Band 34
der Reihe "Berliner Studien zur Wissenschaftsphilosophie und Humanontogenetik"
39,50
€
inkl. MwSt
- Verlag: Logos Berlin
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 224
- Ersterscheinung: 11.11.2016
- ISBN: 9783832543082
Pflegeberufe im Wandel
Analyse von Einflüssen der Regelwerke für das Berufsfeld Pflege und der Pflegeausbildung auf die Entwicklungstendenzen beruflicher Pflege in Deutschland
Die Pflegeberufe in Deutschland stehen vor einschneidenden Veränderungen, die sie dazu zwingen werden, ihr Pflege- und Rollenverständnis zu überdenken und neu zu definieren: Zum einen weil die bis dato drei voneinander unabhängigen Kernpflegeberufe im Begriff sind, zu einem einheitlichen generalistisch ausgerichteten Pflegeberuf zu transformieren; zum anderen weil die Anpassungen der Versorgungsstrukturen durch die Auswirkungen des soziodemografischen Wandels dazu geführt haben, dass die Aufgaben dort neu geordnet und verteilt werden sollen. Was das für die berufsfachschulische dreijährige Pflege bedeutet, wird jedoch zu wenig thematisiert.
Indem die Sozialgesetzbücher den Pflegebedarf definieren, stecken sie sowohl den Berufsrahmen der Pflege fest, als auch deren Professionalisierungsorientierung. Verfolgt die Pflege ihre gegenwärtige Professionalisierungsrichtung weiter, wird sich für die an Berufsfachschulen dreijährig ausgebildeten Pflegefachpersonen voraussichtlich nichts ändern, weil ihre Qualifikation weiterhin gebraucht wird. Sie wird zwischen den akademisch gebildeten und den Pflegeassistenzberufen stehen. Um ihre Professionalisierungsrichtung zu ändern, müsste sie ihren Gegenstand aus einem allgemeinen Pflegeverständnis heraus bestimmen und durchsetzen können.
Indem die Sozialgesetzbücher den Pflegebedarf definieren, stecken sie sowohl den Berufsrahmen der Pflege fest, als auch deren Professionalisierungsorientierung. Verfolgt die Pflege ihre gegenwärtige Professionalisierungsrichtung weiter, wird sich für die an Berufsfachschulen dreijährig ausgebildeten Pflegefachpersonen voraussichtlich nichts ändern, weil ihre Qualifikation weiterhin gebraucht wird. Sie wird zwischen den akademisch gebildeten und den Pflegeassistenzberufen stehen. Um ihre Professionalisierungsrichtung zu ändern, müsste sie ihren Gegenstand aus einem allgemeinen Pflegeverständnis heraus bestimmen und durchsetzen können.
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