Cover-Bild Vergiss nicht, dass wir uns lieben
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.10.2015
  • ISBN: 9783945362136
Barbara Leciejewski

Vergiss nicht, dass wir uns lieben

Ein Mann und eine Frau erwachen zur gleichen Zeit an verschiedenen Stellen eines Waldes – ohne die geringste Erinnerung an ihre Vergangenheit oder ihre Identität. Im einzigen Haus der wunderschönen, aber menschenleeren Gegend am Meer treffen sie aufeinander.

Was wie ein Krimi beginnt, wird zu einer bewegenden Liebesgeschichte über zwei Menschen, die - losgelöst von allem - nur noch für den Moment und füreinander leben. Ein Zustand wie im Paradies.

Doch was geschieht, wenn eines Tages alle Rätsel gelöst werden, wenn die Vergangenheit zurückkehrt und wenn nur noch eine einzige Frage bleibt: Wie stark ist die Macht der Liebe wirklich?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Eine unvergessliche Liebe

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Ein Mann und eine Frau finden sich auf einer Insel, verfügen beide über keine Erinnerung und beginnen in dem einzigen Haus auf der Insel ein gemeinsames Leben und entdecken die Liebe.

Den Titel, das Cover ...

Ein Mann und eine Frau finden sich auf einer Insel, verfügen beide über keine Erinnerung und beginnen in dem einzigen Haus auf der Insel ein gemeinsames Leben und entdecken die Liebe.

Den Titel, das Cover und den Klappentext finde ich sehr gelungen. Sie passen sehr gut zusammen und haben in mir definitiv das Interesse an dem Roman geweckt.
Mir gefällt der Schreibstil besonders gut. Er ist so lieblich und wirkt leicht verschörkelt, dabei jedoch keineswegs aufgesetzt oder konstruiert. Er hat mich direkt in die Geschichte der Beiden hineingenommen und es mir ermöglicht, mir jede Situation hautnah engegen zu bringen. Besonders die Beschreibungen der Umgebung finde ich faszinierend. Manchmal konnte ich den Sand und das Meer selbst riechen.

Die Gestaltung der Kapitel finde ich sehr gelungen und die entsprechenden Kapiteltitel passend. Zu Beginn werden die Erzählungen über den Mann und die Frau getrennt gehalten und dem Leser abwechselnd präsentiert. Mitdem sie zueinander finden, findet auch die Erzählperspektive der Beiden zu einer zusammen.
Die Emotionen und Gedanken der beiden Protagonisten werden dem Leser zu jedem Zeitpunkt dargelegt. Daher konnte ich mich in ihre Situation sehr gut einfinden und mit ihnen und dem Geschehen mitfiebern.
In sich ist die Geschichte sehr schön geschlossen, ist stimmig und wirkt auf mich nicht konstruiert und nicht an den Haaren herbeigezogen und nicht zu kitschig. Ich empfinde den Roman als mitreißend, tiefgehend, berührend und zart zugleich.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Ein wirklich tolles Buch!

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Meinung zum Cover: Das Cover finde ich wirklich wunderschön, eines der schönsten Cover, die ich in letzter Zeit gesehen habe! Es passt gut zum Inhalt, die Farben und die Schrift sind auch toll gewählt!

Meinung ...

Meinung zum Cover: Das Cover finde ich wirklich wunderschön, eines der schönsten Cover, die ich in letzter Zeit gesehen habe! Es passt gut zum Inhalt, die Farben und die Schrift sind auch toll gewählt!

Meinung zum Inhalt: Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, ich wollte es kaum weglegen. Die Story ist wahnsinnig gut aufgebaut, nichts passiert zu schnell oder zu langsam. Gleich am Anfang fiebert man mit den Protagonisten mit und vor allem fragt man sich: „Was würde ich in so einer Situation tun?“. Das finde ich wirklich toll, ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Auch wenn die Frage „Wer sind die Protagonisten?“ fast das ganze Buch bestehen bleibt, sind mir die beiden sehr schnell ans Herz gewachsen, jeder auf seine eigene Art, mit seinen eigenen und auch teilweise sehr unterschiedlichen Gedanken. Der Schreibstil ist sehr angenehm, auch die Beschreibungen zB von der Umgebung sind wunderbar geschrieben, ich konnte mir alles genau vorstellen. Die Spannung bleibt das ganze Buch über erhalten und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Einzig und allein das Ende war mir fast etwas zu plötzlich und zu kurz. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich die beiden einfach nicht gehen lassen wollte. ;) Ich kenne auch kein vergleichbares Buch, wirklich toll!

Fazit: Ein wirklich spannendes Buch rund um die Liebe, das man einfach nicht mehr weglegen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bin restlos begeistert von dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte

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Dass man auch mit wenigen Worten so viel ausdrücken kann...
...ich bin restlos begeistert von dem Buch, dabei wäre ich normalerweise daran vorbeigegangen, weil es von den für mich typischen mind. 500 ...

Dass man auch mit wenigen Worten so viel ausdrücken kann...
...ich bin restlos begeistert von dem Buch, dabei wäre ich normalerweise daran vorbeigegangen, weil es von den für mich typischen mind. 500 Seiten weit entfernt ist.

Ja, es ist eine Liebesgeschichte - und was für eine! Sie ist spannend, nachdenklich machend, aufwühlend und dabei frei von jeglichem Kitsch.

Über die Geschichte selbst will ich gar nicht viel erzählen, denn sie funktioniert gerade dadurch, dass man genauso wenig weiß wie die beiden Hauptpersonen.
Eine Frau und ein Mann wachen unabhängig voneinander an unterschiedlichen Stellen in einem Wald auf und haben ihre komplette Erinnerung verloren. Sie wissen nicht, wer sie sind, wie sie heißen, wie sie aussehen, nichts. Sie sind auf den Kern ihrer Persönlichkeit heruntergebrochen und man geht im Verlaufe des Buches mit ihnen auf Entdeckungsreise. Wie gehen sie mit der Situation um. Welche Fähigkeiten haben sie auch ohne ihre Erinnerungen, welche Vorlieben, welchen Geschmack. Was macht sie aus. Welche Gefühle haben sie.

Und man stellt sich die Fragen: Warum? Was steckt dahinter? Solche Zufälle kann es doch nicht geben, oder?

Frau Leciejewski schafft es, mit ihrer schnörkellosen Ausdrucksweise Bilder zu malen, die eine wundervolle, außergewöhnliche Geschichte erzählen und in vergleichsweise wenigen Buchseiten gelingt es ihr, den beiden Hauptpersonen eine eigene Welt zu schaffen, die dem Leser ausreichend Raum für eigene Gedanken und Spekulationen lässt... bis sich alles aufklärt.

Veröffentlicht am 16.02.2021

Über die Grenzen(losigkeit?) der Liebe

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Als sie aufwachen befinden sie sich an zwei unterschiedlichen Stellen im selben Wald, ohne Erinnerungen daran, wie sie dort hingekommen sind, wo genau sie sich befinden und wer sie überhaupt sind. Sie ...

Als sie aufwachen befinden sie sich an zwei unterschiedlichen Stellen im selben Wald, ohne Erinnerungen daran, wie sie dort hingekommen sind, wo genau sie sich befinden und wer sie überhaupt sind. Sie können sich an nichts erinnern, sie haben Angst. Sie laufen einfach los und treffen sich in einer Hütte. Ihre Spiegelbilder sind ihnen fremd und sie kennen einander nicht. Sie beschließen, diesen Zustand einfach zu akzeptieren, wie er ist und beginnen ihr Leben als Paula und Johannes. Doch so kann es nicht immer bleiben, irgendwann werden sie erfahren müssen, welche Menschen sie einmal waren…

So etwas, wie dieses Buch habe ich noch nie gelesen. Die Figuren kennen sich selbst nicht, haben keine Erinnerungen, haben Angst. Alles, was die Figuren erleben, erleben wir mit ihnen zum ersten Mal. Die beiden sind aber nicht charakterlos. Aber all ihre schlechten Entscheidungen, alles, was sie vielleicht bereuen, das gibt es nicht mehr. Sie können ganz unbelastet ihr neues Leben starten. Sie sind so unbedarft und fröhlich und auch wehmütig und entdecken alles neu, was sie teilweise etwas naiv wirken lässt. Sie sind so sympathisch und prusteten so oft so Herz zerreißend los, dass ich immer mitgrinsen musste :D Das war so schön, wenn die beiden unbeschwert waren und sich fragten, ob das jetzt überhaupt witzig war, weil sie an ihren Humor erinnern konnten :D

Johannes und Paula scheinen füreinander bestimmt zu sein, man hat das Gefühl, dass die beiden sich aus einem früheren Leben kennen und das alles genauso sein muss. So wie die beiden, wollte auch ich nicht, dass ihr früheres Leben in dieses neue eindringt. Sie lebten da in ihrem kleinen Paradies, wo es ihnen an nichts fehlte. Aber das alte Leben kommt eben doch irgendwann und die Stimmung kippt. In der kurzen Zeit hatten sie ihre neuen Ichs schon weitgehend gefestigt, hatten ein Bild von sich und das wurde mit wenigen Erkenntnissen einfach zerstört.

Den Schreibstil der Autorin liebe ich nach wie vor. Er ist so vereinnahmend und hat sowas Bodenständiges. Ich fühle mich immer total abgeholt. Paula und Johannes stellen tiefgründige Fragen, die man sich so nicht stellen würde. Es braucht schon ein Gedächtnisverlust, um über solche Dinge nachzudenken. Sie brachten mich dazu, auch darüber nachzudenken und diese Anregungen fand ich richtig schön. Manchmal braucht man so Impulse von außen, um nochmal anders über das Leben nachzudenken.

Es ist keine aufregende Geschichte, ein sehr ruhiges Buch, das aber doch einen kleinen Spannungsbogen mitbringt. An manchen Stellen war es für mich zu ruhig und es wurde sich zu viel im Gedankenkarussell gedreht.

Keine 200 Seiten lang begleiten wir Paula und Johannes durch zwei Leben und hoffen für sie, dass ihre Liebe sämtliche Grenzen überwinden kann. Ein sehr zu empfehlender Lesesnack für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 01.05.2018

Eine Thematik, über die man mal nachdenken darf

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Inhalt
Auf der Seite des FeuerWerke Verlages habe ich einen Satz gelesen, der die Geschichte in wenigen Worten wiedergibt:

Der Roman, der wie ein Krimi beginnt, wird zu einer bewegenden Liebesgeschichte ...

Inhalt
Auf der Seite des FeuerWerke Verlages habe ich einen Satz gelesen, der die Geschichte in wenigen Worten wiedergibt:

Der Roman, der wie ein Krimi beginnt, wird zu einer bewegenden Liebesgeschichte in der sich alle Fragen letztlich auf die eine Frage reduzieren: Wie groß ist die Macht der Liebe wirklich?

Ohne von einander zu wissen, wachen eine Frau und ein Mann an verschiedenen Stellen eines Waldes auf. Sie können sich beide nicht daran erinnern, wie sie dort hin gekommen sind, sie wissen nicht einmal, wer sie sind. Nach dem ersten Schock beginnen sie beide die Gegend zu erkunden und gelangen zu einem Haus, wo sie aufeinander treffen.

Sie werden zunächst zu einer Zweckgemeinschaft, geben sich Namen, erkunden das Haus und die Umgebung und müssen feststellen, dass sie weder Kontakt zur Außenwelt aufnehmen, noch auf Hilfe hoffen können. Paula und Johannes, wie sie sich nun nennen, finden mit der Zeit zueinander und leben ihre Liebe in ihrem kleinen Paradies. Doch eines Tages tauchen Menschen auf und wollen ihnen die Antworten auf die Fragen geben, die sie sich vor vielen Monaten, bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gestellt haben, für die sie sich nun aber gar nicht mehr interessieren. Doch es gibt kein Entkommen, schonungslos erfahren sie die ganze Geschichte und stehen vor den Trümmern ihres so kurzen gemeinsamen Lebens.

Protagonisten
"Sie" und "Er" wachen unabhängig von einander auf einer Insel auf und Treffen sich nach einiger Zeit, um festzustellen, dass sie das gleiche Schicksal teilen. Sie geben sich die Namen Paula und Johannes.

Die beiden sind schwer zu charakterisieren, da sie sich in einer Ausnahmesituation befinden. Sie müssen sich arrangieren, entdecken sich, entdecken den anderen, sind fernab von Zivilisation.

Die beiden Protagonisten wissen zu Beginn genau so wenig über sich, wie der Leser. In den Monaten ihres Zusammenlebens geschieht hin und wieder etwas, was sie auf ihr früheres Leben schließt lässt. Beispielsweise entdeckt Johannes seine Liebe zum Schreiben und Paula stellt fest, dass sie ärztliche Versorgung leisten kann. Im Nachhinein erfahren die beiden, dass sie damit sehr nah an der Wahrheit lagen.

Handlung
Ich fand den Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Für mich hatte das eher weniger von einem Krimi, als vielmehr von einem Fantasy-Roman, denn welchen Grund sollte es auch geben, dass die beiden Protagonisten sich nicht mehr daran erinnern konnten, wer sie waren und woher sie kamen, wie sie aussahen und wie ihre Stimme klang.

Das hat mir auf den ersten Seiten viele Längen beschert. Doch das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt, ist wunderbar geschrieben. Die Macht der Liebe zeigt sich darin, dass die beiden sich zuerst an ihr kleines Paradies gewöhnen und sich später nicht mehr vorstellen können, in eine Zivilisation zurückzukehren, bzw. sogar Angst davor haben.

Die Auflösung über den Gedächtnisverlust fand ich sehr spannend konstruiert. Ich möchte nicht zuviel verraten, denn dieser Teil ist maßgeblich für die ganze Geschichte.

Schreibstil
Den Schreibstil von Barbara Leciejewski habe ich mehrfach unterschiedlich aufgenommen. Am Anfang war er etwas kühl, die Liebesgeschichte eher zart, während die Auflösung um die Vergangenheit etwas härter und manchmal sogar schonungslos war. Die Beschreibungen der Umgebung sind bildhaft, so dass man als Leser vor dem inneren Auge sehen konnte, was die beiden Protagonisten so fasziniert hat.

Fazit
"Vergiss nicht, dass wir uns lieben" von Barbara Leciejewski ist ein etwas anderes Buch, an das man keine Erwartungen stecken darf. Damit meine ich nicht die Wertung des Buches, sondern, dass man keine Liebesgeschichte erwarten darf und auch keinen Krimi. Als Leser muss man sich auf das Buch einlassen können.

Hier hat sich das Durchhalten ganz eindeutig gelohnt, denn obwohl ich anfangs einige Absätze nur quergelesen habe, hat mich die Handlung dann gepackt, mir eine zarte Liebesgeschichte und danach ein Thema beschert, über das man ruhig einmal nachdenken darf.