Die Taxonomie der Arbeitsmittel des BIBB

Technologischer Fortschritt verändert viele Aspekte der Arbeit: z.B. die betriebliche und berufliche Organisation, die Zwischen- und Endprodukte und schließlich auch die Arbeitsmittel. Veränderungen bei den Arbeitsmitteln (und ihrem Gebrauch) können Aufschluss geben über den technologischen Fortschritt sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf die beruflichen Tätigkeiten und Anforderungen. Eine solche Erfassung und Systematisierung bietet einerseits die Möglichkeit, mithilfe der Arbeitsmittel die Anforderungen und Tätigkeiten an einen Arbeitsplatz zu beschreiben. Zudem ermöglicht sie, Veränderungen im Quer- und Längsschnitt zu erfassen. Eine solche Systematik muss daher zugleich umfassend und aktuell sein sowie flexibel genug, um neu entstehende und ausdifferenzierte Arbeitsmittel abbilden zu können. Unter Arbeitsmitteln werden hier materielle und immaterielle Objekte1 verstanden, die eine Person oder eine Maschine zur Ausübung einer beruflichen Tätigkeit benötigt. Die Nutzung des Arbeitsmittels erfordert spezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese Anforderungen sind Teil der Arbeitsplatzbeschreibung sowie der auszuführenden Tätigkeit und eng mit den Arbeitsmitteln verbunden. In diesem Beitrag wird das Grundkonzept eines Kategorienschemas von Arbeitsmitteln vorgestellt, das im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) entwickelt wurde. Dieses Schema ist laufenden Aktualisierungen unterworfen, bildet aber die Spannweite von Arbeitsmitteln in seiner Grundstruktur vollends ab. Es ist auf verschiedene Datensätze anwendbar und auf unterschiedliche Fragestellungen übertragbar.