Der Grundstein zu einem grandiosen Finale
Meine Meinung
Die Teenagermädchen aus den 1980er Jahren haben schon einiges erlebt und diverse Zeitstränge besucht. In der fünften Augabe der Paper Girls landen Tiffany, Erin Mac und KJ im Jahr 2171 weiter ...
Meine Meinung
Die Teenagermädchen aus den 1980er Jahren haben schon einiges erlebt und diverse Zeitstränge besucht. In der fünften Augabe der Paper Girls landen Tiffany, Erin Mac und KJ im Jahr 2171 weiter in der Zukunft als jemals zuvor. Die futuristische Welt erinnert an eine Mixtur aus »Blade Runner« und »Das fünfte Element« und bietet ein wunderbares Spielfeld für die abgedrehten Story-Einfälle von Brian K. Vaughan.
Anstatt zurück in ihr Jahr zu gelangen müssen sich die Mädchen erneut in einer unglaublichen Welt zurechtfinden und prüfen, wem sie ihr Vertrauen schenken können. Auf ihrer Suche nach einem Ausweg treffen sie auf alte Bekannte aus der prähistorischen Zeit sowie Erins zeitreisenden Klon. Außerdem gibt es auch wieder neue Einflüsse, die das komplexe Setting der Comic-Serie erweitern. Dennoch spürt man deutlich, dass die Story auf ihr Ende zustrebt und sich die losen Einzelfäden langsam zu verknüpfen beginnen.
Neben der galaktischen SciFi Ebene wird auch in dieser Ausgabe der Blickwinkel auf die Entwicklung der jungen Teenager gerichtet, die durch ihre verrückten Zeitreisen einen beschleunigten Entwicklungsprozess durchlaufen. Die sportliche KJ gesteht sich ihre Homosexualität ein und findet den Mut ihre Gefühle gegenüber der hartgesottenen Mac einzugestehen. Die drohende schwere Krankheit von Mac überschattet dieses Szenario etwas, allerdings nicht lange, denn in dieser zukünftigen Welt gibt es für Leukämie und Krebs bereits eine Heilmethode und so machen sich Mac und KJ auf die Suche nach einem Arzt um die Krankheit zu besiegen bevor diese überhaupt ausbrechen kann.
Brian K. Vaughan ist wieder ein absolut unterhaltsamer Science Fiction Coup gelungen, der durch die brillanten Zeichnungen von Cliff Chiang unterstützt und an den nötigen Stellen ergänzt wird. Ich liebe diese markten und spacigen Zeichnungen schon seit der ersten Ausgabe, vor allem auch wegen der popartigen Farben von Matt Wilson, die der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre verleihen.
Nachdem ich die Mädchen und ihre skurilen Abenteuer so sehr liebgewonnen habe, freue ich mich nun umso mehr auf den abschließenden sechsten Band aus dem Hause Cross Cult!
Fazit
Ein weiteres kultiges SciFi Abenteuer mit den »Paper Girls«, das den Grundstein für ein famoses Finale vorlegt.