Cover-Bild Das Dilemma von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
Band 14 der Reihe "Gesundheitswissenschaften"
99,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Kovac, Dr. Verlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 346
  • Ersterscheinung: 09.2016
  • ISBN: 9783830091899
Bettina Rudert

Das Dilemma von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Ansätze für ein erneuertes Qualitätsmodell in der stationären Altenpflege
Mit Einführung der sozialen Pflegeversicherung in Deutschland (Mitte der 1990er Jahre) fand auch das Struktur-Prozess-Ergebnis-Modell von Avedis Donabedian in der stationären Altenpflege Einzug. Es dient als Instrument zur Bewertung der Qualität. Eine wissenschaftlich fundierte Anpassung dieses Modells an die Bedingungen der bundesdeutschen Pflegelandschaft fand allerdings bis heute nicht statt. Gegenstand dieses Buches ist die Frage, inwieweit das SPE-Modell geeignet ist, die Bewertung der Qualität in der bundesdeutschen stationären Altenpflege tatsächlich abzubilden. Geklärt wird auch, wie ein hierfür geeignetes qualitätsrelevantes Modell stattdessen aussehen sollte. Eine qualitative Studie sowie die ausführliche Sichtung der Fachliteratur bilden die Basis für die beschriebenen Ergebnisse. Es wird aufgezeigt, dass das Modell Donabedians als Qualitätsmodell für die stationäre Altenpflege nur wenig tauglich ist. Dem Modell fehlen entscheidende Elemente, beispielsweise die sozialen und psychosozialen Interaktionen zwischen den handelnden Personen und Interessengruppen, sowie der Bezug zu gesetzlichen und makrostrukturellen Rahmenbedingungen. Auch die weiteren hier ebenfalls untersuchten Modellalternativen sind nicht unmittelbar zur Anwendung in der stationären Altenhilfe geeignet. Um diese Lücke zu bearbeiten, werden Elemente identifiziert, die für die Modellierung eines erneuerten Qualitätsmodells relevant sind. Diese fließen in einen Modellentwurf auf Basis der DIN EN ISO 9001:2015 ein. Dieser ist dazu geeignet den Ausgangspunkt für Re-Design, Evaluation und Einführung eines erneuerten qualitätsrelevanten Modells für die stationäre Altenpflege zu bilden. Dies kann die Grundlage für die Ablösung des SPE-Modells bilden und zu einem damit verbundenen Paradigmenwechsel beitragen. Die Qualitätsdiskussion in der stationären Altenpflege wird hierdurch in eine neue und erweiterte Richtung gelenkt und kann als Inspiration für einen interdisziplinären Diskurs dienen.

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