Thriller - Der neue packende Locked-Room-Thriller von SPIEGEL-Bestsellerautor C.M. Ewan
Bettina Spangler (Übersetzer)
Sie ist allein zu Hause. Vor der Tür ein Fremder. Sie lässt ihn rein. Doch dann will er nicht mehr gehen ...
Der neue packende Locked-Room-Thriller von SPIEGEL-Bestsellerautor C.M. Ewan.
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, die unter Angstzuständen und Panikattacken leidet, eine fast unmögliche Aufgabe. Aber sie weiß, wie sehr sie auf das Geld angewiesen sind. Also lässt sie den Fremden herein. Doch der verhält sich merkwürdig. Er stellt seltsame Fragen und versucht Fotos von ihr zu machen. Dann verschwindet er plötzlich im Keller und antwortet nicht auf ihre Rufe. Lucy, unfähig das Haus zu verlassen, ist allein mit dem Fremden, der sich weigert zu gehen …
Lesen Sie auch »Das Ferienhaus« und »Etage 13«.
Mein mittlerweile drittes Buch des Autors und dieser reizte mich aufgrund der nervenzerreißenden und klaustrophobischen Ankündigung. Die Besitzer des Hauses Lucy und Sam müssen aus finanziellen Gründen ...
Mein mittlerweile drittes Buch des Autors und dieser reizte mich aufgrund der nervenzerreißenden und klaustrophobischen Ankündigung. Die Besitzer des Hauses Lucy und Sam müssen aus finanziellen Gründen ihr selbst renoviertes Haus, welches auch ziemlich oft ausgiebig erwähnt wurde verkaufen. Der Interessent kommt aber die Maklerin verspätet sich und so startet Lucy erst mal alleine die Hausführung. Irgendwie entpuppt sich die Besichtigung dann etwas seltsam und für die Hausherrin aufgrund ihrer Phobie auch sehr beängstigend. Die Handlung brauchte etwas bis sie in Fahrt kam, aber ich verfolgte gespannt den Kapiteln. Wir erhalten diese Story abwechselnd von Lucy und ihrem Mann Sam erzählt und war sehr gespannt, wie und wann diese Stränge zu- und miteinander gefügt werden. Die kurzen Kapitel sorgen für ein schnelles Lesevergnügen und die stetigen Erzählwechsel für Spannung. Allerdings zog sich das Ganze in die Länge, kam irgendwie nicht in die „Pötte“ und Lucys Angstzustände nahmen leider auch einen zu großen Raum der Handlung ein. Ich hatte dazwischen immer so meine Mutmaßungen, wie das Ganze hier ausgehen würde und kam auch nie auf diese überraschende Auflösung. „Er will nicht gehen“ ist ein Psychothriller, der für „Angstzustände“ sorgt!
Das Haus Nummer 18 in der Forrester Avenue in Putney steht zum Verkauf. Die Besitzer Lucy und Sam können sich das Haus nicht mehr leisten. Nun hat sich ein potenzieller Käufer angemeldet und da die Maklerin ...
Das Haus Nummer 18 in der Forrester Avenue in Putney steht zum Verkauf. Die Besitzer Lucy und Sam können sich das Haus nicht mehr leisten. Nun hat sich ein potenzieller Käufer angemeldet und da die Maklerin zu spät zum Besichtigungstermin kommt, muss Lucy die Führung durch das Kaufobjekt mit ihm absolvieren.
Lucy, die unter psychischen Problemen leidet, beisst wohl oder übel in den sauren Apfel. Denn schliesslich brauchen Sam und sie das Geld aus dem Verkauf dringend. Der Käufer ist ihr von Beginn weg nicht geheuer. Als er in den Keller verschwindet, kippt die Besichtigung, denn er weigert sich, das Haus zu verlassen.
Die ersten 150 E-Book Seiten geschieht wenig und dadurch empfand ich diese Seiten als zäh wie Kaugummi. Auf zwei Erzählebenen wird einerseits endlos die Wohnungsbesichtigung erörtert. Buchstäblich jedes Zimmer wird beschrieben und die im Klappentext angekündigten "seltsamen Fragen" fand ich nicht seltsam, sondern normal, wenn man ein Haus besichtigt. Fesselnd war das Ganze nicht, sondern gähnend langatmig. Hier wurde leider zugunsten von Küchengeräten und Beschaffenheit der Fenster verpasst, Lucys psychische Probleme eindringlicher darzustellen.
Auch der zweite Erzählstrang war nicht viel besser. Denn da ist man als Leser dabei, als Sam, der als Assistent im Institut für Verhaltungsforschung und Psychologie arbeitet, eine Selbsthilfegruppe leitet. Hier erfährt man vieles über Phobien und Neurosen. Dies jedoch in eher trockener und nüchterner Form. Es ist einfach öde die verschiedenen Figuren der Selbsthilfegruppe bei ihrem Seelenstriptease zu verfolgen.
Nach einem Drittel des Buches entwickelt sich die Geschichte dann doch noch in Richtung Thriller und schleichend zeigen einige Figuren ihr wahres Gesicht. Auch der Ursprung der Belagerung des potenziellen Käufers wird nach und nach aufgedeckt. Ein Plot - Twist hat mich überrascht und für den zähen Start in das Buch entschädigt.
C.M Ewan fokussiert sich im ersten Drittel zu sehr auf Beschreibungen des Interieurs. In den beiden verbleibenden Dritteln beschreibt er authentisch die Vorgänge in dem Haus und konnte mich schlussendlich mit Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, fesseln.
Inhalt:
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, ...
Inhalt:
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, die unter Angstzuständen und Panikattacken leidet, eine fast unmögliche Aufgabe. Aber sie weiß, wie sehr sie auf das Geld angewiesen sind. Also lässt sie den Fremden herein. Doch der verhält sich merkwürdig. Er stellt seltsame Fragen und versucht Fotos von ihr zu machen. Dann verschwindet er plötzlich im Keller und antwortet nicht auf ihre Rufe. Lucy, unfähig das Haus zu verlassen, ist allein mit dem Fremden, der sich weigert zu gehen…
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Meine Meinung:
Kurze Kapitel, die einem mit Cliffhanger jeweils am Ende am Ball halten, mag ich eigentlich sehr. Hier gab es allerdings keinen richtigen Spannungsbogen, weshalb die Geschichte lange Zeit sehr zäh und langatmig war. Lucy wird als Verrückte dargestellt, die hinter jedem und allem etwas Schlechtes vermutet. Ich hätte das Buch bereits nach 150 nervigen Seiten abgebrochen, wenn ich es nicht in einer Leserunde gelesen hätte.
Sams „Wandlung“ wurde mir zu wenig detailliert dargestellt. Da fehlte es einfach an Fundament um gewisse Dinge richtig nachvollziehen zu können.
Ich habe selten eine solch wirr konstruierte Auflösung in einem Buch gehabt, auch wenn es ein Thriller sein soll.
Alles in allem zu sehr gewollt und absolut durchschnittlich. Schon tausendmal so und oft auch besser gelesen!
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Fazit:
Langatmig und zäh, das Ende viel zu konstruiert. Leider nicht empfehlenswert.
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Meine Bewertung:
2,5/5 Sterne
Er will nicht gehen von C.M. Ewan
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, ...
Er will nicht gehen von C.M. Ewan
erschienen bei Blanvalet
Zum Inhalt
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar. Doch aus finanziellen Gründen müssen sie ihr Haus verkaufen. Als die Maklerin sich verspätet, muss Lucy einem Interessenten das Haus allein zeigen. Für Lucy, die unter Angstzuständen und Panikattacken leidet, eine fast unmögliche Aufgabe. Aber sie weiß, wie sehr sie auf das Geld angewiesen sind. Also lässt sie den Fremden herein. Doch der verhält sich merkwürdig. Er stellt seltsame Fragen und versucht Fotos von ihr zu machen. Dann verschwindet er plötzlich im Keller und antwortet nicht auf ihre Rufe. Lucy, unfähig das Haus zu verlassen, ist allein mit dem Fremden, der sich weigert zu gehen …
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover dieses Thrillers fand ich toll. In meinen Augen ein richtiger Eye-Catcher, wobei ich auch dadurch auf den Autor und seine Bücher aufmerksam wurde. Geschildert wird die Story in der ersten und der dritten Person aus wechselnden Perspektiven.
Lucy leidet an Panikattacken, was ihr das Leben im Umgang mit anderen Menschen nicht gerade leicht macht. Ironie des Ganzen: Ihr Freund Sam leitet eine Selbsthilfegruppe, in der es um Ängste und Störungen jeglicher Art geht. Wir begleiten hier beide Charaktere zeitgleich, was ich als spannend empfand. Dass sich die Maklerin verspätet und Lucy somit gezwungen ist, sich mit dem eventuellen Hauskäufer allein im Haus umzusehen, ist nicht gerade einfach. Doch gerade diese Sequenz hat sich unheimlich in die Länge gezogen … Ich habe eine Hausbesichtigung mit den allerkleinsten Details bezüglich Originalität, Umbau und Einrichtung auf mindestens 100 Seiten über mich ergehen lassen müssen. Am Ende dachte ich schon selbst darüber nach, das Haus zu kaufen ;) In meinen Augen hätte man so viel mehr aus der klaustrophobischen Situation für Lucy machen können und wir unterhalten uns stattdessen ewig über Fliesen und Küchengeräte. Hat mich wirklich genervt, kann ich nicht anders sagen. Dass Lucy sich ängstigt und Donovan nicht unbedingt wegen des Kaufs bei ihr ist, kann man sich ohne Spoilergefahr wirklich schon denken. Es war wirklich schwierig, die einzelnen Charaktere einzuschätzen, weil doch erstaunlich wenig von ihnen preisgegeben wurde.
C.M. Ewan hat mich mit dieser sich spannend anhörenden Geschichte nicht richtig überzeugen können. Entweder fühlte ich mich, als wenn ich selbst an einer Selbsthilfegruppe teilnehme oder als wenn ich beabsichtige ein Haus zu kaufen. Diese für mich unnötigen Details sind sehr ausschweifend beschrieben, auf den Kern der Geschichte kommen wir erst relativ spät. Da heißt es nur durchhalten. Aber selbst das wurde mit der Auflösung nicht richtig belohnt. Diese erschien mir sehr konstruiert und etwas wirr. Anhand des Klappentextes habe ich mir wesentlich mehr versprochen, aber leider nur ein kleines Häppchen Thrill bekommen. Es war für mich das erste Buch des Autors und mit großer Wahrscheinlichkeit auch das letzte. Vielleicht sieht man dies anders, wenn man seine anderen Geschichten bereits kennt, aber für mich war diese Story leider nur ganz knapper Durchschnitt.
Zum Autor
C. M. Ewan wurde 1976 in Taunton geboren und hat an der Universität von Nottingham Amerikanische und Kanadische Literatur und später Jura studiert. Nach elf Jahren auf der Isle of Man ist er mit seiner Frau, seiner Tochter und seinem Hund nach Somerset zurückgekehrt, wo er sich ganz dem Schreiben widmet. Mit »Das Ferienhaus«, seinem ersten Roman bei Blanvalet, hat er gleich die SPIEGEL-Bestsellerliste erklommen und zahlreiche Fans gewonnen.
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Inhalt
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar, welches aus finanziellen Gründen ihr Haus verkaufen muss. Als die Maklerin sich zu einer Besichtigung verspätet, muss Lucy das Haus dem Interessenten allein ...
Inhalt
Lucy und Sam sind ein glückliches Paar, welches aus finanziellen Gründen ihr Haus verkaufen muss. Als die Maklerin sich zu einer Besichtigung verspätet, muss Lucy das Haus dem Interessenten allein zeigen. Eine fast unmögliche Aufgabe für Lucy, da sie unter Angstzuständen und Panikattacken leidet. Allerdings weiß sie, wie sehr Sam und sie auf das Geld angewiesen sind. Also lässt sie den Fremden herein. Doch dieser verhält sich merkwürdig, stellt seltsame Fragen und versucht, von ihr Fotos zu machen. Dann verschwindet der Interessent plötzlich im Keller. Er antwortet nicht auf ihre Rufe. Und Lucy, die unfähig ist, das Haus zu verlassen, ist allein mit dem Fremden, der sich weigert zu gehen …
Fazit
Grundsätzlich spannende Grundidee bzw. Handlung mit einem Cover, das düster und neugierig auf mehr macht. Allerdings empfinde ich die Geschichte als deutlich langatmig, zäh und öde. Mit den Charakteren konnte ich so gar nichts anfangen - anstrengend, nervig und teilweise einfach nur (sorry) dämlich. Spart man sich besser!