Cover-Bild Agent Sonja
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 30.10.2022
  • ISBN: 9783458774921
Ben Macintyre

Agent Sonja

Kommunistin, Mutter, Topspionin | Vom unglaublichen, aber wahren Leben der Spionin Ursula Kuczynski (alias Ruth Werner), die den Lauf der Weltgeschichte veränderte
Kathrin Bielfedt (Übersetzer), Jürgen Bürger (Übersetzer)

Ursula Kuczynski wuchs in einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Berlin-Schlachtensee auf. In New York bewegte sie sich in den besten Kreisen. Sie hatte Affären, war mehrmals verheiratet und hatte Kinder. Doch ihre große, wahre Liebe galt dem Kommunismus. Ihm diente sie als Saboteurin, Bombenbauerin und Geheimagentin. Ihr Codename: »Agent Sonja«.

1923, Ursula ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, wird sie bei einer 1.-Mai-Demonstration von einem Polizisten niedergeknüppelt. Es ist nur ein Grund mehr für sie, der Kommunistischen Partei beizutreten und deren Ideen in die Welt hinauszutragen. Mit Anfang zwanzig begleitet sie ihren ersten Ehemann nach Shanghai, wo sie Richard Sorge kennenlernt. Der Meisterspion wirbt sie für den russischen Geheimdienst an und sorgt dafür, dass sie in Moskau eine Ausbildung zur Agentin absolviert. Von dort aus geht es für sie in die Mandschurei und anschließend in die Schweiz, wo sie ein Bombenattentat auf Hitler plant. In den 50er Jahren wird sie in der DDR unter dem Namen Ruth Werner zur Erfolgsautorin.
Den größten Dienst erweist sie der Sowjetunion aber, indem sie zwischen 1943 und 1949 Informationen über das britische Atomprogramm an Moskau weitergibt – eine der gefährlichsten Spionageaktionen des 20. Jahrhunderts.

Spannend und temporeich wie einen Thriller erzählt der Spionageexperte und Bestseller-Autor Ben Macintyre das unglaubliche, aber wahre Leben einer Spionin, die den Lauf der Weltgeschichte maßgeblich verändert hat.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Ein aufregendes, gefährliches Leben – spannend erzählt.

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Eine junge Frau ist im ländlichen Bereich von Oxfordshire, Großbritannien, mit dem Fahrrad unterwegs zu vereinbarten Treffen bzw. ‚Toten Briefkästen‘ – diesen Eindruck vermittelt treffend das Cover des ...

Eine junge Frau ist im ländlichen Bereich von Oxfordshire, Großbritannien, mit dem Fahrrad unterwegs zu vereinbarten Treffen bzw. ‚Toten Briefkästen‘ – diesen Eindruck vermittelt treffend das Cover des Buches, jedoch die Flieger am Horizont irritieren, sollen aber wahrscheinlich ihre Tätigkeit während des zweiten Weltkriegs verdeutlichen. Die zwanzigjährige Tätigkeit einer für den Kommunismus wichtigen Spionin wird in vielen Details spannend im internationalen Wirkungskreis ausgehend von Berlin geschildert. Neben den Fakten kommt auch der emotionale Stressfaktor, die Angst vor Verrat und überraschter Aufdeckung im Schreibstil nicht zu kurz. Die vielen aufgeführten Personen kommen authentisch und ohne Schnörkel daher. Besonders interessant für mich sind besonders die Informationen über das Atomprogramm der Alliierten zwischen 1943 und 1949 und ihre Weitergabe an die Russen, mir bisher nur aus amerikanischer Sicht bekannt. Politisch und/oder am Kommunismus speziell interessierten Lesern kann ich diesen Roman sehr empfehlen.

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