Alles und noch viel mehr zum Thema Umweltschutz!
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich "Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Die Ozeane" gelesen. Inzwischen konnte ich auch "Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Umweltschutz" lesen und bin genauso begeistert. In dieser ...
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich "Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Die Ozeane" gelesen. Inzwischen konnte ich auch "Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Umweltschutz" lesen und bin genauso begeistert. In dieser Reihe wimmelt es einfach nur so vor Fakten und Tipps, dass man einiges lernen kann. Selbst ich, die mit dem Thema schon ziemlich vertraut ist, habe noch ein paar neue Dinge erfahren können. Die Informationen sind so gut aufbereitet, dass man sie geradezu in sich aufsaugt und von Seite zu Seite gezogen wird.
Die AutorInnen und die IllustratorInnen:
Auch dieses Buch ist durch eine ganze Reihe von Personen entstanden. Da sind zunächst die neun AutorInnen Rose Hall, Jerome Martin, Alice James, Darran Stobbart, Alex Frith, Tom Mumbray, Eddie Reynolds, Lan Cook und Matthew Oldham, die für die vielfältigen Texte verantwortlich sind. Daneben haben die sechs IllustratorInnen Parko Polo, Dominique Byron, Dale Edwin Murray, Federico Mariani, Jake Williams und Ollie Hoff einige Bilder entworfen, die die Texte gut unterstützen und zum Verständnis beitragen. Für die Gestaltung waren dann noch Jenny Offley, Lenka Hrehova, Samuel Gorham, Tilly Kitching, Lucy Wain, Winsome D’Abreu, Freya Harrison und Matt Preston zuständig. Fachlich beratend standen Professor Mike Berners-Lee, Jessica Moss und Professor Owen Lewis zur Seite.
Aus dem Englischen übersetzt von Jutta Vogt.
Inhalt:
„Wir können unseren Planeten schützen! Wie das geht, zeigt dieses Buch mit 100 spannenden Denkanstößen: Brauchen wir wirklich Kohle, Erdöl und Erdgas, um unseren Energiebedarf zu decken? Können Bakterien Plastik zersetzen? Sollten wir statt Rindfleisch lieber Insekten essen? Mit faszinierenden Informationen über die Erde und ihre Bewohner, veranschaulichenden Illustrationen sowie Worterklärungen und Register.“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Mit vielen kräftigen und bunten Farben ist auch dieses Cover wieder ein echter Hingucker und der große Titel weist einen sofort darauf hin, um was es genau geht. In kleinen Kästen werden einige Fakten bereits mit kleinen Bildern dargestellt und geben einen ersten Eindruck, wie das Buch innen gestaltet und aufgebaut ist.
Die bunten Farben ziehen sich durch das gesamte Buch. Eine farbenfrohe Informationsflut wird einem in altersgerechter Sprache dargebracht. Die Themen sind vielfältig: von umweltschädlichen Chemikalien, über erneuerbare Energien bis hin zu Pullovern für Pinguinen.
Auch gestalterisch ist das Buch wieder sehr ansprechend umgesetzt worden. Die bunten Farben laden zum Lesen ein, kleine Comics sorgen für Abwechslung und hin und wieder muss das Buch auch gedreht werden, um alle Informationen erfassen zu können. Die Illustrationen veranschaulichen einige Fakten, wie zum Beispiel der Müllberg, der noch vor ein paar Jahren eigentlich recht klein wirkte im Vergleich zur heutigen Dimension. So werden die Texte mit den minimalistischen, zweidimensionalen Bildern in Szene gesetzt.
Bereits die erste Doppelseite bietet eine tolle Übersicht der allgemeinen Problematik. Wo gibt es Probleme und wie hängt in der Natur alles miteinander zusammen. Denn wenn man an der einen Stelle in unser Ökosystem eingreift, dann bringt das auch Veränderungen an anderer Stelle mit sich. Das alles auf einer Doppelseite so treffend in Szenen zu setzen, ist wirklich eine Leistung.
Wie bereits oben erwähnt, sind die Themen, die darauf folgen, sehr vielfältig: Austern und Pflanzen gegen Ölteppich anstatt schädlichen Chemikalien, als Tetrisspiel demonstrierter Umgang mit fossilen Brennstoffen und die daraus resultierende Erderhitzung, mögliche Pflanzungen weltweit die zwei Drittel des CO2s beseitigen könnten, Jeansverleih, Junk-Nachrichten die 30% aller Telefonanrufe ausmachen und vieles mehr.
Und immer wieder Darstellungen des Kreislaufs. Eins bedingt das andere.
Ein kleines Detail, was mir fehlte, war das der Zeit. Natürlich könnten wir auf einer ausreichenden Fläche nun Nachpflanzungen machen und damit die Welt retten, aber wie lange braucht das Wachstum, bis das erreicht ist? Dazu hätte ich mir einfach noch ein paar mehr Fakten gewünscht, einfach da mir diese bisher noch nicht wirklich bekannt bzw. greifbar geworden sind.
"Ich weiß jetzt 100 Dinge mehr! Umweltschutz" ist ein bunter Mix aus Fakten und Vorschlägen, wie die Klimakrise abgewendet werden könnte. Was kann jeder einzelne tun? Was kann in großem Stil durch die Regierungen der Länder getan werden? Selbst bereits gut informierte Leser werden hier über die ein oder andere neue Information stolpern und ins Staunen kommen. Ich kann dieses Buch und die Reihe jedem empfehlen und sicherlich würden sich die Titel auch gut im Schulunterricht anwenden lassen.