Band 242
der Reihe "EFB-Forschungsbericht"
110,20
€
inkl. MwSt
- Verlag: Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. (EFB)
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 170
- Ersterscheinung: 19.08.2005
- ISBN: 9783867762007
Entwicklung eines aktiven Dämpfersystems zur Reduzierung des Werkzeugverschleißes von Schneidwerkzeugen
Blechstanzteile sind als mechanische Bauteile im gesamten Spektrum technischer Produkte zu finden. Produziert werden diese Teile in großen Mengen auf weggebundenen Schnellläuferpressen. Ein Nachteil des Scherschneidens ist der verfahrensbedingte Werkzeugverschleiß. Speziell an den Stempeln tritt Mantel- und Stirnflächenverschleiß auf. Dies hat Auswirkungen auf die Schnittflächenqualität, die mit fortschreitendem Verschleiß abnimmt. Der Verschleiß wird von der Reibung des Werkzeugs am Werkstück während des Schneidprozesses verursacht. Erhöht wird die Reibung jedoch, wenn aufgrund von Maschinenschwingungen der Stempelweg von einer Schwingbewegung überlagert wird. Dies führt zu einer Verlängerung des Kontaktweges und zu einer Erhöhung der Relativgeschwindigkeit in der Kontaktzone.
Im Vorgängervorhaben "Einfluss der Dämpfungseigenschaften von weggebundenen Schnellläuferpressen auf den Werkzeugverschleiß" (AIF 11842 B) wurde daher ein Dämpfungssystem zur Dämpfung der Stößelschwingungen entwickelt, mit dessen Hilfe es möglich ist, den Werkzeugverschleiß erheblich zu reduzieren. Das System basiert auf einem passiven Schwingungstilger, bestehend aus einer federnd am Stößel angebrachten Masse, deren Bewegung durch ein einstellbares Reibelement gedämpft wird. Durch geschickte Abstimmung der Parameter Dämpfermasse, Federsteifigkeit und Reibkraft kann das System manuell an die nach dem Schnittschlag auftretende Stößelschwingung angepasst werden und diese somit dämpfen. Die notwendige manuelle Anpassung des Reibungsdämpfers auf unterschiedliche Schneidprozesse und der aufgrund der hohen notwendigen Dämpfermasse (80 - 140 kg) benötigte große Bauraum beeinträchtigen jedoch den praktischen Einsatz des Systems erheblich.
Daher wurde im Rahmen dieses Nachfolgeprojektes ein aktives Dämpfungssystem entwickelt, bei dem deutlich geringere Dämpfermassen ausreichen, um die Stößelschwingungen zu reduzieren. Der für die Dämpfer benötigte Bauraum ist dabei so klein, dass diese oberhalb der Stößelplatte in den Stößel integriert werden können und sie den Einbauraum der Presse nicht einschränken. Somit steht der maximale Platz zum Einbau von Werkzeugen zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Systems gelang es bei abschließenden Verschleißuntersuchungen den Verschleiß eines Versuchswerkzeuges gegenüber einem Referenzversuch ohne das Dämpfungssystem durchschnittlich 22,3 % zu reduzieren.
Im Vorgängervorhaben "Einfluss der Dämpfungseigenschaften von weggebundenen Schnellläuferpressen auf den Werkzeugverschleiß" (AIF 11842 B) wurde daher ein Dämpfungssystem zur Dämpfung der Stößelschwingungen entwickelt, mit dessen Hilfe es möglich ist, den Werkzeugverschleiß erheblich zu reduzieren. Das System basiert auf einem passiven Schwingungstilger, bestehend aus einer federnd am Stößel angebrachten Masse, deren Bewegung durch ein einstellbares Reibelement gedämpft wird. Durch geschickte Abstimmung der Parameter Dämpfermasse, Federsteifigkeit und Reibkraft kann das System manuell an die nach dem Schnittschlag auftretende Stößelschwingung angepasst werden und diese somit dämpfen. Die notwendige manuelle Anpassung des Reibungsdämpfers auf unterschiedliche Schneidprozesse und der aufgrund der hohen notwendigen Dämpfermasse (80 - 140 kg) benötigte große Bauraum beeinträchtigen jedoch den praktischen Einsatz des Systems erheblich.
Daher wurde im Rahmen dieses Nachfolgeprojektes ein aktives Dämpfungssystem entwickelt, bei dem deutlich geringere Dämpfermassen ausreichen, um die Stößelschwingungen zu reduzieren. Der für die Dämpfer benötigte Bauraum ist dabei so klein, dass diese oberhalb der Stößelplatte in den Stößel integriert werden können und sie den Einbauraum der Presse nicht einschränken. Somit steht der maximale Platz zum Einbau von Werkzeugen zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Systems gelang es bei abschließenden Verschleißuntersuchungen den Verschleiß eines Versuchswerkzeuges gegenüber einem Referenzversuch ohne das Dämpfungssystem durchschnittlich 22,3 % zu reduzieren.
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.