Cover-Bild Meilensteine der Denkmalpflege und Industriekultur
Band 25 der Reihe "Einmischen und Mitgestalten / Eine Schriften-Reihe des Deutschen Werkbundes NW"
15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Heinrich Heine Buchhandlung
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 146
  • Ersterscheinung: 20.06.2016
  • ISBN: 9783981276312
Axel Föhl, Susanne Abeck, Walter Krämer, Christoph Zöpel, Karl-Heinz Rotthoff

Meilensteine der Denkmalpflege und Industriekultur

Eine Auslese zum 80. Geburtstag von Roland Günter
Thomas Schleper (Herausgeber)

Der Werkbund verbreitete in mehreren Phasen eine Zuversicht, die zu einer Vereinbarkeit von Naturverbundenheit und lndustrie tendierte.
Konkrete Beispiele dafür: Arbeitersiedlungen als Gartenstädte, Folkwang-Bauten in Hagen, Margarethenhöhe in Essen, Max-Taut-Viertel in Duisburg-Hamborn - als Landschaft und Bauten mit Bauhaus-Gestaltung. Nach 1945 wieder aufgenommen,
Scharoun-Schule in Marl - als avantgardistische Bildungsstätte mit einer Dorfstruktur.

Zu diesen Werkbund-Bauten gehört auch die Siedlung Eisenheim in Oberhausen , .
(1846- 1903) und ,,das Blaue Haus der vielen Bücher" (2004 von Bernhard Küppers). Roland und Janne Günter ließen es errichten: Mies van der Rohe in neuer Weise.

Dieses Buch spiegelt eine Synthese: Rund 50 Jahre sozialkulturelle denkmalpflegerische Arbeit. Und ein Resumée erfüllten Lebens: Der Kulturhistoriker und Avangardist Roland Günter feiert seinen 80. Geburtstag - mitten in seiner historischen und aktuellen Wohn-Gemeinschaft und mit einem ausgreifenden persönlichen Netzwerk.

Das Fest bewegt sich durch die Siedlung: lm Volkshaus, in Garten-Wegen und Garten-
Flächen und im Tonino Guerra-Park, vorbei an neuen poetischen Orten. Es feiert auch die Orte des Festes. Einzigartig: Eisenheim wurde von seinen Rettern im besten Sinne
des ,,Denk mal!" interpretiert: Sowohl als Überlieferung seiner geretteten historischen
Dimension wie auch als Herausforderung, sich weiter zu entwickeln. Unter Verzicht auf
Zerstörung. Mit dem Motto: Sinnhaft elngefügt und weiter entwickelt.

Uralt in der Mitte: Nachbarschaft. Dazu entstand jüngst auch ein Verein. Mit Vielen Veranstaltungen. Darin: Ein Chor, des Musikmeisters Otto Beatus. Eisenheim als pluralistischer Treffpunkt von lntellektuellen, vor allem in der Bibliothek. Jährlich kommen 20 000 Besucher. Nebenan entsteht ein Kreativ-Quartier. Poetische Nachdenk-Orte. Auf 70 Text-Tafeln erzählen alte Bewohner. Zwei Parks gewidmet dem Tonino Guerra, dem genialen Drehbuchautor von Fellini und Antonioni. Und dem sozialkulturellen Anreger Robert Jungk.

Eisenheim ist ein ,,Leucht-Feld' in Ruhr. Vision: Eisenheim über sich hinaus auch für die Welt ein Fokuspunkt einer ldee.

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