Snowbell will es wissen
„...Manche Menschen kapieren einfach nicht, dass echter Pelz nur an lebendigen Tieren und nicht an hässlichen Frauen gut aussieht...“
Kater Snowbell kommt schnell auf den Punkt. Und bei Bens Mutter ist ...
„...Manche Menschen kapieren einfach nicht, dass echter Pelz nur an lebendigen Tieren und nicht an hässlichen Frauen gut aussieht...“
Kater Snowbell kommt schnell auf den Punkt. Und bei Bens Mutter ist das auch notwendig. In der Villa Katzenglück geht alles seinen Lauf. Dann aber erzählt Nellys Freundin Melissa, die mit Ricky, einem Polizisten zusammen ist, dass ein alter Herr plötzlich verstorben ist. Snowbell ist sofort klar, dass sie sich in die Ermittlungen einschalten wird.
Die Autorin hat erneut eine humorvolles Katzenbuch geschrieben. Die Geschichte wird von Snowbell erzählt. Es geht nicht nur um den Fall, sondern auch um die liebe Verwandtschaft und die geplante Hochzeit von Ben und Nelly.
Ich mag den Schriftstil mit seine trockenen Humor und Sarkasmus. Vor allem Snowbells Aussagen bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Als Ben und Nelly auf zwei Kleinkinder aufpassen sollen, stellt Snowbell fest.
„..Die Kleinen waren zuckersüß, aber auf die Dauer war eine ungesunde Ernährung schlecht für die Zähne...“
Snowbell begibt sich in die Wohngegend des toten Rentners. In einem Nachbargarten trifft sie auf den Hund Bailey. Der ist ein guter Beobachter. Snowbells Schlussfolgerung zu Bluebell lautet:
„..Wir sind auf einer heißen Fährte. Das spüre ich in meiner kleinen Kralle...“
Währenddessen wird Nellys Laune immer schlechter. Die Hilfe der Schwiegermutter bei den Hochzeitsvorbereitungen hat sie abgelehnt – und sie weiß, warum. Allerdings war ihr nicht klar, wie viel Stress nun auf sie zukommt.
Nellys Freundinnen Jana und Melissa warten mit einigen Überraschungen auf. Nicht nur die Anzahl der tierischen Protagonisten vergrößert sich dadurch. Feste und Feiern sorgen für Abwechslung – nicht immer im positiven Sinn. Snowbell hat ihre eigene Sicht auf deutsche Sprichwörter.
„...Ich bevorzuge eine andere Version: Der Klügere tritt nach...“
Auch Bluebell, Perserkatze und Freundin von Snowbell im gleichen Haushalt, wird vor neue Anforderungen gestellt, die sie mit Bravour meistert.
Es gibt viele kleine Szenen, die erwähnenswert wären. Snowbells Ansichten zum Krippenspiel zu Weihnachten zum Beispiel sind sehr lesenswert.
Natürlich überführen Snowbell und Bluebell die Täterin, auch wenn es dabei für Nelly haarig wird.
Ein Thema finde ich besonders wichtig. Alina, die Nichte von Nelly, hat sich ohne Wissen der Eltern auf Instagram einen Account eingerichtet. Ben warnt sie. Es vergeht nicht viel Zeit, bis sie die Schattenseiten ihres Tuns zu spüren bekommt. Nur gut, dass Ben und Nelly für sie da sind.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ein Zitat von Bluebell soll meine Rezension beenden:
„...Wir Frauen haben zwar weniger Gehirn, aber wir nutzen es effektiver...“