Locker, leichte Liebesgeschichte
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil wirklich sehr. Sie schafft es immer wieder, dass man sich sofort mit den Charakteren identifiziert, in ihre Welt geworfen wird ...
Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil wirklich sehr. Sie schafft es immer wieder, dass man sich sofort mit den Charakteren identifiziert, in ihre Welt geworfen wird und mit ihnen lacht, liebt und leidet.
Den Prolog fand ich im ersten Moment etwas irritierend und doch einen guten Einstieg in das Buch, da man die ganze Zeit vor Augen hatte, dass bald etwas schief laufen würde.
Andie als Charakter fand ich wirklich sympathisch und am besten gefiel mir ihre Beziehung zu June, ihrer besten Freundin. Ihr Ordnungsfimmel als Macke macht sie realistischer, allerdings muss ich gestehen dass ich es verstehen kann das andere Menschen nicht wollen das in ihren Sachen herumgewühlt wird und diese verstellt werden, weshalb ich ihre Angewohnheit manchmal etwas nervig fand.
Cooper hingegen wirkte auf den ersten Blick sehr geheimnisvoll, aber so richtig warm bin ich mit ihm nicht geworden, da ich das Gefühl hatte das man nicht viel von ihm erfährt.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ging mir leider auch etwas zu schnell bzw. war mir zu kurz. Die beiden haben kaum miteinander gesprochen, sich berührt etc. Klar hat man bemerkt das die Chemie stimmt, doch keiner hat so wirklich mit dem anderen geredet.
Mein größtes Problem mit dem Buch ist leider die Handlung. Einige Punkte sind für mich einfach unrealistisch und passen deshalb für mich nicht ganz. Wieso bindet man sich einen Hund ans Bein den man einfach so auf der Straße findet wenn man selbst kein Dach über dem Kopf hat und gibt ihn nicht an ein Tierheim ab? Es wurde weder gecheckt ob er Besitzer hatte, denen er womöglich weggelaufen ist noch ob er gesund ist. Seine Funktion für das Buch habe ich leider sowieso nicht verstanden, da er außer süß zu sein wenig dazu beigetragen hat.
Auch hatte ich oft das Gefühl, dass June Andie ein bisschen die Show stiehlt. Ich mochte June’s freche, etwas aufmüpfige Art sehr gerne, doch sie stand sofort im Mittelpunkt sobald sie in einer Szene mit dabei war. Außerdem habe ich auch ihr Verhalten teilweise nicht nachvollziehen können.
Einem fremden Typen einfach grundlos einen Drink überzukippen? Dann Mason zu schlagen - ins Gesicht?
Naja, ich bin gespannt auch diese Geschichte zu lesen und vielleicht klärt sich ja noch auf, was es mit ihrem Verhalten auf sich hatte, auch wenn ich es nicht okey finde.
Fazit:
Abschließend möchte ich sagen, dass ich durch das Buch einige wirklich schöne Lesestunden hatte, da es eine lockere, leichte Liebesgeschichte ist.
Wenn man allerdings etwas genauer darüber nachdenkt fällt einem leider auf, was hier alles nicht zusammenpasst.
3 ⭐️