Ich bin ein Fan des Shadowhunters-Universum von Cassandra Clare. Nachdem ich die Mortal Instruments Reihe beendet habe, brauchte ich jedoch erstmal ein wenig Abstand. Auf häufiges Anraten griff ich zu Magisterium, der neuen Reihe von Clare, die sie gemeinsam mit ihrer Autorenfreundin Holly Black geschrieben hat. In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Buch an Harry Potter erinnert. Da dies eine meiner absoluten Lieblingsreihen ist, wurde ich noch neugieriger. Wie der Zufall es wollte, weilte das eBook eh noch ungelesen auf meinem Reader. Die Entscheidung war gefallen...
Worum geht es? Der Klappentext:
Callum hat es nicht leicht: Er hat ein lahmes Bein, zu viel Grips, ein loses Mundwerk und ist dazu auch noch erst 12 Jahre alt. Und außerdem ein angehender Zauberlehrling. Im Magisterium von Master Rufus soll er die Geheimnisse der Magie erkunden. Doch weder die Schule noch der Meister wirken besonders vertrauenserweckend. Und Callum soll Recht behalten: Das erste Schuljahr entwickelt sich zu einer echten Herausforderung. Gut dass der junge Magier neue Freunde findet, die ihm bei seinen unheimlichen Abenteuern beistehen.
Quelle
Wie hat es mir gefallen?
Eins vorne weg: Ich fand die Geschichte hatte absolut keine Ähnlichkeit mit Harry Potter. Lediglich dass es sich bei dem Protagonisten um einen Zauberlehrling handelt, haben die beiden Bücher gemein. Eventuell könnte man die Freundeskonstellation (2 Jungs, 1 Mädchen) noch zu den Gemeinsamkeiten zählen. Allerdings tauchen diese in so vielen Büchern auf, dass ich das nicht zwingend tun würde.
Callum ist mit seinen 12 Jahren stellenweise ein sehr reifer Protagonist, an anderen Stellen bemerkt man seine Naivität. So richtig warm geworden bin ich weder mit ihm, noch mit den anderen Charakteren.
Die Handlung ging nur schleppend voran. Es passierte seitenlang nichts und das eigentliche Schuljahr kam mir viel zu kurz vor. Erst gegen Ende des Buches kam die Geschichte in Fahrt. Dies erschwerte das Lesen. Lediglich der vielen guten Stimmen wegen hielt ich es aus und beendete das Buch. Zum Glück! Die Wendung war klasse und ich hätte mit allem gerechnet aber damit nicht. Die letzten Seiten und das Ende haben es geschafft, dass ich auch dne zweiten Teil lesen werde. Denn jetzt wird es hoffentlich richtig interessant.
Der Schreibstil ist solide und an sich gut lesbar, wäre nicht diese inhaltliche Leere. Besonders gut gefallen haben mir in diesem Buch die Beschreibungen des Magisteriums. Er ist für Callum ein magischer und unheimlicher Ort, über den er nicht wirklich viel weiß. Und genauso er geht es auch dem Leser. Auf der einen Seite war ich fasziniert von der Zauberschule unter der Erde, auf der anderen Seite wollte ich mir nicht vorstellen, allein dort umherzulaufen. Generell finde ich das Buch eher düster gehalten, was mir jedoch sehr gut gefallen hat.
Letztendlich überwiegt für mich leider das Negative. Wäre das Ende nicht gewesen, hätte ich dem Buch wahrscheinlich maximal 2 Sterne gegeben (und das mit viel Augen-zu-drücken). So kann ich jedoch 3 Sterne vergeben, auch wenn sie sehr, sehr knapp sind.