Cover-Bild Der Yark
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlagshaus Jacoby & Stuart
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 75
  • Ersterscheinung: 08.2014
  • ISBN: 9783942787369
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Bertrand Santini

Der Yark

Edmund Jacoby (Übersetzer), Laurent Gapaillard (Illustrator)

Ein richtig modernes Märchen Der Yark ist ein schreckliches Ungeheuer, das gerne kleine Kinder frisst. Aber nur die artigen Kinder sind für das Monster genießbar; die frechen und bösen bekommen ihm gar nicht. Und da liegt das Problem: Auf der Welt gibt es immer weniger artige Kinder … Früher reichte es aus, sich einfach als Großmutter zu verkleiden, wenn man ein Kind fressen wollte. Aber heute muss der Yark sich etwas einfallen lassen, wenn er nicht vor Hunger sterben will. Die Suche nach essbaren Kindern wird immer schwieriger. Die Musterknaben, die auf seinem Wunschzettel stehen, sind zu schlau. Sie stellen ihm Fallen und machen sich über ihn lustig. Endlich lernt er ein ganz besonderes Mädchen kennen. Es heißt Madeleine und ist die erste Person, die ihn nicht nach seinem grässlichen Aussehen beurteilt. Der Yark steht vor einem Dilemma. Er hängt an Madeleine und kann sich nicht vorstellen, ihr ein Leid anzutun. Er flieht, um sie vor ihm selbst zu retten. Aber von nun an findet er, dass jedes Kind, das er essen will, Madeleine ähnlich sieht. Beinahe entwickelt man Mitgefühl mit dem Yark, und weiß gar nicht mehr so recht, wer gut und wer böse ist. Darüber wird man wohl noch ein bisschen nachdenken müssen.

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Lesejury-Facts

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  • coala hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bezaubernd, düster, makaber und herrlich ironisch

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Der Yark, ein Monster, welches Kinder frisst, eignet sich nicht wirklich für ein Kinderbuch. Hier werden doch sehr deutliche Worte gesprochen, wie lecker doch so ein Kind ist, seine zarten Finger und die ...

Der Yark, ein Monster, welches Kinder frisst, eignet sich nicht wirklich für ein Kinderbuch. Hier werden doch sehr deutliche Worte gesprochen, wie lecker doch so ein Kind ist, seine zarten Finger und die lecker weichen Augäpfel. Alles kommt fast schon poetisch daher, sodass vor allem Erwachsene Freude an diesem außergewöhnlichem Büchlein haben werden. Doch neben der wirklich wundervollen Aufmachung kann auch die Aussage überzeugen, denn jeder kann sich ändern, wenn er will. Unterstützt wird das natürlich durch die bedingungslose Liebe eines kleinen Mädchens, welches ihn so akzeptiert, wie er ist.

Der düstere und makabre Humor steht hier eindeutig im Vordergrund, kommt er doch zudem herrlich ironisch daher, wenn es um die Betrachtung von Kindern geht. Sehr amüsant wird man von diesem kleinen Märchen bestens unterhalten und kann sich an den schon poetischen Betrachtungen erfreuen.