Band
der Reihe "Schriftenreihe des IÖW"
39,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 88
- Ersterscheinung: 11.2016
- ISBN: 9783940920164
Wertschöpfung in offenen Werkstätten
Eine empirische Erhebung kollaborativer Praktiken in Deutschland
Es wird wieder gebastelt, geschraubt, gelötet, repariert. Werkstätten erleben eine unerwartete Renaissance. In der Schriftenreihe „Wertschöpfung in offenen Werkstätten“ des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) stellt das Forschungsprojekt Cowerk eine empirische Erhebung kollaborativer Praktiken in Deutschland vor.
Unter „offenen Werkstätten“ werden verschiedene Formen von Infrastrukturen zur gemeinsamen Nutzung von Mitteln für materielle Produktion und den offenen Austausch darüber verstanden. Hierbei handelt es sich etwa um gemeinwohlorientierte Repair Cafés, Siebdruckwerkstätten und Fahrradreparaturinitiativen, aber auch um gewerblich orientierte FabLabs und Hackerspaces.
Befragung von über 100 offenen Werkstätten in Deutschland
Die Wissenschaftler haben eine Befragung an 453 offene Werkstätten in Deutschland gerichtet, um deren Innovations- und Arbeitsprozesse genauer in den Blick zu nehmen. Auf der Basis eines Datensamples von 103 Antwortsätzen (Rücklaufquote 23 %) zeigt die Studie die sozialen, materiellen und ökonomischen Wirkungsprozesse in diesen Werkstätten.
„Nicht das materielle Endergebnis oder die Herstellung eines Gegenstandes sind Hauptgründe für das Engagement in offenen Werkstätten, sondern die Gemeinschaftsorientierung. Das Erproben neuer sozialer Wege des Lernens, der Wissensvermittlung und des Zusammenarbeitens stehen im Mittelpunkt alltäglicher Praktiken in offenen Werkstätten“, fasst Studienautor Bastian Lange vom IÖW-Projektpartner Multiplicities wesentliche Motivationen für das Engagement in offenen Werkstätten zusammen.
Offene Werkstätten: Ausdruck einer sich verändernden Wirtschaft
Die gewachsene Bedeutung und die gestiegene Zahl der offenen Werkstätten sind Ausdruck und Ergebnis sich verändernder Produktions- und Innovationsbedingungen in der Wirtschaft. Dezentralisierungsprozesse der stofflichen Produktion, die durch die technisch avancierten Ausprägungen offener Werkstätten vorangetrieben werden, können sich auch transformativ auf andere Branchen auswirken. Entsprechend dieser Dynamiken wurden offene Werkstätten als vielschichtige Orte untersucht, um sowohl Nachhaltigkeits- als auch Innovationspotenziale in den Blick zu nehmen.
Vorgestellt werden in der Studie verschiedene Produktionstypen offener Werkstätten, die der Reparatur, Modifikation oder Neuproduktion dienen. Wertschöpfung kann dort auf verschiedene Weise entstehen, neben den Produktionsprozessen selbst auch in Innovationsprozessen und durch innovative Kollaborationsformen in offenen sozialen Netzwerken.
Unter „offenen Werkstätten“ werden verschiedene Formen von Infrastrukturen zur gemeinsamen Nutzung von Mitteln für materielle Produktion und den offenen Austausch darüber verstanden. Hierbei handelt es sich etwa um gemeinwohlorientierte Repair Cafés, Siebdruckwerkstätten und Fahrradreparaturinitiativen, aber auch um gewerblich orientierte FabLabs und Hackerspaces.
Befragung von über 100 offenen Werkstätten in Deutschland
Die Wissenschaftler haben eine Befragung an 453 offene Werkstätten in Deutschland gerichtet, um deren Innovations- und Arbeitsprozesse genauer in den Blick zu nehmen. Auf der Basis eines Datensamples von 103 Antwortsätzen (Rücklaufquote 23 %) zeigt die Studie die sozialen, materiellen und ökonomischen Wirkungsprozesse in diesen Werkstätten.
„Nicht das materielle Endergebnis oder die Herstellung eines Gegenstandes sind Hauptgründe für das Engagement in offenen Werkstätten, sondern die Gemeinschaftsorientierung. Das Erproben neuer sozialer Wege des Lernens, der Wissensvermittlung und des Zusammenarbeitens stehen im Mittelpunkt alltäglicher Praktiken in offenen Werkstätten“, fasst Studienautor Bastian Lange vom IÖW-Projektpartner Multiplicities wesentliche Motivationen für das Engagement in offenen Werkstätten zusammen.
Offene Werkstätten: Ausdruck einer sich verändernden Wirtschaft
Die gewachsene Bedeutung und die gestiegene Zahl der offenen Werkstätten sind Ausdruck und Ergebnis sich verändernder Produktions- und Innovationsbedingungen in der Wirtschaft. Dezentralisierungsprozesse der stofflichen Produktion, die durch die technisch avancierten Ausprägungen offener Werkstätten vorangetrieben werden, können sich auch transformativ auf andere Branchen auswirken. Entsprechend dieser Dynamiken wurden offene Werkstätten als vielschichtige Orte untersucht, um sowohl Nachhaltigkeits- als auch Innovationspotenziale in den Blick zu nehmen.
Vorgestellt werden in der Studie verschiedene Produktionstypen offener Werkstätten, die der Reparatur, Modifikation oder Neuproduktion dienen. Wertschöpfung kann dort auf verschiedene Weise entstehen, neben den Produktionsprozessen selbst auch in Innovationsprozessen und durch innovative Kollaborationsformen in offenen sozialen Netzwerken.
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