Cover-Bild Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien
Band 196 der Reihe "Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte"
39,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Michael Imhof Verlag
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 13.01.2023
  • ISBN: 9783731912460
Bernhard Schütz

Kurvierte Barockarchitektur in Böhmen, Franken und Schlesien

Von den Dientzenhofern bis Balthasar Neumann
In der Barockarchitektur bildete sich seit etwa 1700 im Königreich Böhmen, ausgehend von Guarino Guarini in Turin, eine spezifisch böhmische Richtung heraus, die sogenannte „kurvierte Architektur“, auch „radikaler Barock“ genannt. Der Vermittler von Turin nach Böhmen war der kaiserliche Hofarchitekt Lucas von Hildebrandt aus Wien.
Zum Protagonisten dieser Richtung wurde in Prag Christoph Dientzenhofer. Er revolutionierte die Architektur, indem er die bis dahin bei Grundrissen gebräuchlichen Rechtecke durch Ovale, die sich gegenseitig überlagern, ersetzte und somit die geraden Linien zu Kurven machte. In Schlesien wurde die neue Richtung sofort übernommen und in Böhmen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, dem Sohn des Christoph, fortgesetzt. Johann Dientzenhofer, Christophs jüngerer Bruder, brachte die kurvierte Architektur nach Franken, wo sie dann Balthasar Neumann zu ihrer letzten Vollendung führte. Vorliegende
Studie untersucht, geordnet nach Bautypen, die Grundprinzipien der kurvierten Architektur.

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