"Der Glaube an sich selbst und ein fester Stand sind die Grundlagen für alles."
Marta Bockman wechselt auf die Gesamtschule und ist tierisch aufgeregt. Als sie sich vor der neuen Klasse vorstellen soll, springt ihr doch glatt der Knopf von der Hose ab. Natürlich finden das alle Mitschüler/innen ...
Marta Bockman wechselt auf die Gesamtschule und ist tierisch aufgeregt. Als sie sich vor der neuen Klasse vorstellen soll, springt ihr doch glatt der Knopf von der Hose ab. Natürlich finden das alle Mitschüler/innen wahnsinnig komisch, vor allem die coole Jennifer, die zuvor einen perfekten Auftritt hingelegt hat. Doch dann kippt plötzlich das Bücherregal im Schulzimmer um und Martas Peinlichkeit ist vergessen. Aber wie kann das sein und woher kommt plötzlich dieser komische Kater, den scheinbar nur Marta sehen kann? Was will er und wieso kann er sprechen?
Marta ist ein Mädchen, das sehr verunsichert ist. Sie ist ein wenig pummelig, ihre Schwester steckt mitten in der Pubertät und hat daher keine Zeit und Lust mehr, sich mit ihr abzugeben. Daher will Marta neue Freundinnen finden. Doch es ist gar nicht so einfach, wenn man dazugehören will. Marta ist sehr liebenswert, durchschnittlich und damit an sich schon perfekt. Vor allem ist sie nicht aufgeplustert, sondern sie denkt nach und wägt ab, was wirklich wichtig ist.
Kaum in der neuen Klasse, bekommt sie auch schon Unterstützung in Form eines magischen Katers. Dass nur sie ihn sehen und hören kann, führt zu manch komischen Momenten. Aber der Kater ist nicht nur unsichtbar und sprechend, er verfügt auch über ein wenig Magie.
Die Geschichte ist sehr bodenständig und bekommt durch den Kater Hieronymus einige witzige wie auch magische Momente. Vor allem aber zeigt er Marta, dass man nicht um jeden Preis beliebt sein muss, um (wahre) Freunde finden zu können. Einige seiner Worte nimmt sich Marta zu Herzen, was ich sehr schön fand. So ist es nicht nur eine witzige und unterhaltsame Geschichte, sondern gibt den Lesern noch etwas mit auf den Weg.
Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und dieser Leseempfehlung kann ich mich nur anschließen. Der Schreibstil ist flüssig, witzig und kindgerecht. Die Szenen sind so beschrieben, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Zur Untermalung gibt einige schöne Illustrationen von Isabelle Metzen, auch wenn diese manchmal etwas vom Text abweichen. Zumindest fiel meiner Tochter auf, dass Marta laut Text einen Kapuzenpulli tragen sollte, im Bild aber eine Jacke dargestellt war.
Die Geschichte hat sie sehr begeistert und der Gedanke, beim Schulwechsel eine Katze an der Seite zu haben, die sie begleitet und unterstützt, hat ihr gut gefallen. Verstanden hat sie die Geschichte ohne Probleme, so dass ich sagen kann, dass die Geschichte begeistert junge wie erwachsene Leser/innen.
Fazit:
Da dies wohl der erste Teil einer neuen Reihe sein soll, sind wir schon sehr gespannt auf die Fortsetzung(en). Marta, aber vor allem Hieronymus, haben unser Herz gewonnen und wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.