einen solchen Messbecher zu Hause hat. Dann kann man sich leckeres Fladenbrot, Bohneneintöpfe, Gemüsesuppen und vieles mehr zaubern. Perfekt abgerundet ist der dritte Teil durch einen Rezeptindex. So kann man schnell sein Lieblingsgericht wiederfinden und vielleicht diesmal eine andere der vielen angebotenen Varianten testen.
Ich arbeite im Augenblick wirklich sehr gerne mit dem Buch. Es hat eine Zeit gedauert, bis ich richtig in das System hineingekommen bin, aber seitdem greife ich immer wieder dazu. Das Essen macht satt, so dass man eigentlich kaum Hunger zwischendurch hat und rundum zufrieden ist. Aber nicht nur die Rezepte, sondern auch die Andachten finde ich so gut gestaltet, dass ich mir durchaus vorstellen kann, jedes Jahr ein oder zwei solcher 21-tägigen Fastenzeiten einzuplanen. Das ganzheitliche Konzept motiviert dabei dranzubleiben und sich mehr Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens zu nehmen. Besonders für Menschen, die häufig zum emotionalen Essen neigen, kann ich mir hier vorstellen, dass sie einen echten Gewinn aus dem Buch ziehen. Und natürlich ist dieser Fastenplan auch für alle Christen etwas, die ihre Beziehung zu Gott intensivieren möchten.