5,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 248
- Ersterscheinung: 12.09.2003
- ISBN: 9783897019829
Benzodiazepine: Konzentrationen, Wirkprofile und Fahrtüchtigkeit
Ziel der Untersuchung war, mögliche Zusammenhänge zwischen der Einnahme von Benzodiazepinen sowie Benzodiazepinrezeptoragonisten (BZD) unter Berücksichtigung der Substanzkonzentrationen im Blut und der Fahrtüchtigkeit aufzuzeigen sowie verschiedene Einflüsse darzulegen und zu diskutieren. Hierzu wurden Erkenntnisse mit Hilfe unterschiedlicher Arbeitsschritte gewonnen.
Im Rahmen einer Literaturanalyse wurden an 13 BZD Faktoren wie Alter, Krankheit, Einnahmedauer und Beikonsum hinsichtlich ihres Einflusses auf Pharmakokinetik und -dynamik in experimentellen Studien überprüft. Rückschlüsse von Konzentrationen auf Leistungen erschienen wegen der akuten und chronischen Toleranzentwicklung problematisch.
Im Rahmen experimenteller Untersuchungen wurde am Testsystem ART 2020 die Leistung tetrazepambehandelter Patienten (n = 15) geprüft, da zum häufig rezeptierten BZD Tetrazepam in der Literatur wenig Information erhältlich war. In der Akutphase der Wirkung waren signifikante Leistungsdefizite zu erkennen, die aber in keinem Zusammenhang zur Konzentration standen.
Die Aufarbeitung von rechtsmedizinisch untersuchten Verkehrsdelikten, bei denen im Blut des Delinquenten BZD nachgewiesen worden waren, ergab, dass bei polizeilicher und ärztlicher Beobachtung Personen mit hohen BZD-Konzentrationen im Plasma sowie Mischkonsumenten weiterer psychoaktiver Substanzen eine größere Beeinträchtigung aufwiesen als BZD-Konsumenten mit Werten im therapeutischen Bereich. Einzelsubstanzbezogene Zusammenhänge von Konzentration und Auffälligkeit waren nicht feststellbar.
Bei einer Fragebogenaktion zur Ermittlung von Erfahrungen von Ärzten und Patienten mit der Straßenverkehrsteilnahme unter dem Einfluss von BZD während der Therapie war der Rücklauf gering. Von den Patienten wurde meist über wenig Probleme berichtet. Häufig wurden Aufklärungsdefizite sowie eine lange Therapiedauer angegeben.
Während eines Workshops der deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin mit dem Titel "Verkehrssicherheit nach Einnahme psychotroper Substanzen" wurden Meinungen von Personen unterschiedlicher Fachrichtungen dargelegt und diskutiert, die sich mit der Wirkung der BZD, der Teilnahme am Straßenverkehr und der rechtlichen Bewertung befassten.
Vor dem Hintergrund der so gewonnenen Daten wurde bei einem interdisziplinären Konsensgespräch abschließend diskutiert, ob ein Nachschlagewerk mit konzentrationsbezogenen Aussagen über eine anzunehmende Einschränkung der Fahrsicherheit durch BZD erstellbar ist. Ein Nachschlagewerk wurde begrüßt, seine Erstellung jedoch für schwierig erachtet.
Im Rahmen einer Literaturanalyse wurden an 13 BZD Faktoren wie Alter, Krankheit, Einnahmedauer und Beikonsum hinsichtlich ihres Einflusses auf Pharmakokinetik und -dynamik in experimentellen Studien überprüft. Rückschlüsse von Konzentrationen auf Leistungen erschienen wegen der akuten und chronischen Toleranzentwicklung problematisch.
Im Rahmen experimenteller Untersuchungen wurde am Testsystem ART 2020 die Leistung tetrazepambehandelter Patienten (n = 15) geprüft, da zum häufig rezeptierten BZD Tetrazepam in der Literatur wenig Information erhältlich war. In der Akutphase der Wirkung waren signifikante Leistungsdefizite zu erkennen, die aber in keinem Zusammenhang zur Konzentration standen.
Die Aufarbeitung von rechtsmedizinisch untersuchten Verkehrsdelikten, bei denen im Blut des Delinquenten BZD nachgewiesen worden waren, ergab, dass bei polizeilicher und ärztlicher Beobachtung Personen mit hohen BZD-Konzentrationen im Plasma sowie Mischkonsumenten weiterer psychoaktiver Substanzen eine größere Beeinträchtigung aufwiesen als BZD-Konsumenten mit Werten im therapeutischen Bereich. Einzelsubstanzbezogene Zusammenhänge von Konzentration und Auffälligkeit waren nicht feststellbar.
Bei einer Fragebogenaktion zur Ermittlung von Erfahrungen von Ärzten und Patienten mit der Straßenverkehrsteilnahme unter dem Einfluss von BZD während der Therapie war der Rücklauf gering. Von den Patienten wurde meist über wenig Probleme berichtet. Häufig wurden Aufklärungsdefizite sowie eine lange Therapiedauer angegeben.
Während eines Workshops der deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin mit dem Titel "Verkehrssicherheit nach Einnahme psychotroper Substanzen" wurden Meinungen von Personen unterschiedlicher Fachrichtungen dargelegt und diskutiert, die sich mit der Wirkung der BZD, der Teilnahme am Straßenverkehr und der rechtlichen Bewertung befassten.
Vor dem Hintergrund der so gewonnenen Daten wurde bei einem interdisziplinären Konsensgespräch abschließend diskutiert, ob ein Nachschlagewerk mit konzentrationsbezogenen Aussagen über eine anzunehmende Einschränkung der Fahrsicherheit durch BZD erstellbar ist. Ein Nachschlagewerk wurde begrüßt, seine Erstellung jedoch für schwierig erachtet.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.