Cover-Bild Hilflos
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kunstmann, A
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 08.03.2007
  • ISBN: 9783888974625
Barbara Gowdy

Hilflos

Ulrike Becker (Übersetzer)

Die neunjährige Rachel ist das große Glück in Celia Fox’ Leben. Ein Kind aus einer Liebesnacht, den Vater hat sie danach nie wieder gesehen. Ein auffallend schönes und aufgewecktes Mädchen, das alle Blicke auf sich zieht, nicht nur die von Fotografen, die auf der Suche nach Models sind. Blicke, die Celia beunruhigen. Rachel weiß das und verheimlicht ihrer Mutter, dass da ein Mann in einem weißen Lieferwagen vor ihrem Haus parkt, derselbe, den sie schon vor ihrer Schule bemerkt hat.
Was ist das für ein Mann, der einen Reparaturdienst für Haushaltsgeräte hat, alte Staubsauger sammelt und so oft es geht vor Schulhöfen parkt, um kleine Mädchen zu beobachten? Der einsam ist und sensibel und plötzlich von einer so heftigen Liebe zu einem Kind ergriffen wird, dass er es für sich haben will? Ein Monster?
Von der Liebe erzählt Barbara Gowdy in ihrem neuen Roman und von der Hilflosigkeit, Schutz zu bieten in einer Welt, in der die Sicherheiten verloren gegangen sind. Die atemberaubende, mit großer Spannung und Empathie erzählte Geschichte einer Entführung, literarisch so gekonnt, dass die Koinzidenz mit dem wirklichen Leben wie eine gespenstische Nacherfindung erscheint.
'Was ist?', fragt ihre Mutter.
'Deine Ohrringe', lügt Rachel. Ihre Ohrringe haben die Form winziger Klaviere. 'Die sind supersüß.'
Ihre Mutter lächelt ihr nervös zu. Das Autofahren macht sie nervös, deshalb hat Rachel ihr auch nichts von dem dicken Mann mit der Baseballmütze erzählt. Sie fragt sich, weshalb er zu ihrem Balkon hochgeschaut hat … oder vielleicht hat er auch das ganze Haus betrachtet. Aber wieso hat er sich dann hinter den Müllcontainern versteckt, als ihre Mutter sich umdrehte? Na ja, vielleicht wollte er sich einfach nicht beim Raufschauen erwischen lassen. Wenn ihre Mutter ihn gesehen hätte, hätte sie die Polizei gerufen.

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