Sondermüll-Krimi im Weltraum
Die Autorin Carla Fischer hat ein ambitioniertes Ziel: Sie will realistische Science Fiction mit einer spannenden Geschichte verbinden. Meiner Meinung nach ist ihr das leider nur teilweise gelungen. Die ...
Die Autorin Carla Fischer hat ein ambitioniertes Ziel: Sie will realistische Science Fiction mit einer spannenden Geschichte verbinden. Meiner Meinung nach ist ihr das leider nur teilweise gelungen. Die Darstellungen der Raumfahrt sind gut und lesenswert für Fans des Genres. Das Buch ist mit 68 Seiten allerdings doch sehr kurz und für meinen Geschmack wirkt sich das negativ auf die Handlung aus.
Der Roman handelt von Michelle, die auf einem Raumfrachter als Navigatorin arbeitet. Gegen die Einsamkeit helfen Gespräche mit dem intelligenten Bordcomputer, der fast wie eine Freundin wirkt. Eine Störung, eigentlich unbedeutend, sorgt dafür, dass Michelle sich die Container, die sie transportiert genauer ansieht. Deklariert sind sie als Sondermüll, der in der Venusatmosphäre entsorgt werden soll. Aber was Michelle findet, bereitet ihr einen Gewissenskonflikt.
Für mich war der Aufbau des Spannungsbogens durchaus gelungen und ich war auf die Auflösung gespannte. Die gab es dann eher nicht, was natürlich Absicht war, mich aber vollkommen ratlos zurück gelassen hat.