Ladybug und Catnoir finden sich nun auch in Büchern wieder!
Mit Kindern kommt man auch an der Fernsehserie "Miraculous" nicht dran vorbei. Da meine Kinder die Serie beide mögen, haben wir uns auch gleich noch eines der Bücher dazu angeschaut. In "Miraculous – Alle ...
Mit Kindern kommt man auch an der Fernsehserie "Miraculous" nicht dran vorbei. Da meine Kinder die Serie beide mögen, haben wir uns auch gleich noch eines der Bücher dazu angeschaut. In "Miraculous – Alle für Marinette" standen wir den beiden Superhelden Ladybug und Catnoir bei ihrem Kampf gegen den bösen Hawk Moth bei. Das kurzweilige Buch ist für Leseanfänger geeignet.
Inhalt:
„Kann Marinette diesen Kampf gewinnen?
In der Schule stehen die Klassensprecherwahlen an. In Marienettes Klasse lässt sich Chloé als Einzige für die Wahl aufstellen. Dabei interessiert sie sich gar nicht für andere, sondern nur für sich selbst! Kurzentschlossen kandidiert auch Marinette. Doch ihre Rivalin Chloé wird alles tun, um zu gewinnen…. und sie könnte Hilfe erhalten: Der böse Hawk Moth heckt schon seinen nächsten teuflischen Plan aus!“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Das Cover ist wirklich schön und lebendig gestaltet. Vor der pariser Sykline sehen wir Ladybug und Catnoir mit ihren Kwamis in Aktion. Dabei sind die Farben kräftig gehalten und die Magie der kleinen helfenden Kwamis wird durch Sterne symbolisiert. Wir haben hier ein schlankes Hardcover Büchlein vor uns, welches gut in der Hand liegt und auch im Innern einige Bilder, die man bereits aus der Fernsehserie kennt, parat hält.
Der Schreibstil ist gut verständlich, wenn auch für Leseanfänger oder schwächere Leser hin und wieder etwas schwieriger. Vor allem der Perspektivwechsel sorgt hin und wieder für leichte Verständnisprobleme. Während Marinette in der ich-Perspektive erzählt, werden Catnoirs Abenteuer von einem allwissenden Erzähler wiedergegeben. Dabei wurden einzelne Passagen zwar durch kleine Bildchen unterteilt, wie einer Kwami Silhouette oder einem Schmetterling, den Akumas, doch es fällt schwer, den Perspektivwechsel gleich mitzubekommen. Hier wäre eine unterschiedliche Schriftfarbe hilfreich gewesen, um die verschiedenen Perspektiven (Hawk Moth bekommt auch eine eigene) besser auseinander halten zu können.
Meine Tochter störte sich außerdem noch daran, dass Marinettes beste Freundin Alya ziemlich unfreundlich und unsympathisch dargestellt wurde, was in der Fernsehserie wohl nicht der Fall war. Das kommt bei friedliebenden Charakteren nicht gut an und sorgte bei uns sogar dafür, dass meine Tochter das Buch nicht mehr selbst weiterlesen wollte.
Ansonsten wird die Story in "Miraculous – Alle für Marinette" aber gut wiedergegeben und ist eher für jüngere Kinder geeignet, besonders jene, die bereits Gefallen an der Serie gefunden haben. Der Verlag gibt die Altersempfehlung ab 8 Jahren, was wohl anhand der Lesefähigkeiten ausgerichtet ist und soweit wohl gut passt. Inhaltlich ist es aber für jene Altersklasse nicht spannend und mitreißend genug. Zum Vorlesen eignet es sich auch schon früher, denn mein 5-jähriger Sohn hat der Geschichte sehr gerne gelauscht.