- Verlag: Suhrkamp
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 228
- Ersterscheinung: 06.12.1965
- ISBN: 9783518023082
Gedichte VIII
Nachträge zu den Gedichten 1913–1956. (1-10)Die Gesamtausgabe der Gedichte Brechts sollte ursprünglich mit dem 7. Band abgeschlossen sein, der die letzten vor Brechts Tod entstandenen Gedichte enthält. Erst für einen späteren Zeitpunkt war ein Supplementband vorgesehen, der Fragmente und Varianten enthalten sollte. Die kontinuierliche Arbeit am Nachlaß im Bertolt-Brecht-Archiv und die weiteren Nachforschungen der Herausgeberin Elisabeth Hauptmann förderten so viel Material zutage, daß es möglich wurde, drei weitere Bände mit Gedichten und Gedichtfragmenten herauszugeben.
Bei diesen Bänden veränderte sich das Prinzip der Herausgabe um eine entscheidende Nuance. Während die Bände 1-7 in ihrer Anlage den von Brecht selbst edierten Gedichtbänden folgten und in sie all die Gedichte aufgenommen wurden, die schon veröffentlicht oder zur Veröffentlichung von Brecht vorgesehen waren, und von den unpublizierten Gedichten diejenigen, die nach dem Urteil der Herausgeber irgendwie definitiven Charakter hatten, wurden in die Nachtragsbände nicht nur Gedichte aufgenommen, die jetzt neu im Archiv aufgefunden (oder zum Beispiel durch die Publikation einer Erinnerungsschrift an den frühen Brecht bekannt) wurden, sondern auch Gedichte, die eindeutig fragmentarischen Charakter haben, die Vorstufen und Varianten zu anderen Gedichten oder Stücken darstellen, und schließlich Gedichte, deren Publikation Brecht ausdrücklich nicht gewünscht, in einem Fall sogar verboten hatte.
Band 8 enthält Gedichte und Gedichtfragmente aus den Jahren 1913 bis etwa 1956. Die Texte sind chronologisch geordnet; sie beginnen mit dem Gedicht des sechszehnjährigen Realgymnasiasten über Hans Lody, der zu Beginn des 1. Weltkrieges als deutscher Spion in England erschossen wurde und enden mit dem bisher unveröffentlichten Gedicht Gleichklang, vermutlich von 1956.
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