Cover-Bild Im Kreis der Sieben
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Burger, Christin
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 18.11.2016
  • ISBN: 9783000551055
Burger Christin

Im Kreis der Sieben

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2018

Ungewöhnlich, aber definitiv besonders.

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Im Kreis der Sieben ist der Auftakt eine sehr ungewöhnlichen Trilogie aus der Feder von Christin Burger, die zwar nicht ganz ins Genre Fantasy passt, sich aber deutlich hervorhebt. Der Tod, Religion oder ...

Im Kreis der Sieben ist der Auftakt eine sehr ungewöhnlichen Trilogie aus der Feder von Christin Burger, die zwar nicht ganz ins Genre Fantasy passt, sich aber deutlich hervorhebt. Der Tod, Religion oder seinen eigene Weg finden sind nur ein paar Themen, die man vom Klappentext gar nicht vermuten würde :)

Das Cover ist mysteriös und vielleicht nicht das schönste, dafür aber doch anziehend. Die Dunkelheit und das aufleuchtende, glitzernde goldene Auge und die beiden Funken, die es umkreisen und dabei eine schimmernde Spur hinterlassen, übermitteln einen recht düsteren Anblick. Was man hier nicht sehen kann, mir aber sehr gefällt, ist die Rückseite. Denn neben dem Klappentext erkennt man eine goldene Fee, die es sich auf einer ebenso goldenen Mondsichel bequem macht und eine besondere Rolle im Roman spielt.

Lara Feingeist weiß weder wie es ist eine Mutter zu haben, noch eine richtige Familie. Denn ihr verbliebender Vater Peter verkriecht sich lieber in den Keller um an einem seltsamen Programm namens Styx zu arbeiten. Doch kurz nach einem schauernden Besuch bei dem Grab ihrer Mutter, verschwindet Peter spurlos. Und hinterlässt Lara und ihrem Patenonkel Konrad ein Chaos samt den komischen Programm. Styx ist Laras einzige Hoffnung ihren Vater zu finden und damit bricht sie zu einer Reise auf, die ihr bisheriges normales Leben auf den Kopf stellt. Und sie voller Verzweiflung und Einsamkeit zurücklässt. Denn das Programm scheint dem Tod näher zu sein als je gedacht...

Christins Schreibstil war sehr fesselnd und auch wenn ich ein paar Seiten Anlauf brauchte, so verfiel ich immer mehr dieser untypischen Geschichte, die zwar Lara und Timo als zwei Jugendliche begleitet, aber definitiv nicht ganz Jugendbuch, noch ein richtiger High Fantasy-Roman ist. Eine Mischung aus ganz vielen Komponenten, einer etwas anderen Weltenansicht wie Grundidee und auch eine seriöse Note stecken in dieser Geschichte und haben mich völlig überrascht.

Lara verlor ihre Mutter schon sehr früh und wuchs mit ihrem Vater in Berlin auf. Doch Peter war auf keinen Fall der Vater, der er für seine einzige Tochter sein sollte. Lara distanziert sich immer mehr von ihm und findet dafür Unterkunft bei ihrer besten Freundin Ayse und deren herzliche Familie. Nach dem Verschwinden ihres einziges Verwandten ist Lara auf sich allein gestellt und versucht Peter zu finden. Der einzige Hinweis? Styx. Das komische Programm, an dem ihr Vater wie verrückt gearbeitet hat. Aber dann entdeckt sie ein verhängnisvolles Geheimnis und nun muss sie sich fragen: Wer ist sie wirklich?

Lara hat gewiss kein leichtes Los und ihren Schock und ihr Misstrauen kann man gut nachvollziehen, so ist doch alles plötzlich ganz anders für sie. Kein guter Zeitpunkt um also Timo zu treffen, bei dem Lara mehr fühlt als jemals zuvor. Oder von einem Programm verschluckt zu werden, in dem anscheinend Tote herumgeistern. Ich mochte sie sehr, da sie mir doch recht ähnlich ist. Sie distanziert sich unbewusst von anderen und es ist schwierig sich in ihr Herz zu schleichen. Ich habe sie gespannt begleitet, wie sie ihren eigenen Weg findet und noch viel mehr...

Es gab gewiss einige Nebencharaktere, dennoch ging es in diesem ersten Teil doch primär um Lara, weshalb noch nicht allzu viel von den Nebencharakteren erfahren hat. Aber trotzdem sind viele mir sympathisch geworden und ich bin sehr optimistisch, dass man noch viele davon richtig ins Herz schließen wird. Und ich hoffe ja, dass Timo noch ein bisschen mehr in der Handlung mitmischt ;)

Auch ich war einer der Personen, die ein bisschen vom Klappentext getäuscht und an der Nase herumgeführt wurde. Denn beim Lesen von eben diesem denkt man sofort an eine Romantasy-Geschichte. Doch das ist der Roman ganz sicher nicht. Also nicht so ganz.
Aber um ehrlich zu sein, verrät der Klappentext doch etwas zu viel. Zum Glück lernt man doch sehr viel mehr kennen als ich gedacht habe. Vielerlei Themen, die das Menschsein eben mit sich bringt. Das Leben, der Tod, Religion, Familie und allerlei andere moralische Themen kommen hier vor, was ich persönlich jetzt nicht in solcher Fülle erwartet habe. Trotzdem habe ich es genossen und bin gespannt auf die folgenden Bände, denn vor allem das Ende macht sehr neugierig! Gute 4**** von mir! :D

Veröffentlicht am 23.12.2017

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Christin Burger - Im Kreis der Sieben

"Als Laras Vater verschwindet, sind das verschlüsselte Computerprogramm Styx und einige Fotos die einzigen Hinweise, um das Geheimnis zu enträtseln. Doch die Suche ...

Christin Burger - Im Kreis der Sieben

"Als Laras Vater verschwindet, sind das verschlüsselte Computerprogramm Styx und einige Fotos die einzigen Hinweise, um das Geheimnis zu enträtseln. Doch die Suche nach ihrem Vater führt Lara nicht nur von Berlin in den Schwarzwald, sondern weit darüber hinaus."

Lara und ihr Vater Peter sind auf dem Friedhof. Laras Mutter wird "exhumiert".
Füchse haben es sich dort bequem gemacht, sie haben keine Pietät und so ein Sarg muss ein genialer Fuchbau sein. Die Unterwelt tritt zu Tage, die Gebeine liegen offen da.
Der eigenbrötlerische Peter Feingeist, nimmt den sterblichen Überresten seiner Frau Maja den Ehering ab, verschwindet und lässt Lara, in größter Verwirrung am offenen Grab ihrer Mutter zurück.
Lara trifft auf die hässlichste Katze der Welt. Die kauzige Kreatur, die aussieht, wie ein Fußball, der mit Fell überzogen wurde, hat eine visionäre Gabe, damit gewährt sie Lara Einlaß in bizarre Welten. Die 16jährige Lara glaubt zu halluzinieren.
Als Lara in die Augen der Katze sieht, entschwindet der Friedhof in Dunkelheit, sie befindet sich in einem händehaltenden Kreis, aus Menschen, die sie nicht erkennt.
Laras Neugier ist geweckt, doch die friedliche Kette der Sieben wird gewaltsam unterbrochen, zurück bleibt ein Traumgefühl. Kein Wunder, dass Lara mehr wissen will, hiermit hat sie Blut geleckt..sie spürt, so nahe kommt sie an ihre Mutter nicht mehr heran. Ab jetzt ist jeder Moment kostbar.

Als Lara nach Hause kommt, findet sie das Arbeitszimmer ihres Vaters verwüstet vor. Es sieht aus, als hätte hier jemand etwas mit aller Gewalt gesucht, aber nicht gefunden. Zufällig findet Lara den Grund, des angestellten Durcheinanders. Ein USB-Stick, mit einem geheimen Programm. Sie packt ihre Sachen und fährt in den Schwarzwald um dort dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
In der fremden Welt angekommen, wird ein kurioses Auge, mit einem absonderlichem Humor, ihr bester Freund und Führer durch alle geheimen Pfade.

Der rote Faden dieser Geschichte, erscheint wie eine kleine religiöse "Bildungsreise", mit Seitenblick auf all die Kulturen, die daraus entstanden sind, alles gemischt mit Cyber-Sci-Fi VS Alice in Wonderland.

Spannend und bizarr in Szene gesetzt. Die Autorin hat eine überbordende Phantasie, die schrulliges Kopfkino beschert.
Jugend-Esoterik-Abenteuer mit viel Licht, Vergebung und Erlösung.

Wer über Religionen, Tod und fremde Welten und streitbare Moral nachdenken will, ist hier genau richtig. Wer Romantasy erwartet, stößt an Grenzen, wird aber durch den flüssigen Schreibstil auch recht gut unterhalten.