tolle Geschichten
Jede dieser Geschichten war eine Entdeckung für sich!
In der ersten Geschichte haben mir die Zeitsprünge gefallen, denn sie zeigen den extremen Gegensatz zwischen vorher und nachher. Roxis Bewertungen ...
Jede dieser Geschichten war eine Entdeckung für sich!
In der ersten Geschichte haben mir die Zeitsprünge gefallen, denn sie zeigen den extremen Gegensatz zwischen vorher und nachher. Roxis Bewertungen der Tage an denen Levke verschwand machen deutlich, wie sie sich schämt für ihre Fehler und geben einen tiefen Einblick in ihre Gefühlswelt. Dadurch kann man sich sehr gut in sie einfühlen und man hat den Eindruck, mit in dieser Geschichte zu sein, bei ihr im Taxi oder in der Jugendherberge. Das Ende war ein wenig zu abrupt, aber dafür ist es ja auch eine Kurzgeschichte.
Bei der zweiten Geschichte stieg man sofort bei Klaras Ankunft ein, weshalb der Gegensatz der zwei Zeiten nur zwischen den Zeilen hervorkam. Trotzdem spürt man deutlich, wie plötzlich alle sich verändern und Klaras Ausstrahlung fügen. Das sie unnahbar wirkt schreckt keinen ab. Im Gegenteil: Es macht sie interessanter. Ich persönlich habe es sehr genossen, herauszufinden, was an Klara anders ist, bzw. was sie anders macht. Ihre Geheimnisse. Als es gelüftet wurde, fühlte ich mit Klara und es machte deutlich, wie stark sie ist. Es macht einen traurig und wütend, aber ich will ja nicht zu viel sagen.
Die dritte hat mir persönlich am Besten gefallen. Man bekam die Geschichte aus der Perspektive von Lina und ihrem Bruder erzählt und man kann Lina einfach verstehen. Ihre Sicht der Geschichte ist durchaus plausibel und man kann ihren Zorn richtig fühlen. Wie sehr sie ihren Bruder liebt und alles für ihn tun würde, ist rührend. Allerdings muss man auch sagen, dass Lina entweder ihren Bruder schlecht kennt oder sie in ihrem Zorn einfach nicht nachdenkt. Ich vermute eher letzteres. Besonders hier ist die Spannung zu spüren, als Lina wie ein Raubtier darauf wartet, das sie die Freundin unter Wasser ziehen kann. Bestimmt der größte Albtraum vieler.
Passend zur vorherigen Geschichte, hat mir diese nicht so gut gefallen. Ich bin nicht so der Typ für unheimliche Stimmen hören und so, aber Lenas Situation bringt einen auf den Boden der Tatsachen zurück. Stück für Stück wird dem Leser ihre schicksalhafte Geschichte erzählt, die mir persönlich nahegeht, denn ich kenn jemanden mit einem ähnlichen Schicksal, was die Mutter betrifft und kann Lena nur verstehen. Ihren Zorn, ihre Traurigkeit und ihre Schuldgefühle. Als am Ende herauskam, was hinter der unheimlichen Stimme steckte, war ich sauer, aber lest lieber selbst.