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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Topicus
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 19.03.2019
  • ISBN: 9782919804573
Bernd Siggelkow, Wolfgang Büscher

Hilf mir – jetzt!

Unsere Kinder sind es wert

Berührende Geschichten aus dem Alltag der Arche – einer der bekanntesten Kinder- und Jugendeinrichtungen Deutschlands.

Nach der Schule wird der siebenjährige Marvin vom Arche-Bus abgeholt. Er wirkt müde und erschöpft. Er freut sich auf seine erste Mahlzeit am Tag. Weder für Frühstück noch für Essen in der Schule können seine Eltern sorgen. Das ist trauriger Alltag in Deutschland.

Die Autoren möchten mit diesem Buch wachrütteln. Es soll eine Inspiration für diejenigen sein, die etwas in unserer Gesellschaft ändern und jedem Kind eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben geben wollen. Sie möchten das Bewusstsein für eine Bevölkerungsschicht in unserem Land schärfen, die immer größer wird, aber nicht das nötige Gehör in der Politik findet.

Es geht in diesem Buch um Kinder und ihre Familien, die von staatlicher Unterstützung leben müssen und aus diesem Kreislauf nicht wieder herauskommen. Warum nicht? Weil sich nichts verändert. Im deutschen Bildungssystem nicht, in der Politik nicht und auch nicht in unseren Köpfen. Es gibt dennoch Hoffnung – Kinder, die sich dank dem Engagement der Arche entwickeln und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ergreifen. Veränderungen sind nötig.

Die Arche ist eine offene Kinder- und Jugendeinrichtung, gegründet von Bernd Siggelkow und unterstützt unter anderem von Pressesprecher Wolfgang Büscher.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei manu1983 in einem Regal.
  • manu1983 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

gemischte

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Genre: Erfahrungen

Erwartungen: Einblicke in Kinderschicksale die zum Nachdenken anregen

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und die Kapitel kurz.

Ich habe mich über die Erfahrungen von und mit den ...

Genre: Erfahrungen

Erwartungen: Einblicke in Kinderschicksale die zum Nachdenken anregen

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und die Kapitel kurz.

Ich habe mich über die Erfahrungen von und mit den Kindern gefreut. Diese waren nüchtern geschrieben - für mich tatsächlich zu nüchtern. Allgemein hätte es für mich mehr aus Kindersicht sein können.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich mehr als einmal über das Buch aufgeregt habe. Sicherlich gibt es Familie, die in einer (akuten) Schwierigen Situation sind. Aber hier war dann doch zu sehr der Fokus auf der Außerwelt.

Das positive vorne weg: Es spricht durchaus sinnvolle Fördermaßnahmen an. Sei es die Ernährung, die Schulbildung (sehr wichtig!), Spaß und auch mal entspannt Ferien machen dürfen. Dazu unterschiedliche Bildungs- Systheme ( wobei viele ja nicht mal einen Schulabschluss in den "einfachen" Bundesländern schaffen). Ich stimme mit dem Betreuungskonzept der Arche überein. Ebenso mit den Forderungen nach kostenlosen öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulbüchern etc. Doch mir fehlt eindeutig die Mahnung der Eltern sich auch mal zu erheben und etwas zu tun. Sicherlich ist das Geld knapp, aber dann muss man auch lernen zu haushalten. Viele geben das Geld für unnötigen Kram aus.

Zuerst einmal sind im " Westen" die Kinder nicht in Teilzeitbetreuung. Ich bin selber Erzieherin und bei uns sind 95% der Kinder mindestens 7 Stunden in der Kita. Gleichzeitig werden dann Kita und Schule kritisiert. Sicherlich muss mehr in das Personal investiert werden. Aber dann gleichzeitig die Eltern von der Schuld "freizusprechen" und so gut wie gar nicht zu kritisieren ist für mich völlig fehl am Platz.

Und es ist leider so, dass eine individuelle Förderung nicht zu leisten ist. Da sind dann auch mal die Eltern gefragt!

Ach das es Kindern aus benachteiligten Familien nichts nützt die Kita zu besuchen wage ich zu bezweifeln. Gleichzeitig werden die Kitas dann teilweise nicht gut bewerten.

Gleichzeitig kommen Schulen durchaus auch nicht immer gut weg. Die unterschiedlichen Schulwelten werden zwar ( zu Recht) angesprochen, das Verhalten der Mutter, die fast Hals über Kopf dem Mann hinterherzieht und nicht mal an die Kinder denkt nicht.

Was mich aber echt sauer gemacht hat ist, das, wie gesagt, viel Verantwortung auf externes Personal gelegt wird. Da verraucht die Mutter das ganze Geld, ausreichend Essen fehlanzeige ( von gesundem Essen reden wir nicht mal).Da gibt es nicht mal mahnende Worte. Dafür sind gleichzeitig ja 40 % der Kinder, die kein Frühstück haben da. Und die Kinder wissen schon, dass sie "Hartzer" werden.

Da muss man auch mal an die Eltern appellierten, dass sie für die Kinder verantwortlich sind! Es steht geschrieben " wenn eine Mutter 5 Kinder von 4 verschiedenen Männer bekommt darf die Gesellschaft sie nicht verachten". Aber die Gesellschaft soll auf sie zukommen und für sie Sorgen? Wie gesagt, sie ist auch durchaus selbst verantwortlich, wie viele Kinder sie bekommt und wie sie mit diesen umgeht! Fürsorge, miteinander etwas Spielen oder sich für die Schule und die Hobbies der Kinder zu interessieren kostet nix.

Fazit: 3 Sterne von mir

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