Cover-Bild The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
Band 1 der Reihe "Crowns of Nyaxia"
(112)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783551585516
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Carissa Broadbent

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)

Heike Holtsch (Übersetzer), Kristina Flemm (Übersetzer)

Vertraue keinem, gib niemals auf und hüte immer – immer – dein Herz! Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren. 

Jeden Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance, jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari: ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird – der Göttin des Todes. 

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut sich – wie eine düstere Vorahnung - ein Sturm zusammen und erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte. Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere. Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft könnte ihr Untergang sein, in einem Königreich, in dem nichts tödlicher ist als Vertrauen und Liebe.  

Crowns of Nyaxia 

The Serpent and the Wings ist der erste Band einer Serie voller dramatischer Action, grandioser Twists und einer starken Heldin mit großen Gefühlen. Die New Adult Romantasy ist kein Standalone und spielt in einer düsteren Welt mit tödlichen Kreaturen, lauernden Gefahren und prickelnden Beziehungen. Idealer Stoff für Fans von Vampirromanen und Fantasy Romance.  

Knisternd, dunkel, fesselnd – der Spiegel-Bestseller Erfolg von Carissa Broadbent erscheint als veredeltes Hardcover mit Schutzumschlag, hochwertiger Goldprägung und Lesebändchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Ein magisches Turnier

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Oraya lebt als einziger Mensch unter Vampiren, nachdem sie von ihrem mächtigen Vampir Vater adoptiert würde. Sie wird entsprechend als Aißenseiter behandelt und von den meisten Vampiren nicht einmal wirklich ...

Oraya lebt als einziger Mensch unter Vampiren, nachdem sie von ihrem mächtigen Vampir Vater adoptiert würde. Sie wird entsprechend als Aißenseiter behandelt und von den meisten Vampiren nicht einmal wirklich als eine Person wahrgenommen. Sie entscheidet sich an einem magischen Turnier teilzunehmen um sich bei einem Sieg ihren größten Wunsch zu erfüllen. Zu verlieren ist keine Option, denn das würde den Tod bedeuten. Inmitten eines Kampfes auf Leben und Tod findet sie neue Verbündete, Freundschaften und die Liebe.
Ich finde dieses Buch wird dem Hype nicht ganz gerecht, die Idee hinter der Story ist nicht neu, die Charaktere sind zum Teil ganz interessant aber trotz allem nicht wirklich sympathisch. Ich habe mich Recht schwer getan mit den Charakteren mitzufühlen und fand ihre Beweggründe nicht ganz nachvollziehbar. Definitiv zu empfehlen für Leser, die gerne eine gute Romance-Story legen, das war wirklich der Beste Teil am Buch.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Kejari

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Ich wage zu behaupten, dass dieses Buch keinen solchen Hype erlebt hätte, wäre der Verlag nicht mit so einem wirklich coolem Cover hervorgekommen. Dann noch aufgehübscht und veredelt, den begehrten Farbschnitt ...

Ich wage zu behaupten, dass dieses Buch keinen solchen Hype erlebt hätte, wäre der Verlag nicht mit so einem wirklich coolem Cover hervorgekommen. Dann noch aufgehübscht und veredelt, den begehrten Farbschnitt drauf, fertig. Die Geschichte selbst kann es jedenfalls nicht sein, denn die liest sich wie eine Mischung aus Hunger Games, ACOTAR und ein paar ähnlichen Büchern, ersetze einfach Fae durch Vampire.

Worum geht's: In einer von Vampiren dominierten Welt sind die Menschen bestenfalls geduldet, im schlimmsten Fall Beute. Als ihre Familie von Vampiren abgeschlachtet wird, ist es ausgerechnet der König der Vampire, Vincent, der das kleine Menschenkind Oraya rettet und an Kindes statt aufnimmt. Er trainiert sie, damit sie sich gegen die übermenschlich starken Vampire behaupten kann. Und als das Kejari (so eine Art Hunger Games für Arme, das alle 100 Jahre stattfindet) veranstaltet wird, meldet sich Oraya freiwillig, denn den SiegerInnen dieses Wettbewerbs winkt ein Wunsch, den die Vampirgöttin erfüllt. Oraya, die in ihrem Lebenslauf bei Hobby "Vampirkillen" angibt, möchte sich mit Vincent verbinden, um so mächtig zu werden wie er. Doch während der Wettkämpfe lernt sie Raihn kennen, einen Gewandelten, und er wandelt so nach und nach auch ihre Wünsche und Ziele ...

Das Buch liest sich, wie eine Backmischung schmeckt. Klar kann man den daraus entstandenen Kuchen auch mal essen - aber richtig gut ist was anderes. Es ist halt von allen möglichen Geschichten das entnommen, was gerade richtig gut läuft. Vampire? Check. (Aber mit Flügeln, that's USP!) Irgendwelche Battle Royals? Check. The chosen one? Check. Hottes Loveinterest? Check. Quietschiger Side Kick? Check. Natürlich muss Oraya die meiste Zeit zickig auf alles reagieren, was ihre Gegenüber (die zuletzt erwähnten Checks) als wahlweise tough oder anziehend empfinden. Was mich gestört hat, waren auch gar nicht die ganzen verwendeten Tropes oder Gleichheiten zu anderen Büchern. Das Rad neu zu erfinden, ist eh meistens recht mühsam.

Allerdings wäre etwas mehr Logik schon angebracht gewesen. Unsere Heldin wird dauernd schwerverletzt, kriegt diese Verletzungen aber jederzeit vor der nächsten Prüfung mit Wunderheilmitteln in den Griff. Beziehungsweise stören die Verletzungen auch wenig bis gar nicht während der Kämpfe. Eine mega erfahrene Vampirkämpferin drischt auf sie ein, es macht Knacks in ihrem Rücken: ach, egal. Wir kämpfen mal weiter. Weicheier, wer sich von so was auch nur verlangsamen lässt. Oder: Tagsüber ist ja mit Vampiren nicht viel anzufangen. Warum also zieht sie nicht los, und schlitzt ihren Gegnern die schwarzen Herzen heraus? Ihr kann es ja egal sein, ob sie tagsüber kämpft. Und das Töten der GegnerInnen außerhalb der Prüfungen war nicht verboten.

Was eigentlich macht Raihn während des letzten Kampfes veranstaltet, als Angelika auf Oraya losging? Wohlgemerkt, die waren nur zu dritt, er hätte locker von hinten die gute Frau abstechen können. Stattdessen tut er was? Den Popcornmaker anwerfen? Und am lustigsten war ja, was Oraya zum Schluss von der Göttin gewünscht hat. Es widersprach ihren sämtlichen Überzeugungen und dem, was sie gelernt hatte von Vincent, und ja, sie war sauer auf ihren Ziehvater, aber wirklich sinnvoll war diese Sache trotzdem nicht. Schlussendlich war das Buch weder in irgendeiner Form originell noch mega spannend, dafür zwischendrin immer mal recht langatmig. Es tut nicht weh, es zu lesen, Raihn ist - abgesehen von dem, was er so zurückhält - keine Red Flag, sondern behandelt die Heldin recht anständig. Ein typisches Hypebuch. Heute gelesen, morgen vergessen.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Ausbaufähig

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Ich bin zugegeben nicht die größte Leserin von Fantasybüchern und würde im Laden auch eher nicht danach greifen. Dank einer bestellten Bücherbox ist mir vor einiger Zeit dieses Exemplar in die Hände gefallen ...

Ich bin zugegeben nicht die größte Leserin von Fantasybüchern und würde im Laden auch eher nicht danach greifen. Dank einer bestellten Bücherbox ist mir vor einiger Zeit dieses Exemplar in die Hände gefallen und um damit mal über meinen eigenen Tellerrand zu schauen, passt es wieder ganz gut. Und es war auch gar nicht so übel, wenn auch aus meiner Sicht ausbaufähig.

Der Anfang lief für mich ein wenig holperig. Ich war nicht direkt gefesselt und die ersten Seiten lasen sich schon ein wenig zäh. Es wurde für mich erst besser, als es auf die Prüfungen des Kejari zuging. Da kam mehr Schwung in die Erzählung, es passierte mehr, dass man verfolgen konnte. Die Idee des Kejari fand grundsätzlich gut. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob die Mischung aus Prüfungen und Hunger-Games sinnvoll ist, ich fand es durchaus unterhaltsam und interessant. Da es dabei auch sehr viel um Taktik geht, hätte ich mir hier allerdings gewünscht, dass es hin und wieder mehr Einblicke in die (möglichen) Taktiken der anderen Teilnehmer gibt, als es jetzt der Fall ist.

Die Charaktere waren für meinen Geschmack nicht übermäßig ausgearbeitet. Das ist grundsätzlich schon ok, weil die ganze Story eben auch eher einfach gehalten ist. Aber sie bleiben für mich doch oberflächlich und nur so halb interessant. Über Vincent wird viel erzählt, aber es kommt kaum etwas handfestes dabei heraus am Ende. Man bekommt kaum mit, warum er in den Treffen mit Oraya plötzlich so besorgt ist, z.B. Eigentlich schade, denn er hätte ein wirklich spannender Charakter sein können.
Oraya hatte einige wirklich gute Momente, in den ihre Handlungen, Ängste und Zweifel nachvollziehbar waren, in denen ich mit ihr mitfühlen konnte. Manchmal sollte sie wohl als tough dargestellt sein, es kam bei mir dann leider eher naiv und undurchdacht an. Sowohl Oraya als auch Raihn waren mir grundsätzlich beide sympathisch, wenn auch recht oberflächlich gehalten. Da wäre noch Luft nach oben.

Die Prüfungen sind blutig und brutal, (wer hiermit Probleme hat, sollte das Buch nicht lesen), Spannung und Action sind auch vorhanden - was mir gefehlt hat, war die Story drumherum. Es wurden nur vereinzelte Erklärungen eingestreut, etwa wie Vincent König wurde und was das Kejari darstellen soll. Aber zu dem Land über das geherrscht wird, über die Aufteilung, das Leben dort, warum es immer wieder zu Konflikten kommt, dazu erfährt man recht wenig. Da die Autorin ihre Geschichte auf mehrere Bücher ausgelegt hat, hoffe ich, dass man in den nächsten Büchern mehr dazu erfährt.
Weiterlesen möchte ich eigentlich schon. Das Buch hat ein (für mich) fieses und offenes Ende. Und mich würde schon interessieren, wie und ob beide ihre Visionen für eine bessere Welt umsetzen können. Und, was es mir Orayas Herkunft auf sich hat.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Hatte mehr erwartet

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Rezension:
Der Schreibstil des Buchs hat mir wirklich gut gefallen; er war durchaus packend und mitreißend, doch leider konnte ich keine richtige Bindung zu den Protagonist*innen aufbauen. Da Oraya und ...

Rezension:
Der Schreibstil des Buchs hat mir wirklich gut gefallen; er war durchaus packend und mitreißend, doch leider konnte ich keine richtige Bindung zu den Protagonist*innen aufbauen. Da Oraya und Raihn in einer Welt leben, in der man seine Gefühle besser verborgen hält, konnte ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen. Zwischenzeitlich habe ich sogar überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll, da gerade nach der ersten Prüfung kaum noch Vibes bei mir ankamen. Zum Ende hin wurde es dann wieder deutlich besser und ich konnte doch noch mit Oraya mitfiebern.
Mein Fazit:
Ein gutes Buch, das zwar wunderschön gestaltet ist, aber für mich kein Highlight war. Ich glaube nicht, dass ich die „Crowns of Nyaxia“-Reihe fortsetzen werde.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

zu großer Hype, Logikfehler und Enttäuschung

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Das Buch war wie an einem Sonntag aufzuwachen. Anfangs ist man voller Vorfreude auf den freien Tag (ohne Verpflichtungen), dann lässt man sich bei einem gemütlichen Frühstück fallen, genießt das Leben ...

Das Buch war wie an einem Sonntag aufzuwachen. Anfangs ist man voller Vorfreude auf den freien Tag (ohne Verpflichtungen), dann lässt man sich bei einem gemütlichen Frühstück fallen, genießt das Leben und das Wetter und irgendwann erinnert man sich, dass morgen Montag ist und schon ist die Achterbahn der Laune auf dem Bergrücken angekommen, um wieder in die Tiefe zu rauschen. (Metaphorisch gesprochen, ich mag meine Arbeit tatsächlich ganz gerne, aber Montage sind schon echt ätzend).
Tja, genau so war „The Serpent and the Wings of Night” für mich.

Ich habe mich unheimlich auf dieses Buch gefreut. Durch Booktok und Bookstagram habe ich die englische Ausgabe schon vor Monaten auf meine Wunschliste gesetzt und fieberte der deutschen Übersetzung entgegen, die ja auch erstaunlich schnell publiziert wurde.
Wie eine Irre habe ich mich auf das Buch gestürzt, weil ich so hohe Erwartungen hatte. Auf Social Media wurde es quasi in den Himmel gelobt und als der neue Star nach Fourth Wing gefeiert. Manchmal hat man Glück mit Hype-Büchern, manchmal eben eher weniger.

Dabei finde ich den grundlegenden Plot eigentlich echt spannend und interessant, aber die vielen Logikfehler haben mir das Buch leider versaut.
Ich versuche, so wenig wie möglich auf den Inhalt einzugehen, kann aber in dieser Rezension leider nicht so subtil bleiben wie ich gerne würde.
Deswegen setze ich ab hier eine Spoiler Warnung!

Entweder Battle Royal oder Prüfungen, aber das Durchmischen dieser beiden „Prüfungsformen“ hat einfach überhaupt nicht funktioniert. Ich verstehe, dass die Autorin so – sehr plump – versucht, Spannung zu erzeugen. Leider widerspricht sie sich durch die Verwendung beider Elemente einfach selber. Denn warum sollte ich meine Gegner:innen am Leben lassen und sie nicht von Anfang an eliminieren? Wenn alle sich gegenseitig umbringen dürfen, warum dann nicht die eigene Chance auf den Sieg steigern indem gleich zu Beginn alle umgebracht werden und es ein „survival of the fittest“-Wettkampf a la Hunger Games wird? Diese Möglichkeit neben den eigentlichen Prüfungen ist eine vollkommene Fehlentscheidung gewesen.

Die Charaktere fand ich alle mäßig interessant. Vincent war noch am spannendsten und ich habe in anderen Rezensionen auf Goodreads häufig die Kritik gelesen, dass viel erzählt, aber wenig gezeigt wird. Und das finde ich eine wirklich passende Beschreibung. Über Vincent wird super viel erzählt, aber handfest etwas mitbekommen tut Oraya (und damit wir Lesenden) leider nicht.
Oraya selber ist eine sehr gewollte Mischung aus Katniss und Feyre, die für mich leider nicht funktioniert hat. Katniss ist einfach nicht nachzuahmen und Feyre ist nun wirklich kein Charakter, der gut ausgearbeitet ist und den ich in noch mehr Büchern sehen möchte. Oraya hatte viele tolle Momente, in denen ich sehr mit ihr mitfühlen konnte und in denen ich sie als Charakter echt ganz gut fand, dann gab es aber leider ab und an Szenen, in denen sie unfassbar naiv war, obwohl sie doch so tough rüberkommen soll. Insgesamt aber mochte ich sie als Protagonistin.
Die Nebencharaktere fand ich eigentlich ganz spannend, wenn auch teilweise etwas klischeebehaftet. Hier bin ich neugierig, was der nächste Band so bringen wird.

Worldbuilding ist leider überhaupt nicht vorhanden. Es klingt immer durch, als ob die Autorin wirklich tolle Ideen hatte, aber es fehlt grundlegend an Substanz, um die Welt und die Charaktere irgendwie greifbar zu machen. Ja, es gab vereinzelt Szenen, die das Umfeld beschrieben, aber an keiner Stelle wurden diese Szenen weiter ausgebaut. Ich lege großen Wert auf ein vernünftiges Worldbuilding und bin hier sehr enttäuscht. Vielleicht liefert die Autorin dies aber noch in den nächsten Bänden nach.

Das Magiesystem ist nicht verständlich und lässt viele Fragezeichen in meinem Kopf zurück. Ich hoffe darauf, dass hier Fragen im nächsten Band geklärt werden. Aber irgendwie hat irgendwer manchmal Fähigkeiten aber auch nicht immer und eigentlich nützen den Vampiren diese Fähigkeiten auch gar nicht, weil Oraya siegt natürlich immer über alle.

Und nun ein ganz persönlicher Punkt zum Worldbuilding, der mich einfach nicht loslässt und mich mit jeder neuen Vampirgeschichte mehr nervt: Warum zur Hölle sind denn all die Städte der Vampire für Menschen ausgelegt? Mein Gott, die haben Flügel (und protzen a la ACOTAR auch hier ziemlich mit diesen rum), warum sollten die denn Flure, Haustüren auf Straßenniveau, Straßen generell haben?! Warum nicht hohe Türme mit den Türen an der Fassade?! Mit jedem Flur, den Oraya in diesem Buch runterlief, wurde ich wütender über diesen Punkt. Und es waren wirklich viele Flure.

Der Plot ist zwar spannend, aber wirklich alles ist unheimlich vorhersehbar und wirkliche Überraschungen und Plottwists gab es nicht.
Was ich aber gut fand war, dass zwischenzeitlich viel Zeit verstrich. Es ist keines dieser Bücher, bei denen die Protagonistin ganz plötzlich sich in kürzester Zeit Fähigkeiten aneignet und quasi mühelos die Strapazen übersteht. Ganz im Gegenteil, phasenweise wurde genannt, dass drei Wochen Zeit zwischen den Prüfungen verstrichen, die Oraya zum Trainieren nutze. Das gefiel mir wirklich sehr gut.
Außerdem ist der Ton der Geschichte unheimlich brutal. Keine rosarote Brille, kein hinter den Berg halten. Es geht um Gewalt, Tod, Unterdrückung, Zwang und Kontrollverlust. Ungeschönt und teilweise sehr bildhaft. Hier passte der Schreibstil gut zur Geschichte und zum Setting.

Wenn das Beste, was man über ein gelesenes Buch zu sagen hat ist, dass man den Preis super fair fand, dann lief da inhaltlich doch einiges schief – und auf dem Buchmarkt vielleicht auch. Aber ich bin immer noch erstaunt darüber, dass dieses wirklich schön und aufwendig gestaltete Buch „nur“ 18€ kostet und nicht wie von anderen Verlagen gleich bei fast 30€ veranschlagt wird (looking at you, dtv…).
Ich wollte das Buch wirklich mögen, fand den Anfang sehr stark, ab dem ersten Drittel fiel die Kurve in meinem Fall dann aber rapide und stetig ab.
Ich erhoffe mir von dem nächsten Band, dass viele offene Fragen geklärt werden und sowohl die Welt als auch das Magiesystem noch besser beschrieben werden.

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