Cover-Bild Die verschwiegenen Jahre
Band der Reihe "Roman"
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25,00
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  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.07.2023
  • ISBN: 9783775161473
Cathy Gohlke

Die verschwiegenen Jahre

Roman
Renate Hübsch (Übersetzer)

Ihr ganzes Leben lang sehnt sich Hannah Sterling nach einer engen Beziehung zu ihrer distanzierten Mutter Liselotte. Als diese stirbt, hinterlässt sie Briefe, die Hannah stutzig machen. Wer war ihre Mutter wirklich? Auf zwei Zeitebenen entfalten sich die Ereignisse der Vergangenheit. Zutiefst erschüttert muss Hannah schließlich entscheiden, wie sie mit der dunklen Geschichte ihrer Familie umgeht und wie dieses Erbe ihre Zukunft prägen wird.
Ein zutiefst bewegender Roman über das Loslösen von Schuld und die befreiende Kunst des Vergebens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

bewegend

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Genre: Historischer Roman

Erwartung: Ein Buch voller bewegender Geheimnisse entdecken

Meinung:

Das Cover ist passend gestaltet.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Kapitel / Abschnitte ...

Genre: Historischer Roman

Erwartung: Ein Buch voller bewegender Geheimnisse entdecken

Meinung:

Das Cover ist passend gestaltet.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Kapitel / Abschnitte sind eher kurz gehalten.

Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen und mit den Zeitebenen gut zurecht gekommen. Durch den guten und flüssigen Schreibstil habe ich das Buch schnell gelesen.

Mir gefallen alle Charaktere sehr gut. Sowohl Hannah und Liselotte sind zwei mutige Frauen. Sie setzen sich für die Menschen und die Wahrheit ein. Sie haben mich beide beeindruckt. Ich habe mich während dem lesen öfter gefragt, wie ich wohl reagiert hätte. Das Buch hat mich nur während dem Lesen beschäftigt sondern wird auch nachhallen.

Fazit: Volle 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Schuld und Vergebung

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Ihr ganzes Leben lang sehnt sich Hannah Sterling nach einer engen Beziehung zu ihrer distanzierten Mutter Liselotte. Als diese stirbt, hinterlässt sie Briefe, die Hannah stutzig machen. Wer war ihre Mutter ...

Ihr ganzes Leben lang sehnt sich Hannah Sterling nach einer engen Beziehung zu ihrer distanzierten Mutter Liselotte. Als diese stirbt, hinterlässt sie Briefe, die Hannah stutzig machen. Wer war ihre Mutter wirklich? Auf zwei Zeitebenen entfalten sich die Ereignisse der Vergangenheit. Zutiefst erschüttert muss Hannah schließlich entscheiden, wie sie mit der dunklen Geschichte ihrer Familie umgeht und wie dieses Erbe ihre Zukunft prägen wird.

Ich lese nicht besonders oft historische Romane. Hier hat mich besonders der Klappentext angesprochen.

Die Geschichte geht einfach zu Herzen. Sehr bewegend und mitreißend erzählt Gohlke Hannahs und Lieselottes Geschichte und zeigt auf, wie prägend die NS-Zeit für die damalige Generation war und was für Auswirkungen das Ganze hatte.

Anfangs war mir Lieselotte nicht sonderlich sympathisch. Je mehr man aber über sie erfuhr, desto besser konnte ich sie verstehen. Sie musste viel durchmachen und dennoch ist ihr Herz am rechten Fleck. Sie bleibt ihren Prinzipien treu und geht Risiken ein.

Hannah hat mir gut gefallen. Sie war ein sehr interessanter und authentischer Charakter.

Ein Thema steht hier besonders im Fokus: Schuld. Es geht um Sünden und Vergebung, um menschliches Versagen und Liebe. Auch der historische Kontext spielt eine große Rolle und wird sehr spannend und detailreich mit der Handlung verknüpft.

Beide Erzählstränge waren interessant und vor allem das Ende lässt einen nicht kalt. Sehr lebendig, emotional und herzergreifend.

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Veröffentlicht am 08.10.2023

Den Tätern vergeben?

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Hannah Sterling ist 27 Jahre alt und lebt in den Vereinigten Staaten. Der kürzliche Tod ihrer Mutter belastet sie, nicht weil die beiden Frauen sich so nahestanden, sondern weil Hannah nie verstehen konnte, ...

Hannah Sterling ist 27 Jahre alt und lebt in den Vereinigten Staaten. Der kürzliche Tod ihrer Mutter belastet sie, nicht weil die beiden Frauen sich so nahestanden, sondern weil Hannah nie verstehen konnte, warum es kein vertrautes Verhältnis zwischen ihr und ihrer Mutter gab. Und nun, mit dem Tod der Mutter, ist es zu spät, daran etwas zu ändern. Wenn sie wenigstens verstehen könnte, was in ihrer Mutter vorging.

Als sie wegen dieser inneren Belastung als Lehrerin freigestellt wird, sucht sie nach Antworten. In den Unterlagen ihrer Mutter findet sie eine Adresse in Berlin. Hannah ist überrascht, als sich herausstellt, dass sie einen Großvater in Deutschland hat, wurde ihr doch immer gesagt, dass ihre Mutter keine lebenden Angehörigen mehr hat. Sie wagt es und fliegt nach Berlin.

Auch beim Großvater erlebt Hannah anfangs Distanziertheit und Kälte. Dazu scheinen alle, die mit der Familie verbunden sind, sorgsam irgendwelche Geheimnisse zu hüten. Koste es, was es wolle, Hannah will nun wirklich wissen, wer ihre Mutter war.

Ein zweiter Erzählstrang verfolgt die Geschichte von Lieselotte, Hannahs Mutter, ab der Kristallnacht im November 1938. Mutter und Vater vermitteln ihr im beginnenden Nazi-Reich unterschiedliche Werte. Als ihre Mutter stirbt, ist das junge Mädchen dankbar für die Unterstützung einer befreundeten Familie. Sie darf sie auch zu den Gottesdiensten der Bekennenden Kirche begleiten. Das sieht ihr Vater zwar nicht gern, aber er hatte Lieselottes Mutter auf dem Sterbebett versprochen, es ihr zu erlauben. Lieselotte setzt sich bald im Verborgenen für das ein, was ihr wichtig ist. Sie folgt ihrem Herzen und begibt sich damit in große Gefahr.

Abwechselnd wird in diesem Buch von Hannah und von Lieselotte erzählt. Beide Erzählstränge greifen ineinander und ergänzen sich. Das macht die Erzählung sehr spannend. Es fällt schwer, mit dem Lesen aufzuhören.

Lieselottes traurige Liebesgeschichte berührt das Herz. Die Schrecken während der Naziherrschaft werden so gut wiedergegeben, dass es stellenweise schwerfällt weiterzulesen. Interessant ist vor allem die Darstellung ethischer Entscheidungen in dieser Zeit, und der Wunden, die viele Jahre später bleiben.

Das wichtigste Thema in diesem Buch ist die Frage nach Schuld; nach schwerer Schuld, die nachkommende Generationen belastet. Können solch große Sünden der Väter vergeben werden?

Fazit: Ein spannendes Buch über die Judenverfolgung im Dritten Reich, Familiengeheimnisse, den Umgang mit Schuld und der Kraft der Vergebung. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.09.2023

Vergebung wählen!?

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Cathy Gohlke konnte mich erneut überzeugen! Nachdem mich „Das Medaillon“ von ihr so erschüttert und zugleich begeistert hatte, war ich wahnsinnig auf dieses Buch gespannt. Tatsächlich hatte ich auch ein ...

Cathy Gohlke konnte mich erneut überzeugen! Nachdem mich „Das Medaillon“ von ihr so erschüttert und zugleich begeistert hatte, war ich wahnsinnig auf dieses Buch gespannt. Tatsächlich hatte ich auch ein wenig Respekt davor, weil mich Ersteres so mitgenommen hatte.

„Die verschwiegenen Jahre“ waren etwas anders und doch tragen sie deutlich Gohlkes Handschrift. Wie keine andere entführt sie ihre Leser in die Jahre des Zweiten Weltkrieges. In eine Welt voller Ungerechtigkeit, Hass aber auch Aufopferung und Hoffnung.

Die Schrecken dieser Zeit werden dabei so lebendig und man bangt unweigerlich mit. Dabei ist es der Autorin gelungen eine wunderbare und authentische Botschaft mit einzuflechten.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen.
1972 begleiten wir Hannah Sterling auf ihrer Suche nach Antworten. Sie hat ihre Mutter nur als distanzierte, verbitterte Frau kennen gelernt und möchte nach ihrem Tod so gerne mehr über sie erfahren. Und dann 1938-1945 die Geschichte von Liselotte Sommer - Hannahs Mutter.

Ich weiss gar nicht, welchem Zeitstrang ich lieber gefolgt bin. Beide waren so mitreissend und ich flog atemlos durch die Seiten.

Die ganze Zeit war ich ängstlich gespannt was noch paßieren würde. Die Handlung um die Untergrundarbeit, das Blutgeld, aber auch die Gefahren in der Gegenwart ließen mich nicht mehr los. Auch nach dem Beenden klingt die Geschichte noch nach.

Abschließend kann ich sagen, dass ich dieses Buch beßer lesen konnte, als „Das Medaillon“, es mich aber auch weniger tief erschüttert und bewegt hat. Wofür ich eigentlich sogar dankbar bin. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich „Das Medaillon“ noch einmal lesen werde.
Hingegen „Die verschwiegenen Jahre“ möchte ich gerne nach einiger Zeit rereaden.
Diese Geschichte bewegt, fesselt und spricht dabei ganz eindrücklich von Gottes großer Vergebung!

Ich möchte diesem Buch volle 5 Sterne und eine große Empfehlung geben!

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Veröffentlicht am 22.08.2023

ein bewegender Roman

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Hannah Sterling muss nach dem Tod ihrer Mutter, zu der sie kein inniges Verhältnis hatte, feststellen, dass ihre Mutter nicht so war, wie es schien.

Getrieben von dem Wunsch mehr über sie zu erfahren, ...

Hannah Sterling muss nach dem Tod ihrer Mutter, zu der sie kein inniges Verhältnis hatte, feststellen, dass ihre Mutter nicht so war, wie es schien.

Getrieben von dem Wunsch mehr über sie zu erfahren, folgt sie den kleinen Hinweisen, die diese ihr hinterlassen hat und muss lernen, dass alle Menschen eine Geschichte haben und dass es Menschen gibt, die sie mit aller Macht verbergen wollen. Und so macht sie sich auf die Suche und fliegt von North Carolina nach Berlin.


Cathy Gohlke hat einen packenden und fesselnden Schreibstil. Ihre Worte ziehen einen in den Bann und die Geschichte lässt einen, einmal angefangen, nicht mehr los.


Auf zwei Zeitebenen darf man entweder Hanna oder ihre Mutter Lieselotte begleiten.

Beginnend im Nov. 1972 erzählt die Autorin die bewegende Geschichte über Hannahs Suche nach der Wahrheit.

Langsam und sanft hebt sie den Vorhang der Vergangenheit und schildert Lieselottes Erlebnisse rund um die Kristallnacht.

Dadurch können wir, als Leser, mit Hanna zusammen die Wahrheit erforschen.


Beide Erzählstränge waren unglaublich spannend. Ich kann gar nicht sagen, welcher mich mehr gefesselt hat.
Ich bin in das Buch eingetaucht und erst wieder im Alltag angekommen als ich es beendet hatte.
Ich habe mitgelitten, mit gefiebert, mich mit gefreut und Tränen in den Augen gehabt.


Die Autorin hat es mit diesem Buch geschafft eine schmerzhafte und schöne Geschichte, mit realistisch und authentisch wirkenden Charakteren zu schreiben. Eine Geschichte, die im Herzen nachhallt, zu Tränen berührt, über Schuld und Vergebung spricht, und sehr wirklichkeitsnah Einblicke in den Holocaust und seine Folgen schenkt.

Die Frage nach der Schuld der deutschen Bevölkerung, die Unsicherheiten und auch Ängste, vor allem bei den Überlebenden sind glaubwürdig beschrieben worden.


Der Glaube an Gott und seine Kraft, durch die Vergebung möglich ist, ist ganz deutlich und klar ausgeführt worden.