Cover-Bild Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783785726969
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Celia Anderson

Die kleinen Geheimnisse des Herzens

Roman
Kerstin Ostendorf (Übersetzer)

Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, das Leben und den Wert wahrer Freundschaft

May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ...

"Warmherzig, romantisch und auf die allerbeste Art ein bisschen anders" Katie Fforde

"Ein Juwel von einem Buch" USA Today

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Willkommen in der Memory Lane

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Willkommen in der Memory Lane, der Name ist Programm!
Während zwei verwittwete Nachbarinnen sich an ihre eigenen Erinnerungen klammern, warum sie die jeweils andere nicht mögen, ist ihnen nicht klar, dass ...

Willkommen in der Memory Lane, der Name ist Programm!
Während zwei verwittwete Nachbarinnen sich an ihre eigenen Erinnerungen klammern, warum sie die jeweils andere nicht mögen, ist ihnen nicht klar, dass genau diese Erinnerungen sie miteinander verbinden. Ein kleiner freundlicher Schubser von Aussen, der die beiden Frauen aufeinander zugehen lässt genügt, um eine ungewöhnliche Freundschaft zu entfachen.
Fügt man dem noch einen einsamen, alleinerziehenden Vater und eine geschäftstüchtige aber verlorene Enkelin hinzu, hat man eine liebevolle Geschichte über drei Generationen, die sich alle irgendwann an ein glückliches Leben zurückerinnern möchten.

May, die mit ihren 110 Jahren mit Abstand die älteste dieser ungewöhnlichen Charaktertruppe ist, habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ihre scharfsinnige, direkte Art und ihren trockenen Humor haben mich vom ersten Kapitel weg immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Sie ist eigensinnig und war ihr Leben lang in keiner Weise bemüht, irgendeinem Ideal zu entsprechen.
Julia, ihre Nachbarin, wirkt dagegen zu Beginn wie die Hausfrau von Nebenan, ist es allerdings genauso wenig wie May. Wenn auch auf ganz andere Art.
Diese beiden Damen sind so unterschiedliche und doch auf ihre eigene Weise so starke Charaktere, dass man meinen könnte, die anderen Protagonisten würden neben ihnen untergehen. Dem ist allerdings nicht so. Wie ein Komponist hat die Autorin die Hintergrundgeschichten, die Auftritte und Probleme jedes Charakters in eine wunderbare Harmonie mit den anderen Protagonisten gebracht.
Alles wird zu einem gemeinsamen Projekt. Und auch wenn das jetzt auch sehr nach eitel Sonnenschein klingt, so ist es nicht. Viel mehr ist es eine Hommage an die Freundschaft und den Respekt,, den jeder dieser Charaktere verdient. Das habe ich sehr genossen. Nicht zuletzt wird das von er Tatsache unterstrichen, dass die Grundidee und einige Teile des Romans aus der Familiengeschichte von Celia Anderson stammen.
Es ist nicht unbedingt eine Geschichte voller emotionalem Nervenkitzel und auch das Ende ist nicht besonders unvorhersehbar und trotzdem ist das Buch absolut zu empfehlen. Einfach ausgedrückt: die Geschichte ist auf so sanfte Weise fesselnd, dass man sie geniessen kann. Wie ein Sommeranfang am Meer, in der Memory Lane.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Erinnerungsdiebstahl

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"May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet ...

"May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ..." (Quelle:Verlag)



May schließt man recht schnell ins Herz, obschon man als Leser nicht so richtig dahinter kommt warum sie so eigen ist.

Sie versteckt sich und macht ihre eigene Welt. Sie pflegt zwar Kontakte, aber nur um eben von denen Erinnerungsstücke zu klauen und damit ihr Leben zu verlängern. Klingt nicht nur komisch, sondern ist es auch.

May ist liebswert, denn sie ist eben auch einsam.

Ihre Nachbarin ist nicht weniger einsam, aber die beiden hegen eine jahrelange Feindschaft und das obschon es einfach eine Aussprache auch getan hätte.

Nur durch Zufälle und guter Fügung kommen sie sich näher als plötzlich alte Briefe auftauchen und die Suche nach einen vermissen Ring als Familieneerbstück und so erkennen die beiden älterenen Damen, dass das Leben auch im hohen Alter noch viel Neues bereit hält.

Und so schwelgen sie nicht nur in Erinnerungen, sondern versuchen auch gleich mal Armor zu spielen.



Ein berührende Geschichte über die Vergangenheit, Träume und Sehnsüchte.

Berührend und emotional geschrieben, mit kleinen langatmigen Passagen, die das Lesevergnügen etwas abflachen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Schönes Wohlfühlbuch mit vielen Handlungssträngen

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In dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall hat gute Nachbarschaft einen besonders hohen Stellenwert. Die meisten der schon älteren Einwohner*innen pflegen eine enge Verbindung, damit niemanden im Alter die ...

In dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall hat gute Nachbarschaft einen besonders hohen Stellenwert. Die meisten der schon älteren Einwohner*innen pflegen eine enge Verbindung, damit niemanden im Alter die Einsamkeit überfällt. Dorthin verschlägt es Emily, die sich um ihre verwitwete Großmutter Julia Sorgen macht und außerdem eine Auszeit ihres Alltags braucht. Mithilfe des alleinstehenden, gleichaltrigen Andy will sich Emily um Julia kümmern. Und dann ist da noch May, sage und schreibe 110 Jahre alt, die eine lange Fehde mit Julia verbindet, über die scheinbar niemand reden möchte. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das May umgibt.



Celia Anderson hat ein richtiges Wohlfühlbuch geschrieben. Die Sprache ist leicht, angenehm und liest sich flüssig. Die Autorin kann sich definitiv ausdrücken und schafft eine schöne Atmosphäre in dem kleinen englischen Dörfchen. Es geht ums Älterwerden, Einsamkeit, Nachbarschaft, Liebe, Ängste, Zusammenhalt.

Auch die Charaktere sind alle interessant und haben ihre Eigenheiten, die sie liebenswürdig machen. Nur wusste ich lange nicht, wohin mich das Buch eigentlich führen will, denn eine stringenter Haupt-Plot war irgendwie nicht erkennbar. Es gab so viele verschiedene Handlungsstränge, dass ich die Handlung am ehesten noch mit „Einblick in das Dorfleben und die Familien dort“ beschreiben kann. Und überraschenderweise gab es ein fantastisches Element, das man bei dem etwas irreführenden Klappentext nicht erwartet hätte. Es hat mich nicht gestört, es war gut gemacht. Aber unbedingt nötig wäre es jetzt auch nicht gewesen.

Am Ende waren die vielen aufgemachten Handlungsstränge das, was etwas unglücklich gelaufen ist, da viele von ihnen sich am Ende des Buches zu einem Ball zusammenknubbelten, nochmal was neues völlig überraschend dazu kam, und man am Ende mit diesem großen Wust an Inhalt zurückblieb. Es gab zwar ein Happy End und für das meiste auch eine Auflösung, aber etwas weniger hätte dem Buch vielleicht auch gutgetan.



Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Das Buch hat mich nicht übermäßig gefordert oder emotional aufgerüttelt, aber es war sehr schön zu lesen. Eben ein Wohlfühlbuch. Gut, um mal abzuschalten und sich eine Pause von den Büchern zu gönnen, die einem auf dramatische Weise das Herz brechen oder auf eine Gefühlsachterbahn schicken. Von mir eine Empfehlung als Entspannungs-Lektüre.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Nachbarschaftshilfe ...

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Klappentext:

Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, das Leben und den Wert wahrer Freundschaft
May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly ...

Klappentext:

Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, das Leben und den Wert wahrer Freundschaft
May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ...
"Warmherzig, romantisch und auf die allerbeste Art ein bisschen anders" Katie Fforde
"Ein Juwel von einem Buch" USA Today

Cover:

Das Cover wirkt sehr edel, elegant und wunderschön. Ein kleiner Vogel mit einem Ring im Schnabel auf einem wunderschönen Blütenzweig. In goldener Schrift ist der Titel geschrieben. Die Farben in türkis und zartem rosa sind eher gediegen und passen sehr gut. Ein tolles Cover für einen Roman und sehr passend.

Meinung:

Der Schreibstil ist ruhig, locker und angenehm. Es wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und so kann man sich sehr gut in die unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen.

May ist bereits 110 Jahre alt und hat die Eigenart sich die Gegenstände anderer zu Eigen zu machen und bezieht daher auf magische Weise ihr Alter. Durch ein "Leih-Oma" Projekt gerät sie mit Julia zusammen und sie verbringen gezwungener Maßen Zeit zusammen und katalogisieren die alten Briefe ihres verstorbenen Mannes. In den Briefen ist immer wider von einem verschwundenen Ring die Rede. Was es wohl damit auf sich hat? Und während May sie einiger Briefe beraubt, um neue Lebensenergie zu erlangen, scheint Julia immer mehr mit Gedächtnislücken kämpfen zu müssen.

Was hinter alledem steckt und was inhaltlich noch so passiert, möchte ich hier lieber nicht zu viel verraten.

Die Geschichte ist sehr schön und liebevoll erzählt. An einigen Stellen gibt es jedoch einige Längen und zieht sich ein wenig. Durch die wundervollen und sehr eigensinnigen Charaktere wird dies aber sehr gut überspielt.

Die Geschichte vereint realitätsnahe Familienschicksale und unerklärliche Phänomene. Auf liebevolle Art und Weise wird hier eine sehr schöne Geschichte erzählt, bei der ein Hauch Magie in der Luft liegt und welche dadurch den Leser gefangen nimmt.

Die Charaktere sind wunderschön gestaltet und waren mir alle sehr sympathisch. Sowohl May, wie auch Julia, Emily und Alex, sowie die anderen konnten mich begeistern und für sich gewinnen. Eine sehr außergewöhnliche und zugleich wunderschöne Geschichte wird hier erzählt.

Der Handlung kann man sehr gut folgen und man hat den Eindruck, als würde man sich in diesem kleinen Städtchen Cornwall befinden. Jedoch fehlt hier ein wenig die Spannung. Die Geschichte wird hauptsächlich durch die Figuren und das Finden des Ringes getragen, sowie den Beziehungen zwischen den Charakteren.

Eine Geschichte über Einsamkeit im Alter, Zusammenhalt der Nachbarschaft, Freundschaft, Erinnerungen gemischt mit einer Prise Magie und Schicksal.

Mir hat dies gut gefallen und mir wurden so einige tolle Lesemomente beschert. Ein wunderschönes Buch für Zwischendurch, mit ruhigen Momenten und zum Abschalten.

Fazit:

Eine Geschichte über Einsamkeit im Alter, Zusammenhalt der Nachbarschaft, Freundschaft, Erinnerungen gemischt mit einer Prise Magie und Schicksal.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Etwas anders als erwartet...

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Klappentext und Leseprobe verweisen leider nicht auf das magische Element der Geschichte. Wer also mit einem Hauch Übernatürlichem, Mystischem nichts anzufangen weiß, wird von diesem Buch vermutlich enttäuscht ...

Klappentext und Leseprobe verweisen leider nicht auf das magische Element der Geschichte. Wer also mit einem Hauch Übernatürlichem, Mystischem nichts anzufangen weiß, wird von diesem Buch vermutlich enttäuscht sein.

Der Sprachstil ist locker leicht, bestens geeignet zum Wegsuchten. Was meinen Lesefluss aber etwas gehemmt hat, war die Vielzahl an Namen und Figuren richtig einzuordnen oder ihr Alter bzw. ihre Generation zu bestimmen. Insbesondere im Hinblick auf den Geburtsjahrgang wirkte kaum ein Charakter authentisch, denn wenngleich sich das hohe Alter Mays durch die Geschichte erklären lässt, das der anderen wird es nicht.

May ist für mich die Hauptfigur der Geschichte, was auch an ihrem äußerst komplexen und Detailreich ausgearbeiteten Charakter liegt. Dass sie im wahrsten Sinne Erinnerungen stielt, kam für mich auch überraschend, das hätte ich so nicht erwartet. Gleichzeitig macht sie diese Eigenschaft - oder besser gesagt, was sie damit macht - leider sehr unsympathisch. Nur auf Ihr eigenes Wohl und ihr Lebensalter bedacht, schert sie sich anscheinend keinen Deut um das Wohl anderer. Das kuriose an der Geschichte war für mich, dass ich sie auf der anderen Seite aber auch ein Stückweit verstehen konnte.
Alle Nebenhandlungen, selbst die Liebesgeschichte zwischen Emily und Andy, sind irgendwie mit Marys verbunden. Allerdings fand ich gerade die Begleitumstände dieser Romanze etwas merkwürdig.
Am Ende lässt mich die Geschichte etwas ratlos zurück, denn die Auflösung fand ich mehr als unbefriedigend. Mir kam es so vor, als würde auf den wenigen verbleibenden Seiten schnell noch für alles eine Erklärung hergezaubert werden müssen. Die Geschichte erschien mir damit unausgewogen und einige Entwicklungen nicht schlüssig. Weitere gut genutzte 20 bis 50 Seiten hätten dem Roman gut getan und den Schluss nicht ganz so unausgegoren wirken lassen.
Fazit:
Eine schöne, kurzweilige Geschichte mit Potenzial, das aber leider nicht wirklich genutzt wurde.

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