Der Papst hat einen Traum
„Der Teufel in der Weihnachtsnacht“ ist eine humorvolle und zugleich bitterböse Erzählung auf knapp 60 Seiten: In der Nacht vor Weihnachten schläft der Papst recht schlecht – er hat wieder einmal zu viel ...
„Der Teufel in der Weihnachtsnacht“ ist eine humorvolle und zugleich bitterböse Erzählung auf knapp 60 Seiten: In der Nacht vor Weihnachten schläft der Papst recht schlecht – er hat wieder einmal zu viel von Schwester Innocentias Christstollen genascht, der ihm jetzt schwer im Magen liegt. Plötzlich steht der Teufel an seinem Bett und kaum hat sich der Papst versehen, sitzt er schon neben Satan in dessen rotem Ferrari, braust durch die Nacht und erhält Nachhilfe in Sachen Betriebswirtschaft, Marketing und innovativer Personalführung. Denn der Teufel weiß natürlich wo der Schuh drückt: Der Kirche laufen die Schäfchen weg, das Image bröckelt, die Einnahmen sinken. Und so präsentiert der Teufel dem Papst eine Reihe von Ideen, mit denen das Image der Kirche aufpoliert werden könnte: vom Musical über den elektrischen Beichtstuhl bis hin zu Werbespots, die die Menschen wieder zum Beten animieren sollen. Zum Glück ist aber alles nur ein Traum – oder vielleicht doch nicht? Lewinsky erzählt frech, mit Tiefgang und mit ganz viel schwarzem Humor. Eine hochamüsante Erzählung, die kritisch Bezug auf die katholische Kirche in der heutigen Zeit nimmt, aber auf keinen Fall beleidigend ist.