Das Erbe des Richard Boyle
Mein erster Eindruck, als ich das Buch in die Hand nahm, war: Das sieht aus, wie ein Reiseführer.
Aber lasst euch von diesem Eindruck nicht täuschen. Dieses Buch ist ein waschechter Abernteuerroman, mit ...
Mein erster Eindruck, als ich das Buch in die Hand nahm, war: Das sieht aus, wie ein Reiseführer.
Aber lasst euch von diesem Eindruck nicht täuschen. Dieses Buch ist ein waschechter Abernteuerroman, mit viel Aciton und Witz.
Es tauchen eine Menge verschiedenster Figuren auf, deren Verbindung und Hintergrund man nicht direkt durchschaut, aber im Laufe der Geschichte lernt man sie alle nach und nach kennen und durchschaut das dichte Geflecht.
Richard Boyle und seine Familie sind wirklich liebenswert mit ihren Macken und Eigenheiten. Und sie sind immer für einen Lacher gut. Die Verbindung von Abenteuer, Action und Familiengeschichte hat wirklich gut funktioniert. Die Kinder und überhaupt die Familie waren nicht nur lästiger Anhang, sondern hatten Witz und Pfiff.
Doch diese Buch dreht sich nicht nur um die Familie Boyle sondern auch um ein altes, gefährliches Geheimnis.
In bester Indiana Jones Manier wird gerannt, geschossen, geprügelt und geflucht. Und im Punkto Action, Autos und Frauen kommen schon fast nostalgische Gefühle à la James Bond auf.
Dabei ist diese Buch in keinem Fall ein einfacher Abklatsch oder eine Neuauflage bekannter Geschichten.
Sie verbindet historisch belegte und aktuelle Fakten mit einer packenden und mitreißenden, fiktiven Story.
Außerdem hat der Verlag versucht diesem Buch einen digitalen Mehrwert mit zu geben.
Schon zu Beginn wird sehr oft und sehr deutlich auf die crossmedialen Möglichkeiten des Buches hingewiesen. Die Verweise auf App und Webseite werden immer wieder aufgegriffen.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Art der "Werbung" in einem Buch für solche Leser die weniger technikaphin sind eher frustrierend sein kann. Ist man aber in der Lage sich nur der Geschichte hinzugeben und dabei die Verweise zu ignorieren (Bildunterschriften einfach nicht mitlesen), kann man trotzdem eine Menge Spaß mit dem Buch haben.
Zurück zum Buch und seiner Geschichte.
Die Handlung ist rasant aber trotzdem stets nachvollziehbar. Und auch Fachbegriffe stören den Lesefluss nicht wirklich. Sollte man doch mal etwas nicht direkt verstehen, kann man am Ende des Buches im Forsetas-Lexikon nachschlagen.
Die Story ist zu jede Zeit dicht gestrickt, und der Leser bekommt auch mal Gelegenheit zum luftholen.
Ich hoffe wirklich, dass es noch weitere Geschichten über Familie Boyle geben wird, denn ich bin jetzt definitv Fan!