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€
inkl. MwSt
- Verlag: VSA
- Genre: Sachbücher / Geschichte
- Seitenzahl: 144
- Ersterscheinung: 02.2015
- ISBN: 9783899656572
Streiken gegen den Krieg
Die Bedeutung der Massenstreiks in der Metallindustrie vom Januar 1918
Chaja Boebel (Herausgeber), Lothar Wentzel (Herausgeber)
Die Streikbewegung für den Frieden im Jahr 1918 ist in ihrer Dimension in der deutschen Geschichte einmalig. Noch während des Krieges, im Zentrum der Rüstungsindustrie, beteiligten sich an ihr trotz Polizeiwillkür annähernd eine Million Menschen. Möglich wurde das durch eine Opposition, die umso stärker wurde, je länger der Krieg dauerte. Ihr Zentrum waren die revolutionären Obleute der großen Berliner Metallbetriebe.
Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes, der bis zum Kriegsende der Burgfriedenspolitik treu geblieben war, wurde im Oktober 1919 mit Zweidrittelmehrheit abgewählt. Der Kopf der revolutionären Obleute, Richard Müller, rückte in den Vorstand auf, und einer der Sprecher der Opposition – Robert Dißmann – wurde Vorsitzender. Die Streikbewegungen zeigen, wie sich unter schwierigsten Bedingungen Widerstand entwickelte und welche Kraft in dem organisierten Handeln der Gewerkschaften steckte.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Forum Politische Bildung fand im Januar 2008 in der Bildungsstätte Berlin der IG Metall die Tagung "Streiken gegen den Krieg! – Die Bedeutung der Massenstreiks in der Metallindustrie vom Januar 1918" statt. Diese Streikbewegung, die eine Million Menschen ergriff, ist weitgehend verdrängt und vergessen. Sie gehört zu den wenigen großen politischen Streiks in der deutschen Arbeitergeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Bedeutung dieses Streiks nicht nur für das Revolutionsjahr 1918, sondern auch für eine Gewerkschaft, die sich kritisch mit ihrer Geschichte auseinandersetzt, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. An zwei Tagen wurde dazu in Berlin-Pichelssee engagiert gestritten und diskutiert.
Mit diesem Band liegt erstmals eine gründliche Darstellung der Ereignisse vor. Er enthält die Vorträge der Tagung, eine biographische Würdigung des Sprechers der Revolutionären Obleute Richard Müller und eine Auswahl an Quellen und Dokumenten. 'Eine informative und anschauliche Lektüre zu einem zu Unrecht in Vergessenheit geratenen bedeutsamen historischen Ereignis.' (Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung)
Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes, der bis zum Kriegsende der Burgfriedenspolitik treu geblieben war, wurde im Oktober 1919 mit Zweidrittelmehrheit abgewählt. Der Kopf der revolutionären Obleute, Richard Müller, rückte in den Vorstand auf, und einer der Sprecher der Opposition – Robert Dißmann – wurde Vorsitzender. Die Streikbewegungen zeigen, wie sich unter schwierigsten Bedingungen Widerstand entwickelte und welche Kraft in dem organisierten Handeln der Gewerkschaften steckte.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Forum Politische Bildung fand im Januar 2008 in der Bildungsstätte Berlin der IG Metall die Tagung "Streiken gegen den Krieg! – Die Bedeutung der Massenstreiks in der Metallindustrie vom Januar 1918" statt. Diese Streikbewegung, die eine Million Menschen ergriff, ist weitgehend verdrängt und vergessen. Sie gehört zu den wenigen großen politischen Streiks in der deutschen Arbeitergeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Bedeutung dieses Streiks nicht nur für das Revolutionsjahr 1918, sondern auch für eine Gewerkschaft, die sich kritisch mit ihrer Geschichte auseinandersetzt, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung. An zwei Tagen wurde dazu in Berlin-Pichelssee engagiert gestritten und diskutiert.
Mit diesem Band liegt erstmals eine gründliche Darstellung der Ereignisse vor. Er enthält die Vorträge der Tagung, eine biographische Würdigung des Sprechers der Revolutionären Obleute Richard Müller und eine Auswahl an Quellen und Dokumenten. 'Eine informative und anschauliche Lektüre zu einem zu Unrecht in Vergessenheit geratenen bedeutsamen historischen Ereignis.' (Mitteilungen des Förderkreises Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung)
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