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Emil muss während der Mittagsruhe im Bett bleiben, doch das ist langweilig. Und deshalb streckt er sich und schaut, wie weit er gehen kann, ohne die Regeln wirklich zu brechen.
Nachdem er ein Bild an ...
Emil muss während der Mittagsruhe im Bett bleiben, doch das ist langweilig. Und deshalb streckt er sich und schaut, wie weit er gehen kann, ohne die Regeln wirklich zu brechen.
Nachdem er ein Bild an die Wand gemalt hat, ist das schöne Gefühl schnell verpufft und Angst und Traurigkeit setzen ein. Und egal mit was er versucht seine Untat zu verstecken, am Ende kommt sie doch ans Tageslicht und Mama sieht, was er angestellt hat.
Betsy Childs Howard hat eine alltagsnahe Begebenheit beschrieben, die schon kleinen Kindern verdeutlicht, was Ungehorsam und Sünde verursachen. Denn man verletzt nicht nur den anderen, gegen den man sündigt, man schadet auch sich selbst. Doch wenn man ehrlich ist und um Vergebung bittet, kann sie einem gewährt werden. Genau so ist es auch bei Gott. Er vergibt uns unsere Sünden, wenn wir ihn darum bitten. Das heißt aber nicht, dass unsere Tat nicht trotzdem eine Strafe bzw. Konsequenzen nach sich zieht.
Das Buch hat mir gut gefallen. Die Illustrationen sind hübsch und ich habe manches Mal über Emils Gesichtsausdruck geschmunzelt. Biblische Prinzipien werden klar und deutlich, ohne Beschönigung vermittelt und die Gnade am Ende in den Vordergrund gerückt. Dass auch Emils Mama davon erzählt, dass sie auch Fehler macht und ihre Sünde vor Gott verstecken möchte, fand ich eine tolle Wendung. Vermittelt man dem Kind damit doch, dass auch Erwachsene nicht fehlerfrei sind, es aber wichtig ist, dass man diese zugibt, auch wenn es schwerfällt.
Ein wertvolles Buch, dass Kindern dabei helfen kann zu lernen, dass Fehler zum Leben dazugehören, dass es aber wichtig ist, diese zuzugeben und ehrlich zu sein, anstelle durch das Verbergen unglücklich zu werden. Und dann zu erfahren, dass einem vergeben werden kann und der Schmutz beseitig wird.
Dieses Buch trägt dazu bei mit seinen Kindern ins Gespräch zu kommen. Bei Bedarf können kleine Begebenheiten angepasst werden beim Vorlesen, denn z.B. dass Emil während der Mittagspause im Bett bleiben muss, ist für viele Kinder nicht nachvollziehbar, da man es in der Erziehung anders handhabt.