Band 187
der Reihe "Kaleidogramme"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Kulturverlag Kadmos Berlin
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 432
- Ersterscheinung: 10.2020
- ISBN: 9783865994684
Tod und Leben in der U-Bahn
Literarische Imaginationen des modernen großstädtischen Untergrunds
Benedikt Tremp erforscht das imaginative oder ‚fantastische‘ Potenzial eines wichtigen großstädtischen Nahverkehrsmittels: der U-Bahn. Wie schlägt sich dieses in der modernen Literatur nieder? Tremp begegnet einerseits Todesfantasien, die sich aus dem Untergründigen, den Eindrücken einer potenziell lebensbedrohlichen Maschinenkraft, den klaustrophobisch engen Platzverhältnissen zur Rushhour und dem großstädtischen Nahverkehr als Ort einer bleiernen alltäglichen Monotonie ergeben. Anderseits entzünden sich an den unverkennbar vitalen Charakteristika der U-Bahn auch Lebensfantasien, z.B. an ihrer bloßen Fahrt, mit der sie das allgemeine Stadtleben im Fluss hält.
Literaten und Künstler, die während der letzten hundert Jahre diese tödlichen und vitalistischen Impulse der U-Bahn mittels ihrer geistigen Produktivität zu verarbeiten verstanden, bedienten sich dazu eines reichen Repertoires an eindringlichen Bildern und Geschichten. Diesem Repertoire spürt die Studie nach und lässt neben der Berliner auch andere wichtige U-Bahnen wie die Pariser Métro oder die New Yorker Subway in den Fokus rücken. Neben Texten von international bekannten Schriftstellern und Feuilletonisten wie Walter Benjamin, Joseph Roth und Jean Echenoz werden dabei auch U-Bahn-Rezeptionen von Autoren unter die Lupe genommen, deren Schaffen teilweise außerhalb des literarischen Kanons zu suchen sind (u.a. Alexander Otto Weber, Barbara Vine und Horst Bosetzky).
Literaten und Künstler, die während der letzten hundert Jahre diese tödlichen und vitalistischen Impulse der U-Bahn mittels ihrer geistigen Produktivität zu verarbeiten verstanden, bedienten sich dazu eines reichen Repertoires an eindringlichen Bildern und Geschichten. Diesem Repertoire spürt die Studie nach und lässt neben der Berliner auch andere wichtige U-Bahnen wie die Pariser Métro oder die New Yorker Subway in den Fokus rücken. Neben Texten von international bekannten Schriftstellern und Feuilletonisten wie Walter Benjamin, Joseph Roth und Jean Echenoz werden dabei auch U-Bahn-Rezeptionen von Autoren unter die Lupe genommen, deren Schaffen teilweise außerhalb des literarischen Kanons zu suchen sind (u.a. Alexander Otto Weber, Barbara Vine und Horst Bosetzky).
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