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inkl. MwSt
- Verlag: Hager, Wolfgang
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 110
- Ersterscheinung: 01.12.2016
- ISBN: 9783903111288
Damals auf Rhodos ...
Liebeserklärung an eine Insel
Damals auf Rhodos
Damals, in der Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhun-derts, als wir auf Rho-dos unsere Ent-deckungsreisen und Wanderungen be-gannen, war der Massentourismus dort noch nicht extrem entwickelt. Die Menge der riesigen Kreuzfahrtschiffe war noch nicht unterwegs.
Zwar kamen Gruppenreisende als Tagesgäste morgens im Hafen an, liefen durch die Altstadt, bestaunten den Großmeisterpalast der Johanniter, die Ritterstraße, saßen und aßen irgendwo, kauften Schmuck, Pelze und Tep-piche und waren des Abends wieder verschwunden.
Selbstverständlich könnte man sich Tage, Wochen und Monate mit der 408 v. Chr. planmäßig erbauten Stadt Rhodos, ihrer Geschichte, den Johannitern und den 400 Jahren der türkischen Besetzung sowie den oftmaligen Zer-störungen durch schwere Erdbeben beschäftigen.
Rhodos war im Mittelalter ein vorbildliches Beispiel für Festungsbauten und eine der stärksten Festungen Europas. Sie galt als uneinnehmbar. Es gab und gibt unendlich viel zu sehen und zu erfahren. Damals wie heute.
An der Ostküste im Norden z.B. in Faliraki und minimal auch an der oberen Westküste entstanden damals die ersten großen Hotels, von denen man in wenigen Minuten mit einem Bus die Stadt erreichen kann. Lindos war schon immer ein Ausflugsziel, das die Feriengäste mit Motorrollern besuchten oder im Bus während einer Inselrundfahrt anschauen konnten. Die Kapitänshäuser und Tore sind eine Verlockung für Fotografen. Auch konnte man auf einem Esel zur Akropolis hinauf reiten und von dort den Paulus-Hafen sehen und auf das blaue Meer blicken. Bei den Rundfahrten wurde auch das Tal der Schmetterlinge niemals ausgelassen. Aber das war’s dann schon.
Das Innere der Insel und der Süden waren und blieben jahrelang schier un-berührt. Die Menschen in ihren Dörfern lebten ebenso bescheiden wie gast-freundlich und ursprünglich. Begegnungen mit ihnen wurden uns zu be-glückenden Erlebnissen. Unsere Wanderungen wuchsen sich zu abenteuer-lichen Entdeckungen aus. Unser Wissensdurst und unsere Neugierde auf Neues zu Geschichte, Kultur, Traditionen, Flora und Fauna wuchsen von Jahr zu Jahr. Es war uns, als hielte uns die Insel all ihre Schätze entgegen.
Unsere unterschiedlichen Quartiergeber, auch die Wirtsleute, bei denen wir immer wieder zukehrten, wurden uns zu Freunden und fragten stets nach dem, was wir gesehen oder gefunden hatten. Sie selbst hatten vielfach keine Kenntnisse von dem, was wir berichteten. Das war Motivation und Freude für uns. Da wir so viel Interesse an ihrer Heimat zeigten, begannen die Menschen, auch uns von sich, ihren Familien und anderen Zeiten zu berichten.
Für die glücklichen Zeiten auf der Insel Rhodos und ihren Bewohnern zu danken, ist mir Bedürfnis.
Die letzten beiden Jahrzehnte haben in ganz Europa Veränderungen be-wirkt. Das Friedliche, Heitere, Unbeschwerte ist uns abhanden gekommen. In den Erinnerungen an unsere Begegnungen und Erfahrungen ist es er-halten geblieben. Mögen sie dazu beitragen, dass die Sehnsucht nach fried-lichem Miteinander der Völker wieder wachsen kann.
Damals, in der Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhun-derts, als wir auf Rho-dos unsere Ent-deckungsreisen und Wanderungen be-gannen, war der Massentourismus dort noch nicht extrem entwickelt. Die Menge der riesigen Kreuzfahrtschiffe war noch nicht unterwegs.
Zwar kamen Gruppenreisende als Tagesgäste morgens im Hafen an, liefen durch die Altstadt, bestaunten den Großmeisterpalast der Johanniter, die Ritterstraße, saßen und aßen irgendwo, kauften Schmuck, Pelze und Tep-piche und waren des Abends wieder verschwunden.
Selbstverständlich könnte man sich Tage, Wochen und Monate mit der 408 v. Chr. planmäßig erbauten Stadt Rhodos, ihrer Geschichte, den Johannitern und den 400 Jahren der türkischen Besetzung sowie den oftmaligen Zer-störungen durch schwere Erdbeben beschäftigen.
Rhodos war im Mittelalter ein vorbildliches Beispiel für Festungsbauten und eine der stärksten Festungen Europas. Sie galt als uneinnehmbar. Es gab und gibt unendlich viel zu sehen und zu erfahren. Damals wie heute.
An der Ostküste im Norden z.B. in Faliraki und minimal auch an der oberen Westküste entstanden damals die ersten großen Hotels, von denen man in wenigen Minuten mit einem Bus die Stadt erreichen kann. Lindos war schon immer ein Ausflugsziel, das die Feriengäste mit Motorrollern besuchten oder im Bus während einer Inselrundfahrt anschauen konnten. Die Kapitänshäuser und Tore sind eine Verlockung für Fotografen. Auch konnte man auf einem Esel zur Akropolis hinauf reiten und von dort den Paulus-Hafen sehen und auf das blaue Meer blicken. Bei den Rundfahrten wurde auch das Tal der Schmetterlinge niemals ausgelassen. Aber das war’s dann schon.
Das Innere der Insel und der Süden waren und blieben jahrelang schier un-berührt. Die Menschen in ihren Dörfern lebten ebenso bescheiden wie gast-freundlich und ursprünglich. Begegnungen mit ihnen wurden uns zu be-glückenden Erlebnissen. Unsere Wanderungen wuchsen sich zu abenteuer-lichen Entdeckungen aus. Unser Wissensdurst und unsere Neugierde auf Neues zu Geschichte, Kultur, Traditionen, Flora und Fauna wuchsen von Jahr zu Jahr. Es war uns, als hielte uns die Insel all ihre Schätze entgegen.
Unsere unterschiedlichen Quartiergeber, auch die Wirtsleute, bei denen wir immer wieder zukehrten, wurden uns zu Freunden und fragten stets nach dem, was wir gesehen oder gefunden hatten. Sie selbst hatten vielfach keine Kenntnisse von dem, was wir berichteten. Das war Motivation und Freude für uns. Da wir so viel Interesse an ihrer Heimat zeigten, begannen die Menschen, auch uns von sich, ihren Familien und anderen Zeiten zu berichten.
Für die glücklichen Zeiten auf der Insel Rhodos und ihren Bewohnern zu danken, ist mir Bedürfnis.
Die letzten beiden Jahrzehnte haben in ganz Europa Veränderungen be-wirkt. Das Friedliche, Heitere, Unbeschwerte ist uns abhanden gekommen. In den Erinnerungen an unsere Begegnungen und Erfahrungen ist es er-halten geblieben. Mögen sie dazu beitragen, dass die Sehnsucht nach fried-lichem Miteinander der Völker wieder wachsen kann.
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