Cover-Bild Leave, left, left
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Neofelis
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783958082915
Cana Bilir-Meier, Burcu Dogramaci, Friedrich Geiger, Sabine Haenni, Mareike Hetschold, Urte Krass, Sabine Liebner, Laura Karp Lugo, Rachel Lee, Ulf Otto, Wolfgang Rathert, Helene Roth, Katja Schneider, Azadeh Sharifi, Berenika Szymanski-Düll, David Vondráček, Leonie Hundertmark

Leave, left, left

Migrationsphänomene in den Künsten in aktueller und historischer Perspektive
Burcu Dogramaci (Herausgeber), Berenika Szymanski-Düll (Herausgeber), Wolfgang Rathert (Herausgeber)

Der Titel dieses Sammelbandes – Leave, left, left – wurde inspiriert von Jenny Erpen-becks Roman Gehen, ging, gegangen (2015), mit dem die Autorin auf aktuelle Fluchtbewegungen nach Deutschland reagierte. Überdies verweist die temporale Konjugation des Verbs to leave auf die unterschiedlichen Zeitlichkeiten einer Flucht, die von dem Entschluss zu gehen über die Passage bis zur Ankunft im Zielland reicht. Kommen Geflüchtete in einem Land an, dann wird aus dem leave die Perfektform left , also eine aus Perspektive der vollendeten Gegenwart abgeschlossene Handlung, die in der Vergangenheit liegt. Diese Vergangenheit ist jedoch nicht unbedingt endgültig und kann sich jederzeit wieder ändern, wenn etwa Geflüchtete in ihr Geburtsland zurückkehren oder Migrant*innen zwischen ihrer neuen und alten Heimat pendeln.

Flucht und Migration sind also prozesshaft und besitzen eine individuelle Temporalität, die für die wissenschaftliche Auseinandersetzung elementar ist. In einer interdisziplinären Ausrichtung befragt die Publikation das Verhältnis der Künste zur Migration und vice versa: Wie reagieren Musik, bildende Kunst und Theater in Gegenwart und Geschichte auf grenzübergreifende Ortsverlagerungen, auf Dislokation und Transmigration?

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