Cover-Bild Spielplatz 32
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag der Autoren
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 03.07.2019
  • ISBN: 9783886613953
Charles Dickens, Wolfgang Wiens, Inger Edelfeldt, Ulrich Hub, Lutz Hübner, Ingeborg von Zadow

Spielplatz 32

Fünf Theaterstücke über Haben und Teilen
Thomas Maagh (Herausgeber)

Zum Heranwachsen gehört, dass Kinder lernen müssen, abzugeben. Doch steckt in diesem Satz zugleich ein Paradox: Denn Teilen im eigentlichen Sinne ist nichts, was sich anordnen oder einfordern ließe. Wie aber lässt es sich erlernen? Glaubt man Verhaltensforschern, so eher lustvoll und situativ, als abstrakt; mehr durch Nachahmung, denn aufgrund von Direktiven oder Maßregelungen. Die Anforderungen einer so verstandenen kollektiven »Teilhabe« scheint Theater als Praxis zu erfüllen. Indem es die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, voraussetzt und befördert, wirkt es im besten Fall daran mit, die Grundlagen für Empathie und Gemeinsinn zu schaffen.
SPIELPLATZ 32 versammelt fünf Theatertexte für Heranwachsende, die sich auf spielerische Weise dem Thema »Haben und Teilen« widmen: In Wolfgang Wiens’ Familienstück EIN WEIHNACHTSLIED ODER DER GEIZHALS UND DIE GESPENSTER, nach der bekannten Erzählung »A Christmas Carol« von Charles Dickens, erscheint der grantige Geizhals Ebenezer Scrooge symptomatisch für eine von Egoismus geprägte Gesellschaft, die das Teilen verlernt hat. Die Schwedin Inger Edelfeldt erzählt in ihrem Kinderstück MEINS MEINS MEINS von einem Jungen, der gar nicht genug Geschenke bekommen kann – bis er, bedingt durch äußere Umstände, seine Sichtweise ändert. Ulrich Hubs DIE RÜBE, basierend auf dem russischen Volksmärchen vom »Rübchen«, wirft für Kinder die Frage auf, wann genug genug ist, und wer darüber bestimmen darf. Um soziale Aspekte, die mit Armut verbunden sind, geht es in Lutz Hübners Jugendstück ALLES GUTE. An Vorschulkinder wiederum richtet sich Ingeborg von Zadows HAUS BLAUES WUNDER, worin zwei sehr ungleiche Charaktere lernen, sich zu arrangieren und miteinander zu teilen – nicht nur ein und dasselbe Haus, sondern auch das Leben darin.

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