- Verlag: Bnai Brith Frankfurt Schönstädt Loge e.V.
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Ersterscheinung: 30.11.2023
- ISBN: 9783982585604
"... ein Segen zu werden für die Menschheit ..."
Der jüdische Orden B’nai B’rith in Frankfurt am Main und seine Logen (1888-1937)
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Was hatten der Philosoph Franz Rosenzweig und der Arbeitsrechtler Hugo Sinzheimer, der Sozialphilosoph Max Horkheimer und der Kaufhauspionier Hermann Wronker gemeinsam? Sie waren Brüder des jüdischen Ordens B’nai B’rith („Söhne des Bundes“) in Frankfurt am Main.
Zwölf Immigranten deutsch-jüdischer Herkunft hatten den Orden 1843 in New York begründet. 1882 fand die Idee den Weg zurück nach Deutschland. Der deutsche Distrikt vereinte – unter der Präsidentschaft von Rabbiner Leo Baeck – mehr als 100 Einzellogen und Schwesternvereinigungen mit etwa 30.000 Mitgliedern. Die unterschiedlichen politischen und innerjüdischen religiösen Haltungen der Brüder und Schwestern galten als wertvolle Vielfalt.
Die Geschichte der drei Frankfurter Logen (begründet 1888, 1919 und 1922), die hier erstmals erzählt wird, spiegelt nicht zuletzt auch die Historie des jüdischen Bürgertums in Deutschland wider. Mit ihren Sozial- und Bildungsprojekten, etwa dem Gumpertz’schen Siechenhaus oder dem Freien Jüdischen Lehrhaus, trugen die Logenbrüder und Logenschwestern zum Ansehen der Frankfurter Stadtgesellschaft bei. Das Logenheim stand als Gesellschaftshaus allen Frankfurterinnen und Frankfurtern offen. Im Nationalsozialismus wurde das Werk der Logen gewaltsam zerstört und ist heute weitgehend vergessen.
Was hatten der Philosoph Franz Rosenzweig und der Arbeitsrechtler Hugo Sinzheimer, der Sozialphilosoph Max Horkheimer und der Kaufhauspionier Hermann Wronker gemeinsam? Sie waren Brüder des jüdischen Ordens B’nai B’rith („Söhne des Bundes“) in Frankfurt am Main.
Zwölf Immigranten deutsch-jüdischer Herkunft hatten den Orden 1843 in New York begründet. 1882 fand die Idee den Weg zurück nach Deutschland. Der deutsche Distrikt vereinte – unter der Präsidentschaft von Rabbiner Leo Baeck – mehr als 100 Einzellogen und Schwesternvereinigungen mit etwa 30.000 Mitgliedern. Die unterschiedlichen politischen und innerjüdischen religiösen Haltungen der Brüder und Schwestern galten als wertvolle Vielfalt.
Die Geschichte der drei Frankfurter Logen (begründet 1888, 1919 und 1922), die hier erstmals erzählt wird, spiegelt nicht zuletzt auch die Historie des jüdischen Bürgertums in Deutschland wider. Mit ihren Sozial- und Bildungsprojekten, etwa dem Gumpertz’schen Siechenhaus oder dem Freien Jüdischen Lehrhaus, trugen die Logenbrüder und Logenschwestern zum Ansehen der Frankfurter Stadtgesellschaft bei. Das Logenheim stand als Gesellschaftshaus allen Frankfurterinnen und Frankfurtern offen. Im Nationalsozialismus wurde das Werk der Logen gewaltsam zerstört und ist heute weitgehend vergessen.
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