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inkl. MwSt
- Verlag: Unrast Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
- Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
- Seitenzahl: 158
- Ersterscheinung: 07.03.2014
- ISBN: 9783897710511
Die Mali-Intervention
Befreiungskrieg, Aufstandsbekämpfung oder neokolonialer Feldzug?
Geschichte und Politik in Mali
(Unabhängigkeit, aktuelle Krise, Putsch und
militärische Intervention, politischer Ausblick)
Das Eingreifen Frankreichs in Mali stellt eine in vielfacher Hinsicht außergewöhnliche Intervention dar und steht am Knotenpunkt vielschichtiger Probleme. Es handelt sich um den militärischen Feldzug eines notorisch als Neokolonialmacht bekannten Landes, der dennoch vielfach von der Bevölkerung in Mali und Westafrika beklatscht und begrüßt wurde. Die Intervention wurde zum Teil als Korrektur von Entwicklungen, die durch die vormalige französisch-britische Intervention in Libyen (2011) mit ausgelöst worden waren, präsentiert.
Zugleich wirft sie neue Probleme auf. Inzwischen ist nicht mehr absehbar, wann die Intervention respektive die militärische Präsenz in Mali enden soll. Der Generalsekretär der UN wünscht bereits eine längerfristige Präsenz von französischen Militärs im Namen der Terrorismusbekämpfung, 'parallel zu einer Stabilisierungstruppe' der UN mit 11.200 Soldaten. Einige andere EU-Staaten sind, neben Ländern der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, bereits eng in die französische Intervention eingebunden - in erster Linie Deutschland, das nach den Franzosen das zweitstärkste nicht-afrikanische Militärkontingent stellen wird.
(Unabhängigkeit, aktuelle Krise, Putsch und
militärische Intervention, politischer Ausblick)
Das Eingreifen Frankreichs in Mali stellt eine in vielfacher Hinsicht außergewöhnliche Intervention dar und steht am Knotenpunkt vielschichtiger Probleme. Es handelt sich um den militärischen Feldzug eines notorisch als Neokolonialmacht bekannten Landes, der dennoch vielfach von der Bevölkerung in Mali und Westafrika beklatscht und begrüßt wurde. Die Intervention wurde zum Teil als Korrektur von Entwicklungen, die durch die vormalige französisch-britische Intervention in Libyen (2011) mit ausgelöst worden waren, präsentiert.
Zugleich wirft sie neue Probleme auf. Inzwischen ist nicht mehr absehbar, wann die Intervention respektive die militärische Präsenz in Mali enden soll. Der Generalsekretär der UN wünscht bereits eine längerfristige Präsenz von französischen Militärs im Namen der Terrorismusbekämpfung, 'parallel zu einer Stabilisierungstruppe' der UN mit 11.200 Soldaten. Einige andere EU-Staaten sind, neben Ländern der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, bereits eng in die französische Intervention eingebunden - in erster Linie Deutschland, das nach den Franzosen das zweitstärkste nicht-afrikanische Militärkontingent stellen wird.
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